Fachlich kompetent
Äußerst flexibel
Absolut zuverlässig
SEO

Die ultimative Online-Shop-Checkliste: So startet Dein Online Shop durch!

Anika AppelSEO-Expertin

Damit Dein Online Shop erfolgreich ist, musst Du viele Faktoren erfüllen und im Blick haben. In diesem Blogbeitrag erkläre ich Dir, welche Punkte Du beachten musst und nicht übersehen darfst – und gebe Dir die ultimative Online-Shop-Checkliste an die Hand.

Vor dem Shop: Kannst Du Deinen Kunden etwas Besseres bieten?

Eine (Existenz-)Gründung birgt Vor- und Nachteile. Gerade in heutigen Zeiten ist es relativ einfach einen Online-Shop zu erstellen. Du solltest allerdings einen Plan im Kopf haben. Im Vorfeld musst Du grundlegende Fragen klären.

online-shop-aufbauen-mit-einem-plan

Damit Dein Online Shop erfolgreich ist, brauchst Du einen Plan.

Aus welcher Situation heraus willst Du den Online Shop gründen

Planst Du eine Neugründung oder den Online Shop zusätzlich zu Deinem Ladengeschäft? Muss es denn auf Biegen und Brechen ein Online Shop sein? Klingt zunächst hart, ist aber so. Manchmal lohnt sich der Aufwand in Nachhinein nicht. Damit Du es später nicht bereust, solltest Du das Für und Wider gründlich abwägen. Warum möchtest Du einen Online Shop gründen? Hast Du genügend Zeit, Budget und Kapazitäten, um den Aufbau und die Pflege des Shops zu stemmen? Wenn Du alles mit Ja beantworten kannst, dann kann ein Online-Shop das Richtige für Dich sein. Zögerst Du oder bist unsicher? Dann geh die Punkte meiner Checkliste durch und entscheide, ob Du dem Aufwand gewachsen bist.

Ist die Idee ausgereift?

Einen Online Shop aufzubauen solltest Du Dir gut überlegen und Deine Idee durchdenken (Stichwort: Businessplan). Folgende Fragen solltest Du Dir beantworten können:

  • Kannst Du Kunden etwas Besseres bieten als bereits bestehende Online-Shops?
  • Bist Du Dir im Klaren, wer Deine Produkte kaufen soll?
  • Sind Dein Konzept und die Grundidee ausgereift?
  • Gibt es eine Zielgruppe, das heißt Abnehmer für das Produkt und ist es besser als Vergleichbares auf dem Markt?
  • Was macht das Produkt besonders (USPs) wodurch heben sich das Produkt und Dein Online-Shop (positiv) von der Konkurrenz ab?
  • Bevor Du euphorisiert von Deiner Idee mit der Domainsuche und Shop-Erstellung startest, geh noch einmal einen Schritt zurück. Hast Du einen Businessplan und im Zuge dessen eine Wettbewerbs- und Marktanalyse erstellt? Das ist jetzt wahrscheinlich nicht das, was Du lesen willst, aber ohne einen ausgearbeiteten Businessplan solltest Du keinen Online-Shop gründen. Du weißt nicht, wie Du die Shop-Gründung angehst? Hol Dir Hilfe. Auf Gründerplattform.de findest Du viele relevante Informationen und Hilfestellungen, wie Du am besten vorgehen solltest. Auch die IHK bietet Informationen zur Unternehmensgründung und Beratungen für Gründer
online-shop-aufbauen-ausgereifte-idee

Ist Deine Idee für einen Online Shop ausgereift, geplant und umsetzbar? Dann kann es losgehen!

Warum solltest Du einen Online Shop erstellen? Ein Online-Shop kann die ideale Ergänzung oder sogar Dein komplettes Standbein sein – Je nachdem, ob der Online-Shop für Dich eine Erweiterung Deines bestehenden Geschäftsbereichs darstellt oder eine Neugründung. Der Online-Absatz kann ein wichtiger Kanal für Dich werden, wenn Du ihn richtig hochziehst. Online-Handel hat nach wie vor Potential und kann sich für Dich lohnen. Laut Statista wird der Umsatz im E-Commerce in Deutschland im Jahr 2022 auf 97,4 Milliarden Euro prognostiziert. Das ist eine Steigerung von gut 10 Milliarden im Vergleich zu 2021:

statista-umsatz-onlineshops-von-1999-bis-2022

Der Umsatz, den Unternehmen online generieren, hat sich in den letzten vier Jahren verdoppelt!

Online-Shop-Kosten

Der erste Punkt auf der Online-Shop-Checkliste, den Du nicht unterschätzen darfst, sind die Kosten, die mit dem Einrichten und der Instandhaltung eines Online-Shops einhergehen.

online-shop-kosten-im-blick-halten

Online Shops stellen eine Investition dar. Zwischen einmaligen und laufenden Kosten solltest Du diese Summe nicht aus dem Blick verlieren.

Online Shops stellen eine Investition dar. Zwischen einmaligen und laufenden Kosten solltest Du diese Summe nicht aus dem Blick verlieren.

Online-Shop-Kosten für die Einrichtung

Shopsysteme sind nicht nur wichtig für Deinen Online-Shop, sie verursachen auch Kosten. Je nachdem, was Du anbietest, können die Kosten dafür variieren. Des Weiteren musst Du Dich um eine Domain und das Hosting kümmern, welche wiederum Geld kosten. Damit sich Dein Produkt auch verkauft, solltest Du in gute Produktbeschreibungen und Produktbilder investieren. Wenn Du Deine Texte selbst verfasst, brauchst Du diesen Kostenfaktor nicht direkt einzukalkulieren. Gute Produktfotos und Produktbeschreibungen sind wichtig. An diesem Punkt solltest Du nicht sparen, da sie Deiner Conversion helfen. Hierzu kann ich Dir den Blogbeitrag „Verkaufsstarke Produktbeschreibungen erstellen: Mit diesen 9 Tipps gelingt es Dir“ von Steffi empfehlen.

Das Design ist ein weiterer Faktor, der Dir bei der Conversion hilft. Daher ist es wichtig, dass Du hier ein ansprechendes Design auf Deiner Website verwendest. Sicher hast Du von Plattformen wie Fiverr und ähnlichen Seiten gehört, auf welchen Du für wenig Geld Designaufträge vergeben kannst. Diese Plattformen können für Dich sehr nützlich sein und Dir weiterhelfen. Dein Design trägt auch viel zur Conversion bei. Achte darauf, dass Du ein passendes und ansprechendes Design auf Deiner Seite verwendest.

Online Shop: Kosten für die Instandhaltung

Als nächstes darfst Du die Produktkosten, die Dir entstehen, nicht vernachlässigen. Hier musst Du je nach Produkt am Anfang viel Geld investieren. Lager- und Transportkosten kommen ebenfalls hinzu, wenn Du physische Produkte verkaufst – außer beim Dropshipping, wo dieser Kostenfaktor keine Rolle spielt. Je nachdem, wie lange die Lagerzeit und der Transportweg ist, können hier Kosten anfallen, die Du für Deinen Produktpreis berücksichtigen solltest.

Weitere Kostenpunkt sind IT, Rechtsberatung, Versicherungen und Zertifizierungen, die Du nicht vernachlässigen solltest. Einen guten IT-Dienstleister an Deiner Seite zu haben, kann Dir einiges an Mühen ersparen und Dir weiterhelfen. Wichtig für einen erfolgreichen Online-Shop ist auch eine gute Rechtsberatung. Ein ständiges Thema im Online Business sind Abmahnungen. Daher ist es wichtig, dass Du Jurist:innen an Deiner Seite hast, die Dich gut beraten. Wenn Du physische Produkte verkaufst, solltest Du Dir der Haftungsrisiken bewusst sein. Daher solltest Du Dich informieren, welche Haftpflichtversicherungen für Dich als Unternehmer:in sinnvoll sind. Das können Versicherungen wie Unternehmenshaftpflicht, Produkthaftpflicht und weitere sein. Achte auch darauf, dass Du die nötigen Zertifizierungen hast, um Deine ausgewählten Produkte zu verkaufen.

Die richtigen Produkte

Es ist wichtig, dass Du die richtigen Produkte verkaufst. Richtig bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Nachfrage da ist, Dein Produkt besser ist als das der Konkurrenz und Du es zu einem angemessenen Preis anbieten kannst. Ein Produkt, das Du in Deinem Online Shop verkaufen kannst, kann entweder physisch, digital oder beides sein. Ein physisches Produkt ist beispielsweise ein T-Shirt, das Du dir online bestellst und geliefert bekommst. Eine Software ist ein digitales Produkt, das Du kaufen und verwenden kannst, aber nicht physisch greifen kannst.

online-shop-physische-produkte-verkaufen

Physische Produkte bieten viele Vorteile aber auch Risiken, die Du beachten musst.

Physische Produkte online verkaufen

Ein physisches Produkt hat der Vorteil, dass Deine Kund:innen es in der Hand haben und die Haptik sowie die Verpackung eine wichtige Rolle spielen. Mit diesen beiden Faktoren kannst Du Dein Produkt ansprechend bei Deinen Kund:innen präsentieren und sie zusätzlich von Dir und Deinem Unternehmen begeistern. Der Nachteil ist, dass die Produktionskosten stets gleich bleiben und Du somit über den Preis Deinen Gewinn miteinkalkulieren musst.

Digitale Produkte online verkaufen

Im Vergleich zu physischen Produkten sind bei digitalen Produkten die First Copy Costs sehr hoch. Wenn allerdings der Break Even Point erreicht wurde, werfen digitale Produkte Gewinn ab. First Copy Costs sind die Kosten, die entstehen, wenn ein digitales Produkt hergestellt wird wie beispielsweise eine Software. Nach der Fertigstellung fallen keine Produktionskosten mehr an, weshalb der Gewinn bei digitalen Produkten nach dem Erreichen des Break Even Points sehr hoch ausfallen kann. Zudem entfallen Lager- und Transportkosten bei digitalen Produkten. Der Nachteil ist allerdings, dass digitale Produkte meist mit einer hohen Investition einhergehen und erst nach dem Erreichen des Break Even Points Gewinn abwerfen.

online-shop-digitale-produkte-verkaufen

Digitale Produkte bieten großes Potential, allerdings solltest Du die Risiken auch im Blick haben.

Welche Produkte passen zu Dir?

Bei der Wahl zwischen digitalen oder physischen Produkten musst Du Dir der Vor- und Nachteile bewusst sein. Basierend auf Deiner Branche kann eines der Produkte mehr oder weniger sinnvoll sein.

Technische Grundlagen schaffen

Die technischen Grundlagen gehören auch zur Checkliste für Online Shops. Wenn Du alle Vorbereitungsphasen der Gründung durchlaufen hast und Dein Entschluss, einen Online Shop zu gründen weiter besteht, kannst Du nun die technische Basis schaffen.

  • Domainnamen finden: Der Name ist Programm!

Die Wahl des richtigen Unternehmensnamens steht meist ganz am Anfang einer Geschäftsidee. In seinen Artikeln – „Domainnamen finden“ und „Welche Domainendung hilft bei SEO“ gibt Dir Julian Tipps, wie Du den richtigen Namen für Dein Unternehmen findest, worauf Du achten musst und wo Du ihn kaufen kannst.

Tipp: Mache unbedingt vorab eine Markenrecherche, um rechtliche Probleme zu vermeiden!
  • Domain registrieren

Nachdem Du Deine Domain gefunden hast und sie noch frei ist, kannst Du sie registrieren. Die meisten guten Domains sind heutzutage vergeben, allerdings kannst Du sie von professionellen Domainhostern erwerben. Du kannst sie über Plattformen wie Sedo kaufen oder direkt beim Inhaber. Den Inhaber einer Domain findest Du über Denic raus, die deutsche Registrierungsstelle für Domains.

  • Webhoster finden: Wo ist Dein Online Shop zuhause?

Webhosting ist die Unterbringung von Websites oder Online Shops auf einem Server – quasi das Zuhause Deines Online Shops. Wenn Du einen Online Shop oder eine Website erstellen willst, musst Du Dir folglich auch darüber Gedanken machen, welche Lösung für Dich am besten ist. Anbieter, die Dir vielleicht aus der Werbung bekannt sind, sind zum Beispiel STRATO oder 1&1. Hier habe ich einige Vergleichsseiten für Dich zusammengestellt:

Das Shopsystem für Deinen Online Shop

Der nächste wichtige Punkt auf der Checkliste für Online Shops, ist das passende Shopsystem für Deinen Online Shop.

online-shop-shopsystem-auswählen

Das richtige Shopsystem für Dich zu finden beinhaltet viele Faktoren. Auf welche Du achten solltest, erfährst Du hier!

Shopsystem

Bei der Wahl des Shopsystems kommt es vor allem darauf an, was für Dich und Dein Business am sinnvollsten ist. Die größten und bekanntesten Shopsysteme sind Magento, Shopify, Shopware, WooCommerce, STRATO und Gambio. Du kannst wählen zwischen den folgenden Alternativen:

  • Sogenannte Baukastensysteme: diese Möglichkeit eignet sich für kleinere und mittelständische Unternehmen, die keine oder nur wenig Programmierkenntnisse besitzen. Außerdem ist das Hosting oft inklusive, wie auch Design-Templates und die wichtigsten Schnittstellen: Hier ein Homepage Baukasten Vergleich 2022. Der Nachteil liegt in der geringen Flexibilität: Sobald Du etwas machen möchtest, was der Baukasten nicht kann, musst Du meistens darauf verzichten. Die bekanntesten Anbieter hierfür sind STRATOJimdoePages oder plentymarkets.
  • Open-Source Shop-Software-Lösungen: Das Aufsetzen und die Einrichtung des Online Shops erfordert – zumindest an einigen Stellen – Programmierkenntnisse. Diese Lösung eignet sich daher nur, wenn Du selbst Programmiererfahrung hast oder wahlweise genügend Budget (mehrere tausend Euro), um Dir eine Agentur beziehungsweise einen Webdesigner und Programmierer zu leisten. Shopware ist derzeit ein sehr beliebtes (und gutes) Shopsystem in Deutschland, neben dem auf WordPress basierenden WooCommerce. Ansonsten gibt es noch xt:Commerce oder Gambio.
  • Eigenentwicklung (sehr gute Programmierkenntnisse nötig): Eignet sich eher für große Online Shops mit ordentlich Budget – Außer natürlich, Du bist Programmier-Pro.

Weitere Vor- und Nachteile und welches Shopsystem sich für Dich eignet, erfährst Du im Blogpost von Kerstin Majores auf Existenzgründung im Internet.

Die Kosten liegen je nach Shopsystem, Anbieter und Paket zwischen ein paar Euros und mehreren tausend Euro. Eine tabellarische Übersicht zu den Kosten und weitergehende Infos rund um das Thema Online Shop-erstellen, findest Du hier.

Wenn Du noch tiefer in das Thema Shopware-Vergleich einsteigen möchtest, kann ich Dir den großen Shopsystem Vergleich Beitrag vom Blog weclapp empfehlen. Wer sich für WooCommerce, die Shop-Erweiterung von WordPress, interessiert, findet bei Cateno.det3n oder Into-Commerce einen übersichtlichen Vergleich.

Zahlungsmethoden

Bei Online Shops gibt es viele Möglichkeiten wie Kund:innen zahlen können: Rechnung, Vorkasse, Kartenzahlung, Amazon Pay oder PayPal. Je mehr Möglichkeiten es für die Zahlung gibt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Deine Kund:innen die Zahlung auch abschließen. Häufig entscheidet das (Nicht-)Vorhandensein eines bestimmten Bezahlsystems darüber, ob Kunden kaufen oder nicht. Daher solltest Du beim Online Shop aufbauen darauf achten, welche Zahlungsmethoden für Dich in Frage kommen. Wäge die Vor- und Nachteile für Dich ab:

online-shop-welche-zahlungsmethoden-sind-wichtig

Es gibt viele Zahlungsmöglichkeiten für Online-Käufe. Wäge die Vor- und Nachteile für Dich und Deinen Shop gut ab.

Struktur

Eine gute Seitenarchitektur sorgt dafür, dass sich sowohl Deine Kunden als auch Suchmaschinen auf Deiner Seite zurechtfinden. Ziel ist es, die User mit möglichst wenigen Klicks zu ihrem Ziel zu führen. Es ist wichtig, dass die Seitenarchitektur von Anfang an logisch durchdacht ist. Dann hast Du später, sollte Dein Business wachsen und neue Produkte usw. hinzukommen, weniger Arbeit.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Welche Produkte und wie viele bietest Du an? Welche und wie viele Kategorien soll es geben? Überfordere Deine Kunden nicht mit zu vielen Kategorien – wie Steffi in ihrem Blogpost zur Navigation schreibt, hängt die konkrete Anzahl von Shop und Menü-Design ab. Wichtig ist, dass die Übersichtlichkeit gewährleistet ist.
  • Wähle klare, abgrenzbare Oberbegriffe für die Kategoriebenennung
  • Orientiere Dich an der Konkurrenz. Wie machen es Deine Wettbewerber bzw. Online Shops, bei denen Du selber gerne einkaufst?

Worauf Du beim Aufbau der Struktur achten solltest, zeigen wir Dir in unseren 43 Praktischen Onpage Tipps, Nr. 19-25. Hilfreiche Informationen zum Aufbau einer Website findest Du in folgenden Artikeln:

Design

Nicht nur für Deine Kund:innen, sondern auch für Google ist es wichtig, dass Deine Website ein responsives Design hat. So sieht Dein Online Shop auf allen Geräten gut aus. Achte bei Deinem Design auch auf die Benutzerfreundlichkeit wie eine gute Navigation, übersichtliche Produktkategorien, relevante Produktinformationen sowie Kontaktinformationen.

Datenverarbeitung

Achte darauf, dass Du einen korrekt dargestelltesy Cookie-Banner verwendest, welches Deine Kund:innen über die Speicherung und eventuelle Weitergabe der Daten aufmerksam macht. Seit 2018 gilt die DSGVO. Daher musst Du in Deiner Datenschutzerklärung auf diese Punkte hinweisen:

  • Personenbezogene Daten werden erhoben
  • Welche Daten dabei genau verwendet werden, wie z. B. die IP-Adresse, die Verweildauer, usw.
  • Angaben zur Verwendung von Cookies und Social Media Plugins (hierbei reicht sogar schon ein Facebook oder Instagram Button auf der Website)
  • Angaben zum Umgang mit den Daten und Verwendung von Analyse-Tools wie Google Analytics
  • Kontaktformular
  • Recht auf Auskunft, Richtigstellung und Löschung von Daten

Diese Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Zur genauen Information, auf was Du bei Deiner Datenschutzerklärung achten solltest, empfehle ich Dir mit einem Anwalt zu sprechen.

online-shop-datenschutz-und-sicherheit

Sei Dir der Risiken bewusst und sorge für Sicherheit in Deinem Online Shop.

Sicherheit

Für einen erfolgreichen Online Shop ist es entscheidend, dass Deine Kund:innen Sicherheit haben. Daher ist es wichtig, dass Du mit https anstatt mit http arbeitest und ein SSL-Zertifikat verwendest. Mit der SSL-Verschlüsselung stellst Du sicher, dass die Daten Deiner Kund:innen sicher übertragen werden. Du erkennst die Verschlüsselung an dem kleinen Schloss in der URL-Zeile:

online-shop-sicherheit-ssl-zertifikat

Das Schloss in der URL-Zeile zeigt Dir an, dass eine Verschlüsselung besteht.

Online-Marketing für Deinen Online Shop

Nachdem alle grundlegenden, technischen und rechtlichen Fragen geklärt und auf der Online Shop-Checkliste abgehakt sind, geht es los mit der Planung des Marketings. Und spätestens jetzt macht sich die in den Businessplan investierte Zeit bezahlt. Denn für Dein (Online) Marketing musst Du wieder wissen: Welche Zielgruppe soll die Produkte kaufen und was macht das Produkt besonders (USPs), wodurch heben sich das Produkt und Dein Online Shop (positiv) von der Konkurrenz ab?

Usability und UX

Wie eine gelungene Shop-Struktur aussieht, habe ich oben schon verdeutlicht. Aber

  • ist das Logo an der richtigen Stelle?
  • hat Dein Online Shop eine Suchfunktion?
  • finden sich Deine Kunden intuitiv auf Deiner Seite zurecht?

Beim Aufbau einer Website gibt es Normen, an denen Du Dich orientieren solltest, um eine gute Usability und User Experience zu gewährleisten. Weiterführende Informationen unserer Usability-Expertin Stefanie Eck habe ich hier für Dich gesammelt:

online-shop-seo-faktoren-und-maßnahmen

Ein wichtiger Faktor für den Erfolg von Online Shops ist SEO. Achte darauf, dass Du diesen Bereich nicht vernachlässigst.

Suchmaschinenoptimierung  (SEO) für Online Shops

Für manche Neulinge im Online-Shop-Betrieb ist SEO ein Buch mit sieben Siegeln. Es gibt aber auch so viel zu beachten beim Aufbau eines Online Shops! Bist Du ein Ein-Mann-Team, Ein-Frau-Team und Neuling, empfehle ich Dir die besten SEO-Tipps und Lesequellen von unserer Head of SEO Luisa Dziki.

  • Sind die Landingpages auf die richtigen Keywords optimiert?
  • Sind Deine Snippets optimal gestaltet?
  • Sind Deine Web-Texte (Startseitentext, Kategorietexte, Produkttexte usw.) einzigartig?

Wer noch tiefer eintauchen will, kann sich in folgende Themen vertiefen:

Suchmaschinenwerbung (SEA) für Online Shops

Sobald die Website steht und Du passende Landingpages hast, kannst Du mit Search Engine Advertising (SEA) starten. Hier kannst Du mit Brand-Kampagnen arbeiten oder generischen Kampagnen. Brand-Kampagnen sind Anzeigen, die als Keyword Deine Marke verwenden. Generische Kampagnen hingegen verwenden für Dich relevante, zu Deinen Produkten passende Keywords. Wenn Du neu im SEA bist, dann kann ich Dir die Blogbeiträge „AdWords-Optimierung – 12 Punkte zur perfekten Vorbereitung“ und „AdWords Landingpages: 5 Tipps für erfolgreiche SEA-Zielseiten“ von unserer SEA-Leitung Susanne und SEO-Expertin Sandra empfehlen.

online-shop-content-marketing-is-king

Content (Marketing) is king! Daher solltest Du Deinen Content nicht vernachlässigen.

Content Marketing

Anonymität im Internet war gestern! Kunden möchten wissen, mit wem sie es zu tun haben. Und Du solltest Deine Kunden kennen.

  • Wer ist Deine Zielgruppe? Was beschäftigt die Menschen, die bei Dir einkaufen (sollen)?
  • Finden Deine User auf Deiner Website neben guten Web Texten auch ergänzende und weiterführende Informationen rund um Dein Produktsortiment?
  • Beantwortest Du auf Deiner Seite alle FAQs Deiner (potenziellen) Kunden?
  • Zeigst Du Deinen Usern, wer Du bist und welche Geschichte hinter Deinem Unternehmen steckt?

Kunden kaufen lieber bei einem Unternehmen mit Gesicht und Charakter als bei namenlosen Firmen. Content Marketing kann für Deine Kunden ein perfektes Einkaufserlebnis schaffen. Trotz des Hypes, der um das Thema Content Marketing gemacht wird: es ist kein Allheilmittel! Wenn Du bei der Gründung Deines Online Shops die Hausaufgaben nicht gemacht hast, hilft am Ende auch das beste Content Marketing nichts. Erfüllt Dein Online Shop hingegen alle Voraussetzungen, dann kannst Du mit Content Marketing viel erreichen, vor allem Deine User. Wenn Du tiefer in das Thema Content Marketing eintauchen möchtest, lies diese weiterführenden Artikel:

Social Media Marketing für Online Shops

Social Media können Dir helfen, Deine Zielgruppe noch besser zu erreichen, in Kontakt mit Deinen Kund:innen zu bleiben und eine Fangemeinde aufzubauen. Um herauszufinden, ob Du für Deinen Online Shop Social Media Marketing benötigst, solltest Du Dir folgende Fragen stellen:

  • Sind Deine Kund:innen auf Social Media unterwegs?
  • Eignet sich Dein Produkt für Social Media? Hast Du ein erklärungsbedürftiges Produkt? Lässt sich Dein Produkt gut präsentieren?
  • Weißt Du, welche Plattform(en) sich für Deine Branche am besten eignet/n?
  • Sind alle Einstellungen der Seiteninformationen Deiner Social-Media-Kanäle vollständig und autorisiert?
  • Postest Du regelmäßig neue Inhalte und interagierst mit Deinen Usern?

Soziale Medien sind der direkte Draht zu Deinen Nutzern: Du kannst eine ehrliche Beziehung zu Deinen Fans aufbauen und mit ihnen kommunizieren. Durch gezieltes Ausspielen von Content-Marketing-Inhalten und Produkten über Social Media erzielst Du eine höhere Sichtbarkeit, erreichst mehr Nutzer und steigerst so den Traffic auf Deinen Online-Shop.

Affiliate Marketing für Online Shops

Affiliate Marketing kann Dir und Deinem Online Shop dabei helfen neue Kunden zu akquirieren und die großen Reichweiten von Affiliate-Plattformen und Partnern zu nutzen. Mit einem Affiliate-Partner kannst Du neue Kundensegmente erreichen, indem Du Deine Werbung im Newsletter, der Website oder ähnlichem platzierst. Je nach Bezahlmodell werden Affiliate Partner nach Abschluss der festgelegten Conversion bezahlt.

E-Mail-Marketing

Das E-Mail-Marketing hilft Dir und Deinem Online Shop Bestandskund:innen zu halten und Einmalkäufer zu Wiederholungstätern zu machen. Mit guten Angeboten kannst Du die Abonnenten dazu motivieren, bei Dir einzukaufen. Dabei kannst Du über E-Mail-Marketing das Verhältnis zu Deinen Kund:innen beeinflussen. Ein erfolgreicher Online Shop lebt von treuen Bestandskund:innen.

Branding für Deinen Online Shop

Damit Dein Online Shop erfolgreich ist, solltest Du ein unverkennbares Branding haben. Dazu gehören Dein Logo und Deine Marke, die Kundenkommunikation und die Markenidentität.

online-shop-branding-logo-brand-identity

Das Branding für Deinen Online Shop ist sehr wichtig, da es Dich von Deiner Konkurrenz abgrenzt und Deine Marke einzigartig macht.

Logo und Marke

Dein Logo und Deine Marke sind oft die ersten Berührungspunkte, die Deine Kund:innen wahrnehmen. Sie sollten unverkennbar sein. Dein Logo repräsentiert Dein Unternehmen nach außen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Dein Logo durchdacht ist und im Gedächtnis bleibt.

Kundenkommunikation

Ein weiterer Teil Deines Brandings ist die Kundenkommunikation. Dabei geht es um alle Kanäle, die Du bedienst: Website, E-Mails, Social Media, usw. Wie möchtest Du mit Deinen Kund:innen reden? Wie gut gehst Du auf sie ein und bleibst mit ihnen in Kontakt? All das sind Fragen, die Du Dir beantworten und im Blick haben musst, wenn Du mit Deinen Kund:innen kommunizierst. Eine eindeutige und konsistente Kundenkommunikation trägt dazu bei Dich und Deine Marke einzigartig zu machen.

Markenidentität (Brand Identity)

Deine Marken Identität sind alle Eindrücke und Elemente, mit denen Deine Kund:innen in Berührung kommen und basierend darauf ihre Meinung über Deine Marke bilden. Wenn Du alle Eindrücke und Elemente beeinflusst, dann kannst Du Deine Markenidentität beeinflussen. Wer bist Du? Was sind Deine Mission und Werte? Diese Punkte sollten auf Deiner Website zur Geltung kommen und sich im Design und Aufbau widerspiegeln.

Eine gut aufgebaute Markenidentität verschafft Dir und Deinem Online Shop Bekanntheit und hilft Dir dabei langfristig erfolgreich zu sein.

online-shop-rechtliche-fragen

Das Thema rechtliche Fragen für Online Shops wird häufig stiefmütterlich behandelt. Achte darauf, dass Du abgesichert bist.

Rechtliche Fragen

Damit Du nicht eines Tages wie vom Blitz getroffen bist, wenn eine Abmahnung ins Haus schneit, solltest Du Dich auch mit diesem Bereich der Online-Existenzgründung auseinandersetzen. Zum Glück gibt es auch hier Experten, die ihr Wissen mit uns teilen. Im Folgenden habe ich Dir einige hilfreiche Artikel aufgelistet, um Abmahnungen zu vermeiden. Auf dem Shop-Betreiber-Blog findest Du eine Liste der 34 häufigsten rechtlichen Fehler von Online Shops, und t3n schreibt über rechtliche Stolpersteine bei Online Shops (allerdings von 2011). Prüfe schnell, ob Du fehlerfrei bist! Zusätzlich hat t3n auch eine Übersicht an Rechtsservices für Onlinehändler im Überblick.

  • Einzelunternehmen, UG (haftungsbeschränkt) oder GmbH: Hast Du eine passende Rechtsform gewählt?

Wenn Du einen Online Shop eröffnen möchtest, musst Du auch eine passende Rechtsform wählen. Welche Auswahlkriterien es gibt sowie eine Übersicht der Rechtsformen ist auf Online Shop-Basics.de zusammengestellt. Informationen rund um die Rechtsformen und generell zur Gründung von Online Shops gibt es auch auf dem Existenzgründungsportal (und dem Forum) des BMWK.

  • Ist die Website wasserdicht? Impressum richtig gesetzt, korrekte Preisauszeichnung und AGBs?

Kleinvieh macht auch Mist – vermeintliche Kleinigkeiten können Dir ganz schnell um die Ohren fliegen, wenn Du nicht aufpasst. Die it-recht-kanzlei.de hat zum Thema Online-Shop-eröffnen eine leider nicht vollständige Artikelserie veröffentlicht. Hier die Themenkomplexe, die rechtlich einwandfrei sein müssen:

  • Domain und Markenanmeldung
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • AGB und unzulässige Klauseln
  • Widerrufsrecht
  • Preise und Lieferzeiten
  • Produktfotos und Produkttexte

Auf Existenzgründung im Internet gibt Manuel Tipps und erzählt von seinen Erfahrungen mit dem Händlerbund bei Abmahnungen.  Refrago.de geht der Frage nach, was Du rechtlich beachten musst, wenn Du einen Online Shop eröffnest.

Verkauf über Marketplaces

Eine weitere Option ist der Verkauf über Marketplaces wie Amazon oder eBay, der zur Vollständigkeit auch auf dieser Online-Shop-Checkliste steht. Der Vorteil hierbei ist, dass Du das Netzwerk und die Bekanntheit der Plattformen für Dich nutzen kannst. Du brauchst auch keine eigene Website und kannst sogar den Versand an die Plattform auslagern, wenn Du möchtest. Allerdings musst Du Dir auf den Marketplaces das Ranking Deiner Produkte (wie auf einer Website) erst aufbauen. Zusätzlich fallen monatliche Gebühren auf den Marketplaces an, die Du beachten solltest.

Willst Du fit in Online Marketing werden?

Mit unserem Newsletter bekommst Du automatisch die neuesten Seokratie-Beiträge direkt in Dein Postfach!

Hier geht es zum Anmeldeformular.

online-shop-marketplaces-als-zusätzlicher-umsatzkanal

Marketplaces können ein weiterer Umsatzkanal für Dich sein. Informiere Dich über die Vor- und Nachteile und ob die Plattformen für Dich relevant sind.

Konkurrenzvergleich

Deine Konkurrenz solltest Du stets im Blick haben. Neue Produkte der Konkurrenz können Dir auch dabei helfen, Trends zu entdecken oder Deine Produkte weiterzuentwickeln. Den Blogbeitrag von Felix „SEO-Konkurrenzanalyse: Einfache Potenziale bei Keywords & Co. aufdecken“ kann ich Dir zu diesem Thema sehr empfehlen.

Evaluation und Optimierung Deines Online Shops

Evaluieren und Optimieren ist das A und O eines erfolgreichen Online Shops. Nur so kannst Du analysieren, ob Dein Konzept funktioniert oder nicht. Daher ist es wichtig, dass Du Tools verwendest, um Deine Performance zu analysieren. Mit den Tools Google Analytics 4, der Google Search Console und Google Data Studios, das jetzt Looker Studio heißt, kannst Du Deine Performance analysieren, Deinen Fortschritt und Deine Ziele im Blick haben sowie gezielt Maßnahmen zur Verbesserung entwickeln. Wie Du Google Analytics 4 einrichtest, erfährst Du im Blogbeitrag „Einfacher Umstieg von Universal Analytics auf Google Analytics 4“ von Stefan. Mehr zur Google Search Console kannst Du im Blogbeitrag „Die Google Search Console (GSC): Das musst Du darüber wissen!“ von Nadja lesen.

Wenn Dir jetzt der Kopf raucht von den ganzen Punkten, die es zu beachten gibt, dann bist Du garantiert nicht alleine. Arbeite Dich Schritt für Schritt durch die Checkliste, damit Dein Online Shop erfolgreich wird. Was sind Deine Erfahrungen mit dem Erstellen von Online Shops? Ich freue mich von Dir in den Kommentaren zu lesen.

Brauchst Du Unterstützung beim Aufbau und Ausbau Deines Shops? Dann nimm gerne unverbindlich mit uns Kontakt auf. Wir freuen uns von Dir zu hören und mit Dir zusammenzuarbeiten!

 

Bildnachweis: Titelbild: Formatoriginal Adobe Stock; Bild 2: chaiwat Adobe Stock; Bild 3: VAKSMANV Adobe Stock ; Bild 4: Statista; Bild 5: joyfotoliakid Adobe Stock; Bild 6: zapp2photo Adobe Stock; Bild 7: NicoElNino Adobe Stock; Bild 8: oberonsk Adobe Stock; Bild 9: ronstik Adobe Stock; Bild 10: Stockwerk-Fotodesign Adobe Stock; Bild 11: Screenshot Amazon; Bild 12: ribkhan Adobe Stock; Bild 13: onephoto Adobe Stock; Bild 14: STOATPHOTO Adobe Stock; Bild 15: Andrey Popov Adobe Stock; Bild 16: Olesia_g Adobe Stock

 

Wie können wir Dir weiterhelfen?

  • Lass uns miteinander sprechen

    kostenlos & unverbindlich

    Dein Ansprechpartner:
    Julian Dziki
  • Dieses Feld dient zur Validierung und sollte nicht verändert werden.

Werde fit in SEO!
Werde fit in SEO!
Unser kostenloser SEO-Kurs bringt Dir 5 Tage lang täglich SEO-Wissen in Dein E-Mail-Postfach und unseren Newsletter. Über 15.000 Abonnenten vertrauen uns bereits.
Abonnieren
Du kannst Dich jederzeit wieder abmelden.
close-link