Googles Helpful Content Update: Fokussiere Dich auf Deine Nutzer!
Das Google Helpful Content Update ist in aller Munde. Seit August 2022 soll das Helpful Content Update hilfreichen „people-first Content“ gegenüber „SEO-first Content“ stärken. Wie das funktioniert und was jetzt zu tun ist, verrate ich Dir in meinem Beitrag.
Inhalt
- Was ist das Helpful Content Update?
- Google Helpful Content Update für Eilige
- Häufige Fragen zu Googles Helpful Content Update
- Was ist nach dem Helpful Content Update zu tun?
- Woher weiß ich, ob das Helpful Content Update Auswirkungen auf meine Website hat?
- Wie finde ich heraus, ob meine Inhalte „SEO-first“ sind?
- Was ist denn Helpful Content?
- Wie erschaffe ich nun hilfreiche Inhalte?
- Welche Arten und Content-Formate sind zu empfehlen?
- Helpful Content: Zukunftsperspektiven für Dein Content Marketing
Was ist das Helpful Content Update?
Da das Update gerade erst ausgerollt wird, gibt es zum jetzigen Zeitpunkt keine echten Erkenntnisse über die Auswirkungen. Zunächst ist das Helpful Content Update eine deutliche Ansage. Während frühere Google-Updates niedliche und kryptische Namen wie „Panda Update“, „Hummingbird Update“, „Pigeon Update“ oder „Penguin Update“ trugen, nennt Googles neuestes Update ganz klar sein Ziel: hilfreiche Inhalte mit echtem Mehrwert für die Nutzer über rein für Suchmaschinen optimierte Seiten zu stellen.
Eine Übersicht über die Aktualisierungen der letzten Jahre gibt Dir unser Beitrag zu den letzten Jahre; Julian gewährt Dir Einblicke, wie Google MUM funktioniert. Mehr zu Google als semantische Suchmaschine erfährst Du in Anikas Beitrag zum Web 3.0 und zur Zukunft des SEO.
Laut der offiziellen Ankündigung, die ursprünglich im Google Developers Blog veröffentlicht wurde, ist die Einführung des Helpful Content Updates zunächst auf englischsprachige Websites beschränkt. Es ist Teil eines umfassenderen Prozesses, der sicherstellen soll, dass die Google-Suchergebnisse mehr originelle und hilfreiche Inhalte enthalten, die wirklich die Suchintention der User treffen; Content von Menschen für Menschen.
Mit dem Update will Google Inhalte belohnen, die den Website-Besuchern ein zufriedenstellendes Erlebnis bescheren. Im Gegensatz dazu sollen Inhalte, die die Erwartungen der Besucher nicht erfüllen, nicht so gut abschneiden. Mit anderen Worten: Google wird in Zukunft noch mehr Wert auf positive Nutzersignale legen. Werfen wir zunächst einen Blick auf die wenigen bisher bekannten Eckdaten.
Google Helpful Content Update für Eilige
Google kündigt Updates auf https://developers.google.com/search/updates/ranking an. Hier ein Überblick über die wichtigsten Fakten, die derzeit bereits bekannt sind:
- Launch: 25. August 2022
- Roll-out: Es wird etwa zwei Wochen dauern, bis das Update vollständig ausgerollt ist.
- Kein Core Update
- Ziel: Inhalte, die hilfreich für Nutzer sind, vor reine SEO-Inhalte stellen
- Soweit bekannt, wirkt es sich derzeit nur auf die Google-Suche aus, nicht auf Google Discover oder andere Google-Schnittstellen; Google könnte dies jedoch in Zukunft ausweiten.
- Penalty: Google hat keine Strafe erwähnt, aber das Update wird für einige Websites negative Auswirkungen haben.
- Beim Helpful Content Update handelt sich um eine seitenweite Algorithmus-Änderung, das heißt die gesamte Website ist von dieser Aktualisierung betroffen.
- Ursprünglich auf englischsprachige Websites beschränkt, wird es aber ausgeweitet.
- Auswirkung: Sinnvolle und hilfreiche Inhalte vor allem bei Unterhaltung, Shopping, bildungs- und technologiebezogenen Inhalten.
- Google aktualisiert hier ständig die Daten, aber es kann mehrere Monate dauern, bis sich eine Website von negativen Folgen dieses Updates erholt.
So funktioniert das Helpful Content Update
Im Rahmen des Helpful-Content-Algorithmus-Updates identifiziert Google Inhalte, die den Nutzern wenig Mehrwert bieten oder anderweitig nicht besonders hilfreich für Suchende sind.
Das Update liefert damit ein neues Usersignal, das, neben vielen anderen Faktoren, zum Ranking von Webseiten herangezogen wird. Nach Angaben von Google wirkt sich das Update auf Deine gesamte Website aus, wenn sie unter bestimmte Kriterien fällt. Wenn beispielsweise das Verhältnis von nicht hilfreichen Inhalten auf Deiner Website zu den hilfreichen Inhalten ungünstig ist, kann Deine ganze Domain abgewertet werden. Die „alten Kröten“ auf Deiner Website können gute Inhalte sowie Deinen gesamten Internetauftritt negativ beeinträchtigen.
In Julians Beitrag „Weg mit den alten Kröten“ erfährst Du, wie Du durch Löschen von Inhalten bessere Rankings erreichen kannst.
People-first Content vs. SEO-first Content
Im Idealfall ist hilfreicher Content eine intelligente Kombination aus „people-first“ und „SEO-first“ und kein Widerspruch. Schließlich müssen die Inhalte zunächst in Suchmaschinen gefunden werden, um für die Nutzer hilfreich zu sein.
Was ist nun „people-first Content“? Vereinfacht ausgedrückt bedeutet „people-first content“: nützliche Inhalte für Menschen, nicht für Suchmaschinen. Laut Google müssen solche Inhalte sowohl ein bestimmtes Zielpublikum im Blick haben als auch eine Hilfe für direkte Website-Besucher bieten. Demzufolge musst Du Dir beim Planen und Erstellen von Inhalten folgende Fragen stellen:
- Für welche Zielgruppe erstellst Du diese Inhalte?
- Wen willst Du damit ansprechen?
- Welche Fragen willst Du beantworten?
- Bei welchen Problemen willst Du helfen?
Und
- Welche Personen kommen direkt auf Deine Website, weil sie bereits mit Deiner Marke vertraut sind?
- Ist Dein Inhalt für diese „Direktzugreifer“ hilfreich?
Das Wichtigste für hilfreiche Inhalte ist, sich auf die Zielgruppe und ihre Bedürfnisse und Probleme zu konzentrieren. Deine Website-Besucher müssen das Gefühl haben, dass sie mit Deinem Inhalt eine zufriedenstellende Erfahrung gemacht haben. Weiter unten findest Du wertvolle Tipps für Helpful Content. Hinweise zur Kundenzentrierung als Wettbewerbsvorteile findest Du im Beitrag zur Customer Centricity.
Wann das Google Helpful Content Update für Dich zum Problem werden kann und was Du tun kannst, um dies zu vermeiden, erzählt Dir Nora in diesem Video:
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Häufige Fragen zu Googles Helpful Content Update
Für Webmaster oder Content Manager wirft das Update viele Fragen auf. Einige der wichtigsten habe ich hier für Dich zusammengefasst:
Was ist nach dem Helpful Content Update zu tun?
Zunächst einmal: Keine Panik! Wenn Du davon betroffen bist, kannst Du gegensteuern, indem Du Deinen Content auf seinen Mehrwert und Nutzen hin überprüfst. Wie Du die Qualität Deiner Inhalte unter die Lupe nimmst, erkläre ich Dir in meinem Beitrag zum Content Audit.
A propos Audit: Um herauszufinden, welche Inhalte für Deine Webseite im Zuge des Helpful Content Updates gefährlich werden können, unterstützen wird Dich gerne bei einem Audit Deiner Inhalte.
Google hat angekündigt, dass bestimmte Branchen oder Themenbereiche besonders betroffen sein werden:
- Bildung
- Unterhaltung
- Shopping
- Technik
Ehrlich gesagt, fallen mir nur wenige Websites ein, die nicht zu einer dieser Kategorien gehören. Daher ist dieser Hinweis von Google nur bedingt hilfreich. Eine Leitlinie ist jedoch völlig klar:
Vermeide es, Inhalte in erster Linie für Suchmaschinen zu erstellen.
Obwohl das Helpful Content Update den Nutzer in den Mittelpunkt stellt, gelten die Richtlinien, wie sie in Googles eigenem SEO-Leitfaden beschrieben sind, weiterhin.
Woher weiß ich, ob das Helpful Content Update Auswirkungen auf meine Website hat?
Wie bereits erwähnt, wird das Helpful Content Update gerade erst für die englischsprachige Google Search ausgerollt. Daher kann es sein, dass Änderungen für Deine Website gegebenenfalls nicht direkt auftreten. Früher oder später wird dieses Update auch nicht-englische Websites betreffen. Nutze die Google Search Console, um herauszufinden, ob Deine Domain Ranking-Positionen verloren hat. Du kannst auch SEO-Tools wie Sistrix oder Metrics Tools verwenden, um die Sichtbarkeit Deiner Domain zu überprüfen. Wie Du Sichtbarkeitsverluste interpretierst, verrät Dir meine Kollegin Nora in ihrem Beitrag über den Sichtbarkeitsindex von Sistrix.
Wie Du nach einem Ranking-Verlust vorgehen solltest und was Du tun kannst, wenn Du merkst, dass Du von einem Google-Update betroffen bist, erklärt Dir ebenfalls Nora im folgenden Video.
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Wie finde ich heraus, ob meine Inhalte „SEO-first“ sind?
In den meisten Fällen weißt Du wohl selbst, ob Dein Content in erster Linie für Suchmaschinen gemacht ist. Wenn Du jedoch Inhalte im Nachhinein überdenken und bewerten musst, gibt Dir Google in der
- Sollen die Inhalte in erster Linie Menschen über Suchmaschinen auf Deine Webseite holen, anstatt für Menschen gemacht sein?
- Produzierst Du viele Inhalte zu verschiedenen Themen (auch außerhalb Deiner Expertise) in der Hoffnung, dass einige davon bei Google gut ranken?
- Nutzt Du Automatisierung, um möglichst viele Inhalte zu verschiedenen Themen zu produzieren?
- Fasst Du hauptsächlich zusammen, was andere zu sagen haben, ohne Deinem Content selbst einen großen Mehrwert mitzugeben?
- Schreibst Du über Dinge, weil sie gerade im Trend liegen, und nicht, weil Du für Dein bestehendes Publikum auch sonst über sie schreiben würdest?
- Hinterlässt Dein Inhalt bei den Usern das Gefühl, dass sie erneut suchen müssen, um bessere Informationen aus anderen Quellen zu finden?
- Hältst Du Dich an eine bestimmte Wortzahl, weil ein Tool Dir sagt, dass Google eine bestimmte Wortzahl bevorzugt? (Der Software-Entwickler Grady Booch sagte einst: „A fool with a tool is still a fool.“ 😉)
- Hast Du Dich für ein Nischenthema entschieden, ohne wirkliches Fachwissen zu haben, sondern hauptsächlich, weil Du Dir davon Impressionen und Klicks erhoffst?
- Verspricht Dein Inhalt Antworten auf eine Frage, die in Wirklichkeit nicht beantwortet wird oder werden kann? Zum Beispiel: So kommst Du mit all Deinen relevanten Keywords auf Platz 1! Tatsächlich kann Dir das (noch) niemand genau sagen, solche „Schlagzeilen“ sind meist Clickbait ohne echten Mehrwert.
Was ist denn Helpful Content?
Um diese Frage zu beantworten, muss erstmal klar sein, wann welche Inhalte hilfreich sind. Die beliebte Antwort: Das kommt darauf an! Beachte auf jeden Fall folgende Grundsätze:
Beispiel: Nutzer, die nach einem „Vaporizer“ suchen, wollen nicht den lateinischen Ursprung des Wortes wissen. Sie sind eher daran interessiert, wie das Gerät funktioniert oder ob Verdampfen unbedenklich für ihre Gesundheit ist.
Beispiel: Kunden, die ein Hochbeet kaufen und in ihrem Garten aufstellen wollen, freuen sich über eine anschaulich bebilderte Aufbauanleitung oder noch besser über ein Video-Tutorial. Ebenso entsprechen prägnante Checklisten oft besser den Bedürfnissen der Nutzer als erklärende Texte.
Wie erschaffe ich nun hilfreiche Inhalte?
Um Dir bei der Schaffung hilfreicher Inhalte zu helfen, listet Google direkt in der
- Sind Deine Inhalte für ein bestimmtes Zielpublikum oder sogar für Stammkunden Deines Unternehmens, die ohne „Umweg“ über Suchmaschinen direkt auf Deine Seite kommen, nützlich?
Beispiel: Statt einer keyword-optimierten Seite zum Thema „Fitnessband“ oder „Trainingsband“ wünschen sich wiederkehrende Kunden eines Onlineshops eine Anleitung oder einen Leitfaden für sinnvolles und effektives Training mit dem entsprechenden Artikel.
- Beweist Dein Inhalt eine klare (technische) Expertise und umfassendes Fachwissen aus erster Hand?
Beispiel: Du oder Dein Redakteur erklären in einem Ratgeber oder Tutorial, wie Deine Software funktioniert und wie Du sie nutzt. Oder Du oder Dein Autor berichten über die schönsten Radtouren in Deutschland, die ihr selbst gemacht habt.
- Hat Deine Website ein übergreifendes Thema oder einen Schwerpunkt?
Beispiel: Bei E-Bike-Anbietern ist das Thema gesunde Ernährung weit weg vom fachlichen Schwerpunkt. Hier werden die Nutzer (und Google) die Frage nach der Expertise stellen.
- Haben Deine Website-Besucher das Gefühl, dass sie nach dem Lesen Deines Inhalts genug über ein Thema erfahren haben, um ihre Bedürfnisse zu befriedigen oder ihr Problem zu lösen?
Beispiel: Ein Ratgeber zur Bezuschussung eines Treppenlifts durch die Pflegekasse beschreibt alle relevanten Informationen und Schritte, die jemand braucht, um den Antrag erfolgreich zu stellen, ohne weiter recherchieren zu müssen. - Haben die Besucher das Gefühl, dass sie nach der Lektüre Deiner Inhalte eine zufriedenstellende Erfahrung gemacht haben?
Beispiel: Ein Leitfaden ist verständlich und nachvollziehbar geschrieben und lässt sich angenehm lesen. Eine gute User Experience spielt hier eine große Rolle.
- Entspricht Dein Content den Google-Webmaster-Richtlinien?
Google hat ausdrücklich ein übergeordnetes Ziel – den Nutzern die relevantesten und hilfreichsten Inhalte für ihre Suchanfrage zu liefern. Genau hier liegt der sprichwörtliche Hund begraben:
Mit ausgeklügelter Suchmaschinenoptimierung können Websites Relevanz und Rang „vortäuschen“. Wenn die Nutzer letztendlich mit der Seite, die sie angeklickt haben, unzufrieden sind, ist das für Google sehr ärgerlich. Um das zu vermeiden, beherzige den folgenden Rat:
Welche Arten und Content-Formate sind zu empfehlen?
Welches Format für einen Inhalt geeignet ist, hängt vom Thema, von der Zielgruppe und von der Suchintention ab.
Eine informationsorientierte Suchanfrage kannst Du besser mit einem erklärenden Inhalt, einem Blogbeitrag oder einem Ratgeberinhalt befriedigen.
Eine transaktionale Suchanfrage hingegen kannst Du mit einer guten Landingpage Deines Onlineshops bedienen. Der Blogbeitrag von Felix hilft Dir, die Suchintention zu verstehen.
Übrigens: Google wandelt sich zunehmend in eine „Antwortmaschine“, mit der den Nutzern möglichst auf der eigenen Website relevante Antworten gegeben werden, etwa im Knowledge Panel oder Featured Snippet.
Kommen wir nun zu Beispielen für Content-Formate und -Typen, die den Nutzern einen echten Mehrwert bieten (ohne Anspruch auf Vollständigkeit).
Infografiken und Bilder
Wenn es darum geht, Zusammenhänge und Fakten prägnant zu visualisieren, sind Infografiken das am besten geeignete Content-Format. Bilder sind ein gutes Mittel, um einen Prozess zu veranschaulichen. Der Vorteil: Mit Bildern hast Du die Chance, in der Google-Bildersuche zu ranken. Sie eignen sich hervorragend zum Teilen in Social Media. In unserem Blog stellt Dir mein Kollege Martin 49 Ideen zum Content Repurposing vor.
Videos
Videos sind ein echter Hingucker und passen perfekt zu unseren heutigen Konsumgewohnheiten. Sie sind eines der beliebtesten Inhaltsformate für Nutzer von Mobilgeräten und werden unter anderem gern in den sozialen Medien geteilt.
Videos haben einige große Vorteile: Sie sind ein Zusammenspiel von Bild, Ton und Text und sprechen verschiedene Sinne gleichzeitig an. Das vermittelt mehr Begeisterung über Dich, Deine Dienstleistung oder Dein Produkt. Videos bleiben länger in unserem Gedächtnis als ein reiner Text oder ein Bild. Außerdem ist kein anderes Format besser für Tutorials geeignet.
Dos, Don’ts und Beispiele für eine gute Video-Marketing-Strategie beschreibt Dir unsere Video-Marketing-Expertin Christina in ihrem Post zur erfolgreichen Video-Marketing-Strategie.
Wichtig: Wusstest Du, dass Videos auch für Suchmaschinen optimiert werden können und müssen? Wenn Du daran interessiert bist, hol Dir unsere praktische Video-SEO-Checkliste.
FAQ
Was könnte für Deine Kunden nützlicher sein als Antworten auf häufig gestellte Fragen? FAQ behandeln Fragestellungen und Probleme, die häufig rund um Deine Produkten oder Dienstleistungen auftreten und ersparen Deinen Kunden einen Anruf oder eine E-Mail. Sammle einfach Fragen, Zweifel und Kritik, die Dich erreichen, und beantworte oder räume sie direkt auf Deiner Seite aus. Woher Du diese Info bekommst? Frage nach Feedback von Vertriebs- und Supportmitarbeitern oder aus Helpdesk-E-Mails. Oder bitte Deine Kunden direkt um Feedback, wenn Du weder Support- noch Helpdesk-Mitarbeiter:innen hast.
Listen und Listicles
Zunächst einmal sind Listen und Listicles ein Blickfang und bieten einen Überblick. Außerdem signalisieren sie Deinen Nutzern, dass sie nicht zu viel Zeit zum Lesen brauchen, was in schnelllebigen Zeiten mit geringer Aufmerksamkeitsspanne ein Vorteil ist. Gerade im B2B-Bereich, sind Listicles, Anleitungen und Checklisten ein ideales Content-Format, wenn Du Informationen oder Tutorials anbietest.
Du beschreibst Deine Dienstleistung oder Dein Produkt ohnehin, also erkläre Schritt für Schritt, wie es benutzt wird und wie es Probleme löst. Diese Art von Inhalt ist für Deine Besucher wirklich nützlich und beweist zudem Deine Kompetenz und Dein Fachwissen.
Kategorie- und Produktseiten als Landingpages
Leider sind solche Seiten oft als reine „Verkaufsseiten“ konzipiert und haben einen schlechten Ruf. Landingpages bieten jedoch einen echten Mehrwert und sind hilfreich, solange sie sich darauf konzentrieren, dem Nutzer bei der Lösung seines Problems zu helfen, anstatt die Produktmerkmale zu bewerben. Die Landingpages zu Deinen Produkten oder Dienstleistungen sollten wie eine Art Anleitung zeigen, wie ein Nutzer sein Problem mit dem Produkt/der Dienstleistung löst oder wie es angewendet wird.
Ratgeber und Blogbeiträge
Bei Content Marketing denken die meisten Leute zunächst an Blogbeiträge, Magazinartikel oder Ratgeber. Blogs umfassen viele verschiedene Arten von Artikeln: Ratgeber, Reiseberichte, Rezensionen, Listen und so weiter. Mit solchen Inhalten kannst Du
- eine Sammlung von relevanten und kompetenten Inhalten in Deinem Themenbereich aufbauen.
- echten Mehrwert und Nutzen für Deine Website-Besucher bündeln.
- mehr Erwähnungen und Links von anderen vertrauenswürdigen Websites erhalten (auch durch Gast-Blogging), was zu besseren Rankings führen kann.
- Inhalte in andere Inhaltsformate umwandeln (Ideen für die Wiederverwendung Deiner Inhalte findest Du im Blogbeitrag meines Kollegen Martin über die Content Repurposing).
Helpful Content: Zukunftsperspektiven für Dein Content Marketing
Zu guter Letzt möchte ich meine Einschätzung des „Helpful Content Update“ und seine Auswirkungen auf Content Marketing mit Dir teilen.
Was wir in unserer täglichen Agenturarbeit leider sehr oft sehen: Bislang gibt in vielen Fällen die Domain-Authority den Ausschlag. Zum Beispiel verdrängen große Vergleichsportale oder globale Online-Versandhändler häufig andere relevante Suchergebnisse aus den Top 10. Google schreibt ihnen eine hohe Domain-Authority zu, obwohl sie nur wenig Fachexpertise haben können, da sie alle möglichen Themen oder Produkte bedienen oder anbieten. Meiner Einschätzung nach ist es eines der Ziele von Google mit seinem Helpful Content Update, dies zu ändern und mehr wirklich nützliche Inhalte auf die Spitzenpositionen zu bringen. Als Content Marketer finde ich persönlich diese Entwicklung spannend, selbst wenn noch nicht ganz klar ist, wie Google die „hilfreichen“ von den anderen Inhalten unterscheiden will; wir werden es sehen.
Wichtig: Für Deine Produkte oder Services bist Du der Spezialist, Du kennst Dich mit Deinen Themen gut aus – Du musst Dein Fachwissen, Deine Autorität und Deine Vertrauenswürdigkeit vermitteln. Das geht nur mit hochwertigen Inhalten, nicht mit Texten von der Stange, die Du irgendwo für möglichst wenig Geld kaufst. Wenn Du die Content-Erstellung im Rahmen Deiner Content-Marketing-Strategie auslagerst, wende Dich an eine Online Marketing-Agentur mit hohen Qualitätsstandards für erstklassige Texte.
Denkst Du darüber nach, eine Premium-Agentur zu beauftragen? Sprich einfach unverbindlich und kostenlos mit uns! Wir unterstützen Dich gerne mit anspruchsvollem Content Marketing, Video Marketing, SEO und SEA.
Wie beurteilst Du dieses Google Update? Bemerkst Du bereits die ersten Auswirkungen auf Deiner Website? Lass es uns in den Kommentaren wissen!
Bildnachweise: Titelbild: Krakenimages.com / stock.adobe.com; Bild 1: Infografik / Seokratie; Bild 2: Screenshot Google Search ranking updates / Seokratie; Bild 3: Screenshot / Google Search Console / Seokratie; Bild 4: Screenshot Google SERPs / Seokratie; Bild 5: Screenshot Google Bildersuche / Seokratie; Bild 6: Screenshots Google SERPs / Seokratie; Bild 7: Screenshot www.geers.de/gehoerschutz & www.amplifon.com/de-ch/gehoerschutz / Seokratie; Bild 8: Screenshot Google Featured Snippet / Seokratie
Wäre spannend zu wissen, wie Ihr das Update nach ca. 2 Monaten beurteilt. Wenn ich das richtig verstanden habe, hätte eine Seite mit einem hilfreichen Blog etwas höher ranken sollen. Es scheint so, als ob Google auch das Ads Budget beim Ranking nicht unberücksichtigt lässt, egal wieviele hilfreiche Inhalte auf einer Seite sind.