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Content Marketing

7 Regeln für gutes Content Marketing!

Silja TrollContent-Marketing-Expertin

Du wolltest schon immer wissen, wie Du Deine Wettbewerber ausstichst und bessere Content-Marketing-Artikel erstellst als sie? Hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung anhand eines Beispiels, die Dich auf Deinem Weg durch den Artikelerstellungs-Prozess begleitet und hilfreiche Tipps parat hält.

Terrier mit Stift im Maul_CM-Artikel erstellen

Du wolltest schon immer wissen, wie Du gute Content-Marketing-Artikel schreibst? Dann ran an den Stift und los geht’s! © Kira-Yan /iStock / Getty Images Plus.

Regel Nr. 1: Fokussiere Dich auf den User und die Zielgruppe, nicht auf Suchmaschinen oder Links!

Wenn Du Content Marketing als Mittel zum Zweck siehst, um Links zu bekommen oder Google zu gefallen, brauchst Du eigentlich gar nicht erst damit anfangen. Das ist jetzt natürlich ein wenig überspitzt formuliert, trifft aber im Kern durchaus zu. Bevor Du den Startschuss zur Content-Erstellung gibst, überlege Dir, was Leute, die auf Deine Website kommen sollen, interessiert. Wenn Du Dir unsicher bist, frag doch einfach Deine Webseitenbesucher! Oder frag Leute, Freunde, Bekannte usw., die nicht aus der SEO-Branche sind, welche Inhalte sie bei Deiner Seite gut fänden!

Natürlich ist es das Ziel von allen Websitebetreibern, mit Content Traffic zu generieren und womöglich auch noch Links und gute Rankings in den Suchmaschinen. Aber es sollte, vor allem am Anfang, nicht Dein einziger Antrieb für Content sein. Sieh Dir doch meine Beispiele für Online Shops an, die es verstanden haben und gut umsetzen.

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Rebelle Journal– Der Online Marktplatz für Second Hand Designermode ist ein weiteres tolles Beispiel für Content, der für User kreiert wird und nicht für Suchmaschinen und Links.

Hier noch Rand Fishkins Apell zum falschen Verständnis von Content Marketing:

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Regel Nr. 2: Kenne Deine Zielgruppe!

Seine Zielgruppe zu kennen, ist unabdingbar. Dein Content Marketing wird nur dann Deine User erreichen, wenn es sie auch anspricht. Zur Zielgruppe von Online Shops gehören meist mehrere, sich in bestimmten Merkmalen unterscheidende Zielpersonen. Man spricht von sogenannten Personas, auch Buyer Personas beziehungsweise User Personas.

Buyer Personas sind Prototypen einer bestimmten Nutzergruppe beziehungsweise Zielgruppe. Eine Persona ist eine fiktionale Abbildung eines typischen Kunden, basierend auf echten Daten, mit all seinen soziodemografischen Merkmalen, Bedürfnissen, Herausforderungen, Handlungsmustern, seinem Online-Kaufverhalten usw. So findest Du Deine passende Persona:

  • Welche soziodemografischen Merkmale hat die Persona?
  • Welche Position hat die Persona im Arbeitsleben und wie könnte ein typischer Arbeitstag der Persona aussehen?
  • Welche persönlichen und/oder beruflichen Ziele hat die Persona?
  • Was sind ihre persönlichen und/oder beruflichen Herausforderungen?
  • Ist die Persona internetaffin und trifft auch Kaufentscheidungen online?
  • Nutzt die Persona soziale Netzwerke und welche?
  • Nutzt die Persona das Internet für Recherchezwecke, z.B. Information zu Produkten, an denen sie interessiert ist etc.?
  • Was hat am Tag der Kaufentscheidung dazu geführt, diese Entscheidung zu treffen?
  • Was würde sie überzeugen, das Produkt oder die Dienstleitung zu kaufen?
  • Wurde die Kaufentscheidung alleine getroffen, oder war noch jemand beteiligt?

Bleiben wir beim oben genannten Beispiel Rebelle. Die Zielgruppe ist schätzungsweise vornehmlich weiblich, sowohl ledig als auch verheiratet, 25-45 Jahre, modebewusste Besserverdiener, Markenliebhaber, aber auch preisorientiert und mit Bewusstsein für Nachhaltigkeit.

In diesem Fall wären Deine Zielgruppe Personen, die

  • sich gerne modebewusst kleiden und Wert auf ihr Äußeres legen.
  • sich gerne auf Events bewegen.
  • sich um ihre Garderobe wie auch ihre Wohnung kümmern.
  • sich in ihrer Freizeit mit dem Thema Mode, Modeschöpfer und Persönlichkeiten der Mode beschäftigen.
  • sich für Wirkung von Mode und Kleidung interessieren.
  • einen großen (begehbaren) Kleiderschrank besitzen.
  • Wert auf Langlebigkeit und Nachhaltigkeit legen.
  • vorausschauend denken und sicher gehen wollen, dass sich Investitionen lohnen.
  • Wert auf gewisse Bildung und Umgangsformen legen.
  • sich für Kunst und gesellschaftliche Themen interessieren.
  • als Vorbilder agieren wollen.
  • aber auch Vorbilder in Kunst, Mode, Literatur usw. haben.

Natürlich trifft nicht jede Eigenschaft auf jede Persona zu. Es kauft ja auch nicht nur „eine Persona“ bei Dir ein. Viel mehr kaufen völlig unterschiedliche Personen bei Dir ein, die aber gewisse Gemeinsamkeiten haben. Dein Ziel ist es also, den gemeinsamen Nenner zu finden, aber auch Nischenthemen abzudecken, die nur einen Teil Deiner Zielgruppe interessieren.

Regel Nr. 3: Artikel für die Zielgruppe schreiben: Was sind die Pain Points?

Nachdem Du die Eigenschaften Deiner Zielgruppe kennengelernt hast, kannst Du mit dem Brainstorming für Deine Themen starten. Überlege Dir, welche Lösungen für etwaige Probleme (Pain Points) Deiner Zielgruppe Du anbieten kannst. Idealerweise startest Du mit einem Thema, das noch nicht von Deinen Wettbewerbern und anderen Websites beantwortet wurde. Damit verschaffst Du Deinen Lesern Mehrwert und Dir einen Vorteil.

Mein Tipp zur Vorgehensweise:

  • Definiere im ersten Schritt ein oder mehrere Überthemen: Wenn wir beim Beispiel von Rebelle bleiben, wäre das große Thema natürlich Wissenswertes rund um Mode.
  • Im zweiten Schritt leitest Du Dir weitere Unterthemen ab:
    • Styling-Tipps
    • Persönlichkeiten der Modebranche
    • (Saisonale) Trends
    • Fashion-Klassiker
    • Mode als Investment
    • Nachhaltigkeit in der schnelllebigen Modebranche u.v.m.
  • Nun haben wir schon einige wichtige Schlagworte beisammen, die sehr wahrscheinlich auch relevante Keywords darstellen.
  • Jetzt solltest Du zu dem Thema wichtige Fragestellungen sammeln. Das Tool Hypersuggest.com hilft dir dabei, relevante W-Fragen zu finden. Oder Du nutzt Google Suggest. Wie Du dabei konkret vorgehst, kannst Du in meinem Artikel zur Content-Marketing-Strategie nachlesen.
  • Die Fragen und Keywords sammelst Du wiederum und prüfst, welche Suchergebnisse Google Dir ausspuckt. Diese gehst Du Schritt für Schritt durch und machst Dir Notizen. Sammle wichtige Quellen, Expertenmeinungen und Studien – je nachdem wie viele relevante Treffer es sind, können es von Top 10 bis Top 50 oder mehr sein, die Du durchforsten musst.
  • Filtere nun die für Deine User relevantesten Punkte heraus. Wie oben schon erwähnt, am besten sind die Fragen oder Themen, die noch nicht behandelt wurden. Ein guter Nebeneffekt: Du lernst Deine Wettbewerber näher kennen und kannst abgleichen, was Du besser machen kannst.
  • Wenn sich Dir die Möglichkeit bietet, frage auch hier wieder Deine Kunden oder Freunde, die in das Schema Deiner Zielgruppe passen.
  • Wähle ein Thema aus, mit dem Du startest. Wichtig ist, dass Du Dich erst einmal mit einem Problem beschäftigst und es umfassend beantwortest. Sonst kann es passieren, dass Du Dich in den Tiefen des Themas verlierst.

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Widmen wir uns kurz beispielhaft dem Thema „Mode als Investment“. Hier ist sicher ein Schmerzpunkt der Zielgruppe, wann es sich lohnt, viel Geld für Second Hand Mode auszugeben. Die erste relevante Frage wäre:

  • Welches Modestück eignet sich am besten für Investment? Nehmen wir an, die Antwort ist Tasche, ergeben sich gleich weitere Fragen wie:
  • In welche Tasche lohnt es sich, zu investieren?
  • Gilt das auch für Second Hand Handtaschen?
  • Kann ich die Tasche mit Gewinn wieder verkaufen?
  • Kommt es auf die Farbe an?
  • Ab wann kommt es zu einer Wertminderung?
  • U.v.m.

Das Rebelle Journal hat dies erkannt und dazu einen Investment Guide erstellt, der alle wichtigen Fragen beantwortet.

Regel Nr. 4: Keine Textwüsten produzieren!

Sobald Dein Thema steht, kannst Du fast mit der Text-Erstellung starten. Ich empfehle Dir, bevor Du mit dem Schreiben loslegst, ein Konzept zu erstellen, in dem Du grob den Aufbau und Inhalt Deines Textes gliederst. So erkennst Du oft schon im Vorfeld, wie textlastig und umfangreich Dein Artikel werden wird und kannst dementsprechend planen:

  • Stellst Du 10 oder 20 Taschen vor, die eine Investition Wert sind?
  • Welche und wie viele Eckdaten wirst Du behandeln (Name, Bezeichnung, Seriennummer, Neupreis, Ersparnis, Wertsteigerung über bestimmten Zeitraum u.v.m.)?
  • Welche Fragen sollen beantwortet werden?
  • Welche zusätzlichen Infos, Tipps, Fun Facts willst Du noch aufnehmen?
  • Willst Du Deine Meinung als Expertenmeinung hervorheben?
  • Usw.

So hast Du in etwa eine Vorstellung, wie Dein Text aussehen wird. Bei unserem Taschenthema liegt es nahe, dass die X Taschen mit dem größten Potenzial aufgezeigt werden. Das könnte als Rangliste aufgezogen werden oder nach Deinen Lieblingen oder nach dem Alphabet oder, oder.

Wichtig ist, dass Du hier das Interesse des Users im Fokus hast. Daher bietet es sich am ehesten an, auf- oder absteigend nach Preis beziehungsweise Wertsteigerung vorzugehen. Dieses Vorgehen ermöglicht es, klare Textabschnitte zu schaffen, sodass es zu keiner Textwüste kommt. Auch Aufzählungen, Zwischenüberschriften und unbedingt passende Bilder sorgen für eine aufgelockerte Textstruktur.

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Lies dazu auch Maikes gesamten Artikel, wie Du professionelle Texte erkennst.

Warum Bilder ein essenzielles Mittel der Wahl sind, verrate ich Dir in meinem Artikel zur Kraft der Bilder im Content Marketing.

Regel Nr. 5: Ohne Feedback keine guten Artikel!

Auch hier überspitze ich wieder etwas. Und dennoch trifft die Aussage im Kern zu. Wenn Du seit Stunden oder Tagen an einem Thema bastelst, verlierst Du schnell den Blick für das Wesentliche – was auch völlig normal ist. Wiederholst Du Dich im Textverlauf? Hast Du einen Aspekt vergessen? Ist etwas für den Außenstehenden vielleicht nicht verständlich? Passen Bilder und Text auch wirklich zusammen? Verlierst Du den Faden oder ziehst Du ihn bis zum Ende durch? Wäre es besser, noch eine Grafik dazu zu erstellen? Hast Du alle wichtigen Quellen genannt?

Deshalb brauchst Du unbedingt eine Person (oder ein Team), die sich Deine Ideen anhört, den Artikel durchliest und das Konzept beziehungsweise den Text kritisch hinterfragt und Feedback dazu gibt.

Regel Nr. 6: Investiere Zeit, Mühe und Fleiß!

Ohne Fleiß keinen Preis – das trifft ganz besonders im Content Marketing zu. Wer denkt, mal eben schnell einen Text hinrotzen sei genug, ist definitiv auf dem Holzweg. Deine User merken es sofort, ob Du Dir Gedanken gemacht und Dir Mühe gegeben hast, mit Deinem Content einen Mehrwert für User zu schaffen. Investiere daher Zeit und Fleiß, um guten Content zu schreiben. Im Artikel Was kostet gutes Content Marketing erhältst Du eine ungefähre Vorstellung, was zeitlich hinter der Erstellung von Content-Marketing-Inhalten steckt.

Regel Nr. 7: Erwarte keine Wunder!

Ich kann es gar nicht oft genug erwähnen: Content Marketing ist KEIN klassischer Vertriebskanal und braucht Zeit. Wenn Dein einziges Ziel ist, ganz schnell viel Geld zu verdienen, ist Content Marketing nicht der richtige Kanal für Dich. Die Frage ist dann auch, ob ein langfristiger Online Shop überhaupt die richtige Lösung für Dich ist ????.

Brauchst Du Hilfe? Suchst Du eine gute Online-Marketing-Agentur? Wir sind für Dich da! Wir freuen uns auf Deine unverbindliche Anfrage.
089 | 219 09 84 11 kontakt@seokratie.de Oder kontaktiere uns über das Formular: Jetzt kontaktieren

Orientieren sich Deine Ziele aber an Markenbekanntheit steigern, mehr Longtail Traffic generieren, langfristig stabilere Rankings erhalten und vor allem an Kundenbindung, dann leg gleich los!

Was Du zu Content Marketing wissen solltest:

  • Der Output wird nicht sofort wie eine Bombe einschlagen. Wahrscheinlich werden einzelne Artikel weniger gut, andere wiederum besser angenommen.
  • Erst, wenn Du dauerhaft für Deine Zielgruppe relevanten Content produzierst, kannst Du damit Erfolg haben.
  • Klappt es nicht auf Anhieb? Gib nicht auf! Mach weiter.

Ich weiß, es kann oft trotz Anleitung, Regeln und Tipps sehr schwierig sein, einfach loszulegen. Am besten helfen eigentlich immer Beispiele. Such Dir Deine vier bis fünf Lieblings-Online-Shops zusammen und schau, was Dir dort besonders gut gefällt.

Hier noch ein paar Beispiele, die als Inspiration dienen können:

Springlane Magazin

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  • Im Springlane Magazin findest Du Tipps und Tricks rund um Backen und Kochen,
  • dazu Kaufberatung, z.B. Pfannen-Guide oder 15 Must-haves für die erste eigene Küche,
  • Rezepttipps und Anleitungen zum Umgang mit Lebensmitteln, Kochtechniken, Warenkunde, Weinwissen und vieles mehr.

Connox Magazine

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  • Vom Aufbau und der Navigation ist hier sicher noch Luft nach oben. Nichtsdestotrotz lässt das Connox Magazine den interessierten Design-Liebhaber und User mit der Kategorie ‚Behind the Scenes‘ in Home-Storys von Mitarbeitern wörtlich hinter die Kulissen gucken und macht Connox somit persönlicher und nahbarer.
  • Außerdem werden Einrichtungsstile präsentiert und dem Leser so Inspirationen an die Hand gegeben, wie Möbel kombinierbar sind.
  • Der Ratgeber berät den User zu Fragen, die vor, während und nach dem Kauf aufkommen können, wie Pflegetipps zu Marmor.

Fahrrad XXL Blog und Beratung

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  • Die wichtigsten Fragen, die beim Kauf eines Fahrrads aufkommen können, werden in der XXL Beratung eingehend beantwortet.
  • Neben reinem Text gibt es auch Videos und Tabellen für den schnellen Überblick.
  • Auf dem Blog geht es um Themen, die den Radsportfan oder Hobbyradler interessieren, wie z.B. Welche Fahrertypen gibt es bei der Tour de France?

myBagFactoryBlog

mybagfactory-blog_beispiel-cm-artikel

Ich hoffe, meine 7 Regeln helfen Dir dabei, die ersten Schritte zu gehen. Wenn Du Hilfe brauchst, wende Dich jederzeit an mich!

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    Dein Ansprechpartner:
    Julian Dziki
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