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SEO Techniken – Welche gibt es? Und welche führen zum Erfolg?

Julian DzikiSEO-Experte

Wenn Du Suchmaschinenoptimierung betreibst, gibt es viele unterschiedliche Techniken, die Du anwenden kannst. Aber welche führen in der Regel zum Erfolg? Heute erkläre ich Dir einmal die wichtigsten verschiedenen SEO-Techniken für Einsteiger, die es so gibt und für wen bzw. in welcher Situation sie Dir weiterhelfen können. Ich kann nicht jeden Punkt im Detail erklären – wo möglich verlinke ich Dir dann allerdings unsere Top-Beiträge zum Thema.

Pflanze Wachstumsmöglichkeiten

Mehr Dünger? Mehr Wasser? Auch bei Pflanzen gibt es viele Optionen, die sie wachsen lassen.

Disclaimer: Was ist zu tun?

Was man konkret an Deiner Website am dringendsten ändern sollte, damit sie ein gutes Ranking hat, das kann ich hier natürlich nicht schreiben – denn dazu müsste ich sie kennen. Was einer Website für ein gutes Ranking fehlt, das ist immer sehr individuell. In diesem Blogpost schreibe ich daher über die Techniken, die die meisten Websites zu Beginn einer Optimierung anwenden können. Oft verrennt man sich als Anfänger gerne in der einen oder anderen Technik – die vielleicht gar nicht so wichtig ist. Daher hilft Dir dieser Blogpost ein wenig die Spreu vom Weizen zu trennen. Letztendlich kann aber nur ein Profi oder eine Agentur Dir Deine persönlich wichtigsten Hebel sagen. Dazu kannst Du Seokratie als SEO Agentur buchen. Aber auch ohne uns hilft Dir dieser Blogbeitrag, damit Du ein wenig mehr weißt, worauf Du eher achten solltest – und worauf nicht.

Website-Hygiene

Manche SEO-Techniken gehören für mich zur sogenannten „Website-Hygiene“. Sie bringen Dich womöglich nicht ganz nach vorne, aber sie sind das Fundament, das man anpacken sollte, wenn man überhaupt einmal mit SEO startet. Viele der folgenden Punkte sind für die meisten Websites kein Problem – aber wenn einer davon grob im Argen liegt, dann kann dieser alle anderen Bemühungen blockieren. Wenn man auf ein Gala-Dinner perfekt vorbereitet und gekleidet erscheint, sich aber seit drei Wochen nicht geduscht hat, dann wird das auch alle anderen Punkte überdecken. Deswegen ist Website-Hygiene wichtig! 😀

Crawlingsteuerung

Bei der Crawlingsteuerung sieht man sich an, wie schnell der Googlebot neue Inhalte findet und wie gut er diese indexiert. In der Regel ist diese Technik nur wichtig für zwei Arten von Websites:

  1. Sehr große Websites (beispielsweise Bild.de oder Otto.de) mit hunderttausenden von Produkten, Artikeln oder URLs.
  2. Website, die sehr schnell Ihre Inhalte ändern und beispielsweise ständig neue Produkte haben oder deren Content sich sehr schnell ändert. Dazu gehören vor allem Newsseiten, aber auch Websites mit „Blitzangeboten“ oder ähnlichen schnelllebigen Produkten.

Mit einer WordPress-Website und nicht übermäßig viel Inhalten solltest Du nie Probleme mit der Crawlingsteuerung haben.

Falls Du zur Gruppe mit schnelllebigen oder sehr vielen Inhalten gehörst, dann ist eine umfassende Analyse notwendig. Idealerweise guckst Du Dir dabei unter anderem die Logfiles Deiner Website an und überprüfst, welche Bereiche der Googlebot besonders häufig crawlt und welche nicht. Wenn Du Probleme mit der Indexierung hast, dann ist der Googlebot oft auf Seitenbereichen unterwegs, die früher immer schnell aktualisiert wurden, heute aber nicht mehr. Oder der Bot verfängt sich in einer Endlosschleife und crawlt unnötige URLs. In jedem Fall ist Crawlingsteuerung nur etwas für echte Profis – zum Glück brauchen das aber in der Regel auch nur sehr große Domains. So lange Deine Website nur eine vierstellige Anzahl an URLs im Index hat (gib site:deinedomain.de bei Google ein), dürfte Crawlingsteuerung normalerweise kein Problem für Dich darstellen.

Falls doch, hier sind Artikel von uns zum Thema:

Indexbereinigung

Wenn Du zu viele URLs im Index hast, die in den Augen von Google nicht sonderlich gut sind, dann kann das Dein Ranking negativ beeinflussen. Duplicate Content – also doppelte Inhalte – kann Dir zum Problem werden.  Um Duplicate Content handelt es sich, wenn der Text auf einer Website zum großen Teil exakt gleich ist wie auf einer anderen URL. Hier ist das Verhältnis entscheidend. Ein paar tausend URLs machen nichts aus, wenn Du hunderttausende URLs mit Content hast. Wenn Du allerdings nur ein paar hundert „echte“ URLs hast und dann die fünffache Menge an doppelten Inhalten, dann hast Du vermutlich ein Problem. Ebenso verhält es sich mit dem Text innerhalb einer URL: Wenn Du auf Deiner Website immer die gleichen zwei Sätze schreibst (etwa im Footer der Website), dann sind diese wiederkehrenden Textbausteine erst dann ein Problem, wenn Du sonst nicht viel mehr Inhalt hast. Besteht Dein ganzer Content aus nur drei Sätzen, dann hast Du ein Problem. Hast Du aber sonst noch 200 und mehr Wörter „unique Content“, also einzigartigen Inhalt, dann werden die zwei Sätze kein Problem bereiten.

Der meiste Duplicate Content wird von Deinem Content Management System erzeugt. Die Gründe können sehr unterschiedlich sein: Druckversion von URLs, unterschiedliche Schreibweisen oder auch Parameter, die man an URLs anhängen kann. Wenn beispielsweise Dein CMS es erlaubt, dass jede Deine URLs auch als druckbare Version abrufbar ist und dieses Feature nicht richtig behandelt wird, dann hast Du schnell mal doppelt so viele URLs wie vorher: Einmal für die normale Version und einmal für die Druckversion. Hier kann man als SEO super tätig werden: Idealerweise vermeidet man doppelte URLs komplett und lässt sie gar nicht erst aufkommen. Sollte das nicht gehen, dann kannst Du immer noch mit dem Attribut Rel=Canonical arbeiten, das dann Google mitteilt, dass es sich um eine sehr ähnliche URL einer anderen URL handelt. Mehr darüber erfährst Du hier: Das Canonial Tag.

Vogel spiegelt sich im Wasser

Duplikate können aber einer gewissen Menge zum Problem werden.

Canonicals & Hreflang

Wie gerade geschrieben setzt man Canonicals, wenn man mehrere URLs hat, die sich sehr ähnlich sind. Das Attribut Hreflang benötigst Du nur, wenn Deine Website mehrere Sprach- oder Regionsversionen aufweist. Möchtest Du Deinen österreichischen Besuchern eine andere Version Deiner Website zeigen als Deinen deutschen, dann geht das mit Hreflang. Der Vorteil: Wer bei Google.at sucht, der findet dann nur Deine österreichischen Inhalte – und bei Google.de gilt das entsprechende für Deutschland. Auch englischsprachige Inhalte können entsprechend gekennzeichnet werden – sowohl für England wie auch für die USA oder beispielsweise noch eine Extraversion für Neuseeland. Wenn Du keine internationale Website hast, brauchst Du kein Hreflang – sei froh! Es wird meistens nämlich nicht richtig gemacht und hat große Auswirkungen, wenn es zu Problemen kommt. Hier liest Du mehr über Hreflang bei uns.

Checken von 404 Seiten, Weiterleitungen und Broken Links

Sicher kennst Du das: Du klickst auf einen Link und erhoffst Dir eine bestimmte Information – nach dem Klick erscheint aber leider nur eine „Nicht gefunden“-Seite. Diese 404-Seiten sind nicht nur nervig, auch Google findet sie nicht super. Klar kann es passieren, dass Du Inhalte löscht und dann ist ein 404-Code auch richtig. Aber: Fehlerhafte Seiten auf Deiner Website sind für den Nutzer frustrierend. Auch Google gefällt es nicht, wenn Du verhältnismäßig zu viele 404-Seiten besitzt. Vor allem wird es kritisch, wenn diese nicht mehr vorhandenen URLs Links besitzen. Interne Links solltest Du anpassen oder löschen, externe Links laufen leider zwangsläufig ins Leere – oder Du schreibst den Webmaster an, dass sich Deine Inhalte verschoben haben. Wenn Du Weiterleitungen verwendest, dann stelle sicher dass Du korrekt weiterleitest, also mit einem 301-Statuscode, der „dauerhaft weitergeleitet“ anzeigt.

Besonders alte Domains oder solche, die schon oft das CMS gewechselt haben, haben manchmal einige Leichen im Keller. Hier kann sich ein Linkcheck lohnen. Intern geht das recht einfach mit Ryte oder dem Screaming Frog. Die Tools zeigen Links auf Deiner Domain an, die auf 404-Seiten verweisen. Wenn Du Backlinks (also externe Links) entdecken willst, die auf Deine Domain verweisen, dann hilft Dir kostenlos die Google Search Console – besonders komfortabel läuft es mit den Linkresearchtools und der Funktion „Link Juice Recovery“. Das Tool Link Juice Recovery spuckt Dir nämlich genau die Backlinks aus, die auf 404-Seiten Deiner Domain verweisen. Diese Links nennt man übrigens auch „Broken Links“. Wenn Du mehr zum Thema „Frühjahrsputz auf der eigenen Domain“ wissen willst, dann lies gerne meinen Beitrag Weg mit den alten Kröten – Bessere Rankings durch Löschen von Inhalten.

Wenn Du ein Newbie mit einer neuen Domain bist, dann braucht Dich das alles aber nicht zu interessieren!

Keyword-Kannibalisierung

Manchmal weiß Google nicht, welche URL für ein Keyword ranken soll, weil beispielsweise zwei URLs sich relativ ähnlich sind. Oft probiert der Algorithmus dann mal die eine URL in den Suchergebnissen darzustellen und mal die andere. So richtig rankt dann keine von beiden – das nennt sich dann Keyword-Kannibalisierung. Hier hat jede Domain einige Probleme und es lohnt sich wirklich für jeden, hier einmal ein genaues Auge darauf zu haben. Auch wenn sich plötzlich URLs ändern, dann kann das ein Problem werden. Im folgenden Screenshot siehst Du die Veränderungen beispielsweise von der DKB Bank:

Hier sieht man die URL-Veränderungen der DKB Bank innerhalb nur einer Woche.

Eine Keywordmap hilft Dir, dass Du möglichst den Überblick behältst. Sie ist nichts anderes als eine Excel-Datei, in der Du bestimmst, welche URL für welches Keyword ranken sollte. Das checkst Du dann regelmäßig auch, ob es denn auch so ist. Wir haben hier schon einen älteren Artikel, der aber immer noch aktuell ist: So erstellst Du eine Keywordmap.

Linkaudit

Einen Linkaudit brauchst Du dann, wenn Du in der Vergangenheit Linkaufbau betrieben hast und nun vermutest, dass Dir diese Altlasten um die Ohren fliegen. Ganz sicher benötigst Du ihn dann, wenn Du eine sogenannte „Manuelle Maßnahme“ von Google erhalten hast. Das ist der blaue Brief der SEO-Szene. Wenn Du keinen Linkaufbau betreibst oder betrieben hast, dann ist das eigentlich nicht für Dich relevant. Mehr erfährst Du hier im Artikel zum Thema: Links entwerten – Schritt für Schritt durch den Linkaudit.

Eine Sitemap erstellen

Sitemaps sind das Lieblings-Anfängerthema von SEO-Neulingen. Dabei sind sie in der Regel gar nicht wichtig. Wenn Du nur ein paar hundert URLs oder gar weniger hast, dann brauchst Du gar keine Sitemap. Der Googlebot findet Deine Inhalte mit einer Sitemap zwar schneller, aber in der Regel funktioniert es auch ohne. Rankingvorteile hast Du nicht durch eine Sitemap.  Normalerweise bietet Dein Content Management System die Funktion einer Sitemap, dann kannst Du die Funktion auch nutzen.

Sehr wichtig sind Sitemaps, wenn Du

  • eine News-Website betreibst: In dem Fall benötigst Du eine spezielle News-Sitemap, um eine gute Performance bei Google News hinzulegen. Bei Nachrichten kommt es ja oft darauf an, dass man der Erste ist – und hier sind manchmal auch Minuten bereits entscheidend.
  • eine sehr große Website besitzt oder sich Deine Inhalte ständig ändern. In diesem Fall hilft eine Sitemap dem Googlebot neue Inhalte schneller zu indexieren und geänderte URLs & Co. schneller aufzunehmen.

Tipp: Bei großen URLs und auch Newsseiten crawlt der Googlebot gerne auch mal Bereiche, von denen er weiß, dass sich dort oft neue URLs „zeigen“. Wenn Du eine Umstrukturierung Deiner URLs machst, dann kann es manchmal dazu kommen, dass neue Inhalte schwieriger indexiert werden. In dem Fall sieh in den Logfiles nach, ob der Googlebot weiter in diesem Verzeichnis unterwegs ist und nun aufgrund der Umstrukturierung nichts Neues mehr findet.

Mobile Optimierung

Deine Website muss heutzutage mobil optimiert sein. Das muss einfach drin sein, Punkt. Ich finde es daher schon unangebracht überhaupt von „Mobile SEO“ zu sprechen und zu Recht macht das heute auch kaum noch jemand. Es hat sich für die allermeisten Websites gut durchgesetzt, dass man eine responsive Website baut. Das bedeutet, dass sich das Website-Layout dem Gerät anpasst. Wenn Du auf dem Desktop unterwegs bist, ziehe den Browser mal ganz schmal zusammen und siehe, was mit Seokratie passiert – ab einer sehr schmalen Größe wird die Website dann mobil. Eine responsive Website ist nicht nur für SEO notwendig, sondern auch grundsätzlich einfach nur wichtig. In der Google Search Console findest Du unter dem Punkt „Nutzerfreundlichkeit“ und dann „Nutzerfreundlichkeit auf Mobilgeräten“ übrigens alle Probleme, die Google mit Deiner Website in Hinblick auf Mobilgeräte hat.

Es gibt auch die Lösung mit einer eigens geschaffenen mobilen Version zu arbeiten. Wenn Du nicht Amazon, Ebay oder die Bildzeitung bist, dann solltest Du Dir über so etwas keine Gedanken machen. Nur absolute High-Traffic-Domains können sich eine solche Infrastruktur leisten – und dann kann es Sinn machen. Trotzdem würde ich tendenziell auch solchen „Dickschiffen“ eher davon abraten. Das sind aber natürlich bei solchen Domains Entscheidungen, die die komplette Infrastruktur betreffen und nicht einfach „mal so“ entschieden werden.

Ladezeitenoptimierung & Core Web Vitals

Wenn Deine Website deutlich zu langsam ist oder es Beanstandungen bei den Core Web Vitals gibt, dann kann sich das negativ auf Dein Ranking auswirken. Hier kannst Du einen Erst-Check von Google durchführen lassen. Es muss allerdings nicht sein, dass Du 100 % in Sachen Website-Speed erreichst. Gib am besten auch Deine direkten Konkurrenten ins Tool ein und versuche dann im guten Mittelfeld (oder von diesen der Schnellste) zu sein.

Optimierung

Wenn Du die grundlegenden Voraussetzungen überhaupt einmal ein Ranking zu erzielen mit einer guten Website-Hygiene geschaffen hast, dann kannst Du Dich an die Website-Optimierung heranwagen. Natürlich läuft aber in der Regel beides parallel und natürlich kann man die Optimierung auch normalerweise nicht von der Hygiene sauber trennen.

Keyword-Optimierung

Keyword-Optimierung ist für jede Website nützlich, egal ob schon jahrelang durch ein SEO-Team gepflegt oder ob Du das erste Mal SEO betreibst. Hier geht es immer besser. Welche URLs ranken für welches Keyword? Wie kann ich für Keyword X vielleicht doch noch 2 Positionen nach vorne kommen? Je größer Deine Website, desto mehr gibt es hier zu tun. Auch wenn Du „nur“ 100 URLs hast: Wenn Du mit ihnen fertig bist, kannst Du in der Regel von vorne beginnen und nachsehen, was Deine Änderungen denn nun für Auswirkungen hatten.

Keyword-Optimierung ist ein sehr breites Feld, das viel bedeuten kann. Es kann die Überarbeitung von Texten meinen, die Veränderung der Website-Struktur, das Hinzufügen von neuen URLs oder Zusammenführen von bestehenden URLs. Daher gehe ich jetzt hier nicht explizit auf alles ein, sondern dann eher auf die eigenen Unterpunkte, wie Landingpages erstellen.

Landingpages und neue Texte erstellen

Vielen Websites, die mit SEO erst loslegen, fehlen in der Regel gute Landingpages. Zwar gibt es oft die wichtigsten URLs für die wichtigsten Keywords, aber oft kann man als SEO noch viel weiter in die Tiefe gehen. Tendenziell haben viele Websites heute eher zu wenige als zu viele Landingpages. Angenommen, Du bietest einen Babysitter-Service an. Dann ist natürlich das Keyword „Babysitter + Stadt“ sehr interessant. Es gibt aber noch viele andere Keywords:

  • Tagesmutter, Kinderbetreuung, Nanny und viele andere
  • aber auch informationsorientierte Suchen wie „Kinderbetreuung Kosten“ und sämtliche Informationssuchen zu dem Thema wie auch steuerliche Aspekte.

Wichtig ist hier, dass Du Dir die Keywords herausnimmst, die Dich wirklich nach vorne bringen und Dir auch möglichst potenzielle Interessenten liefern, nicht nur „Leser“ Deiner Artikel. So kannst Du natürlich auch über Kinderernährung eine Landingpage erstellen – das ist dann allerdings schon ein wenig weit weg von Deinem eigentlichen Thema. Wie Du gezielt einzelne Landingpages optimierst, das zeigt Dir Felix in unserem Blogbeitrag: So optimierst Du gezielt einzelne Landingpages.

Ladezeitenoptimierung & Core Web Vitals

Der Punkt war doch schon einmal? Richtig. Denn wenn Deine Ladezeiten und die Core Web Vitals zu schlecht sind, dann kannst Du auch mit der besten Website nicht vernünftig ranken. Deswegen gehört dieser Punkt sowohl zu Hygiene wie auch zu Optimierung. Bessere Ladezeiten und bessere Core-Web-Vitals-Werte helfen dem Ranking Deiner Website. Pass aber auf, dass Du nicht alles dem Thema Ladezeiten unterordnest. Eine schnelle Ladezeit ist wichtig, aber auch nicht alles. Eine sehr große Website, die viele Besucher hat muss sich natürlich auch mehr um das Thema kümmern als ein Kleinunternehmen. Trotzdem: Schnell und komfortabel sollte jede Website zu bedienen sein. Ein Online Shop der Sonntag abends regelmäßig performancetechnisch in die Knie geht, weil er überlastet ist, der spart am komplett falschen Ende. Durch lange Ladezeiten verliert man nicht nur Rankings, sondern vor allem auch Kunden! Sicher hast auch Du schon einmal einen Online-Einkauf genervt abgebrochen, weil die Website einfach nicht geladen hat. Du solltest Dich um eine schnelle Website kümmern, weil sämtliche Usability-Parameter damit besser werden – ganz besonders Deine Conversionrate.

Wenn Dir die Google Core Web Vitals nichts sagen, hier gibt es ein kleines Video von mir zum Thema:

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Titles und Descriptions optimieren

Die sogenannten Snippets sind unglaublich wichtig für ein gutes Ranking. Seit Jahren schon propagiere ich Snippet-Optimierung in meinen Vorträgen als die SEO-Maßnahme schlechthin. Google legt darauf so großen Wert, dass sie vor zwei Monaten angefangen haben, aus deren Sicht nicht passende Titles und Descriptions einfach umzuschreiben. So nimmt Google mittlerweile manchmal einfach die H1-Überschrift oder auch den Text einer Website und baut ihn als Title um. Das würde man dort nicht tun, wenn man keinen wichtigen Grund darin sehen würde.

Wenn Du noch gar keine relevanten Rankings hast, dann lohnt es sich nicht, bei Titles und Descriptions viel herumzuprobieren. Besonders aber für hochkompetitive Bereiche sind gute Snippets ein absolutes Muss. Wenn Dich das Thema interessiert, hier kannst Du meinen Vortrag der SMX 2020 in München ansehen. Es lohnt sich!

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Texte optimieren

Oft heißt es, dass eine SEO-Agentur „Texte optimiert“ habe, wenn ich von anderen Arbeiten höre. Ob das eine gute Technik ist, das hängt davon ab, was man darunter versteht. Wenn man einfach nur die Texte mit Keywords vollstopft, um damit besser zu ranken – dann hilft das meistens nicht viel. Wichtiger ist, dass man seine Zielgruppe richtig anspricht und das bietet, was die Suchintention liefern möchte. Felix Meyer hat hier einen super Blogpost zum Thema Suchintention verstehen geschrieben.

Was ist ein guter „SEO-Text“? Darüber gehen die Meinungen sehr weit auseinander.

  • Keywords sind natürlich wichtig, aber sie sollten nicht alles andere unterordnen.
  • Die richtige Struktur des Textes ist entscheidend.
  • Auch technische Hilfsmittel kann man benutzen (wie z.B: WDF*IDF), aber auch hier sollte man sich nicht knebeln lassen.
  • Letzten Endes zählen aber auch qualitative Standards eine Menge.

Ein Text für einen Blogpost ist dabei natürlich ganz anders aufgebaut als ein Kategorietext in einem Online Shop oder der Startseitentext einer Unternehmensberatung. Hier findest Du noch weitere Infos zum Thema SEO-Texte.

URL Struktur anpassen

Anfänger gehen hier gerne einmal mit der Brechstange ran und ändern ihre URLs, weil sprechende URLs anscheinend sehr wichtig sind für SEO. Vorsicht! URLs sind gar nicht so wichtig, wie man zunächst glaubt. Man kann auch super komplett ohne sprechende URLs und logisch gegliederte Verzeichnisse ranken. Blöderweise gehen SEO-Neulinge hier oft sehr unbedarft heran und ändern schnell die URLs. Das ist meiner Meinung nach die schnellste und einfachste Methode, um sich dauerhaft Rankings zu zerstören. Ich persönlich würde URLs nur in zwei Fällen ändern:

  1. Es ist wirklich technisch nicht anders möglich und Du bist Dir des Risikos sehr bewusst.
  2. Du wirst mit einer Waffe bedroht.

Es hat seinen Grund, warum sehr große Marken sich nicht trauen, die URL-Struktur zu ändern. Man kann damit viel kaputtmachen und ein Rückbau ist oft nur schwer möglich. Meine Theorie ist mittlerweile, dass Google eine Art virtuelles Gedächtnis jeder Domain hat – und wenn man die URL-Struktur ändert, dann ändert es sich so stark, dass man Probleme bekommt. Sofern das Ganze einem nachvollziehbarem System folgt ist man noch einigermaßen auf der sicheren Seite. Sobald es aber komplexer wird, dann helfen auch keine 301er mehr – irgendwas „passt dann nicht mehr“ und Google erkennt Deine Domain quasi nicht wieder.

Blog Sichtbarkeit

2011 kaufte ich einen gut besuchten Blog, der alle URLs in Verzeichnissen mit Datumsangaben hatte, also beispielsweise Domain.de/2011/04/21/blogpostname/ . Ich änderte die URLs in „schön“ um und verlor fast sämtliche Rankings – trotz korrekter 301-Weiterleitungen. Der Blog erholte sich nie wieder richtig davon. Leider bemerkte ich erst Jahre später rückwirkend, dass die URL-Änderung vermutlich der Grund gewesen war. Deswegen: Vorsicht bei URL-Strukturänderungen!

Daher ist mein Rat an Dich: Lass die URLs möglichst in Ruhe. Wenn Du aber eine neue Domain hast, dann kannst Du natürlich noch viel tun – hier habe ich einen Artikel zum Thema 9 Dinge, die Du über URLs und SEO wissen musst für Dich.

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H1 Überschriften

Noch so eine Sache, die SEO-Neulinge furchtbar wichtig finden, die es aber letztlich gar nicht so ist. Eine gute Überschriftenstruktur ist von Vorteil und man sollte sich darum kümmern, dass auf eine H1 entweder eine weitere H1 oder eben dann eine H2 folgt und nicht eine H3 oder H4. Überschriften sollten wie Kapitel eben logisch aufgegliedert sein. Entweder kommt eine neue Überschrift (in der gleichen Ordnung wie zuvor H2–>H2) oder es kommt eine Unter-Überschrift (eine Zahl mehr –> H2->H3).

Es ist sinnvoll, wenn Du hier korrekt arbeitest. Allerdings solltest Du nicht Deine ganze Energie darauf verwenden, weil Google wirklich mit vielen Variationen umgehen kann. Auch wenn Du gar keine Überschriften verwendest kannst Du trotzdem super ranken. Hier übrigens noch die offizielle Antwort von Google zum Thema in einem kurzen Video.

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Strukturierte Daten

Strukturierte Daten sind Auszeichnungen im Quellcode, die Du vornehmen kannst um Google mitzuteilen

  • bei dieser Liste handelt es sich um Konzerttermine
  • das ist ein Kochrezept
  • das ist ein FAQ
  • und vieles mehr

Manche strukturierten Daten werden in der Google Suche angezeigt, andere (noch) nicht. Einen Überblick über die Möglichkeiten findest Du auf dieser offiziellen Seite von Google. Bei strukturierten Daten kommt es sehr stark auf den Typ Deiner Website an. Bietest Du Rezepte an? Dann musst Du Dich unbedingt mit dem Thema beschäftigen. Auch sonst denke ich, dass strukturierte Daten weiter von Google als sehr wichtig empfunden werden. Wenn Du Dich nicht mit Code herumschlagen möchtest, dann empfehle ich Dir den Data-Highlighter von Google. Dort kannst Du anhand von Screenshots Deiner Website die strukturierten Daten hervorheben. Er ist übrigens auch ein exzellentes Tool von Google damit Du einmal siehst, wie Google so Deine Inhalte grundsätzlich qualifiziert.

strukturierte Daten

Kochzeit, Bewertungen und Bilder – alles wird über strukturierte Daten an Google übermittelt. Unbedingt ausprobieren!

Markenbekanntheit steigern

Ein Riesenhebel bei der Optimierung einer Website ist die Bekanntheit der Marke und/oder der Website. Je größer das Unternehmen, desto weniger hat man das Ganze als SEO in der Hand. Je kleiner, desto mehr! Google bevorzugt in vielen Fällen nicht unbedingt nur bekannte Marken, sondern Websites, die Google und Usern schon lange bekannt sind und die sich bereits oft bewährt haben. Die meisten denken bei Marken gleich an Pepsi, Coca Cola oder Apple – aber auch im Kleinen gibt es Marken, die man durchaus realistisch und mit begrenztem Budget größer werden lassen kann.

Die Markenbekanntheit zu steigern ist bestimmt keine „SEO Technik“, wird aber leider von den meisten stark unterschätzt. Google möchte nicht die Website an Position 1 sehen, die das beste SEO macht. Sondern man möchte die beste Website vorne stehen haben. In vielen Branchen ist „gut“ fast gleichbedeutend mit bekannt. Zumindest von außen gesehen tendieren alle Menschen dazu, lieber eine bekannte Marke zu kaufen oder zu buchen als eine unbekannte. Daher ist die Markenbekanntheit für mich eine der wichtigsten „Techniken“. Klein- und Kleinstunternehmer haben viele Nachteile, aber einen gewaltigen Vorteil: Sie haben das Wachstum ihrer Marke selbst in der Hand. Wie Du auch mit kleinem Budget eine bekannte Marke im Internet werden kannst, das erfährst Du in diesem Artikel: Marke aufbauen: 5+9 Tipps zur Markenbildung im Internet.

Fazit

Natürlich waren das längst nicht alle SEO-Techniken, die Du anwenden kannst, es gibt noch einige mehr. Und: Ich bin natürlich nicht allwissend und sicher sehen andere SEOs die Prioritäten anders. Es gibt SEOs die sehr viel Wert auf gute Technik legen, andere sind eher in der Content-Richtung zu Hause. Wer die Prioritäten anders sieht, für den ist ja das Kommentarfeld da. Wenn Du neu im SEO-Bereich bist: Wichtig ist, dass Du mit irgendetwas startest und, dass Du Dich vorher gut einliest, bevor Du große Änderungen an Deiner Website durchführst. So manche Optimierung kann auch nach hinten losgehen. Wenn Du Dein Risiko minimieren willst, dann bleibt Dir nur eine SEO Agentur. Gerne kannst Du uns kontaktieren. Ansonsten wünsche ich Dir viel Erfolg! 🙂

Titelbild: Worawut / AdobeStock – Vogel und Wasser: NickVorobey.com / AdobeStock 

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