SEO

Welche SEO-Agentur? So findest Du eine gute Agentur

Julian DzikiSEO-Experte


Heute gibt es von mir einmal ein kleines FAQ zur Zusammenarbeit Kunde + SEO-Agentur. Worauf solltest Du als Kunde achten, wenn Du eine Agentur beauftragst? Und wie erkennst Du eine gute Agentur?

Puzzleteil alleine vor Puzzle

Disclaimer

Natürlich sind wir selbst eine Agentur und meine Meinung ist davon gefärbt, was wir gut finden und anbieten. Ich habe allerdings versucht, dass ich Dir wirklich gute Tipps gebe, die Dich neutral weiterbringen. Mir ist daran gelegen, dass Du die richtige Agentur findest. Dabei geht es selten um „gut“ oder „schlecht“, eher um das richtige Match von Budget, Erwartungen und Mentalität. Der Deckel muss zum Topf passen. Das müssen nicht zwangsläufig wir sein.

Wie findest Du eine gute Agentur?

Du kannst viele Herausforderungen in der Zusammenarbeit mit Deiner Agentur meistern. In jeder Geschäftsbeziehung gibt es Hochs und Tiefs, bei jahrelanger Zusammenarbeit wie der mit einer Agentur ist das vollkommen normal. Wenn Deine Agentur aber grundsätzlich die Falsche für Dich ist, dann hast Du ein großes Problem. Daher mein erster Rat: Prüfe Deine künftige Agentur auf Herz und Nieren! Je besser und je ausführlicher Du Deinen künftigen Partner prüfst, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit einer bösen Überraschung. Dabei geht es gar nicht so sehr um „gut“ oder „schlecht“. Es geht darum, dass Deine Anforderungen und die Leistungen der Agentur optimal zusammenpassen. Viele Unternehmen melden sich bei mehreren Agenturen (in der Regel drei bis fünf) und telefonieren ausgiebig mit jeder davon.

Du hast keine großen SEO-Kenntnisse?

Je geringer Deine SEO-Kenntnisse, mit desto mehr Agenturen solltest Du telefonieren oder Dich treffen. Im Verlauf der Gespräche lernst Du bereits eine Menge. Agentur A sagt „Äpfel sind wichtig“, während es Agentur B vor allem um Birnen geht. Agentur C wiederrum findet Äpfel, Birnen und Kirschen wichtig. In der Regel kommst Du bald an einen Punkt, der Dich verzweifeln lässt, weil jeder etwas anderes sagt. Halte durch! Danach kommt gleich der Punkt an dem Du die jeweilige Agentur ein wenig einschätzen kannst. Frage dann ruhig nach „Alle anderen empfehlen mir das – sie nicht, warum denn?“ und dringe so immer tiefer vor in das, was die Agenturen tatsächlich voneinander unterscheidet.

Du hast keine Zeit mehrere Agenturen anzurufen und zu vergleichen? Bedenke den Ärger, die Zeit und das Geld, das es kosten wird, nach langer Zeit ein zweites Mal auf die Suche zu gehen.

In aller Kürze:

  • Prüfe Deine künftige Agentur gründlich
  • Kontaktiere mehrere Agenturen. Je weniger Vorwissen Du hast, desto mehr Gespräche solltest Du führen.
  • Versuche Dir hierbei so viel Wissen aufzubauen, dass Du Dich letztlich für die Agentur entscheiden kannst, die Deinen Wünschen am ehesten entspricht.

Solltest Du auf Empfehlungen von Bekannten hören?

Viele Kunden arbeiten mit Empfehlungen von Bekannten. Das kann gut funktionieren, muss es aber nicht. Dein Bekannter hat vielleicht ganz andere Maßstäbe und legt auf ganz andere Dinge wert als Du oder er kann die Qualität der Arbeit nicht richtig einschätzen. Bei Empfehlungen von komplexen Dienstleistungen im B2B-Bereich gehe ich zwar auch oft so vor, dass ich mir gute Adressen von Bekannten geben lasse – aber ich prüfe den oder die Dienstleister dann trotzdem noch einmal selbst auf Herz und Nieren und recherchiere auch selbst einige im Netz. Ich mache es übrigens oft so, dass ich bei Facebook (oder Linkedin) als Statusupdate frage „Wer kennt einen guten Dienstleister für XYZ?“ Auf die Art und Weise bekommt man schnell und einfach die ersten guten Adressen. Oft werden die besten Dienstleister mehrfach genannt, bei einer solchen „Häufung“ gucke ich mir denjenigen genauer an. Allerdings braucht man dafür ein großes (Facebook-/Linkedin)-Netzwerk.

Eine Agentur ruft Dich in einem Cold Call mittels Kaltakquise an. Was solltest Du tun?

Du solltest sehr skeptisch sein. Dazu musst Du wissen: Ich bin ein entschiedener Gegner von telefonischer Kaltakquise. Meiner Meinung nach sollte eine Online Marketing Agentur Ihre Kunden auch eher über Online Marketing generieren können. Aber ich muss auch deutlich sein: Ich bin seit 12 Jahren im Markt und kenne wirklich viele Agenturen und deren Arbeit. Tendenziell sind es eher nicht die besseren Agenturen, die Kaltakquise betreiben – auch wenn es Ausnahmen geben mag.

Wie beurteilst Du die Arbeit einer SEO-Agentur von außen?

Sogar für mich als Agenturinhaber mit 13 Jahren Erfahrung ist es in der Regel unmöglich die Leistung einer Agentur von außen zu beurteilen. Manche Agenturen haben tolle Websites und sehen super aus – arbeiten aber für ihre Kunden nicht wirklich zufriedenstellend. Andere Agenturen haben selbst eine furchtbare Website, aber erledigen eine erstklassige Arbeit am Kunden. Natürlich gibt es auch super Agenturen mit super Websites und so weiter. Die Bandbreite ist hier unglaublich hoch und ich persönlich höre nur hier und da etwas von ehemaligen Kunden oder sonstigem „Tratsch“ aus der Branche. Auch ich bin manchmal überrascht und muss meine Meinung zu mir bekannten Agenturen oft anpassen, sowohl zum Positiven wie auch zum Negativen. Erschwerend kommt hinzu, dass sich über die Jahre die Arbeitsqualität einer Agentur verändern kann. Die Agentur XY war 2015 mit 10 Mitarbeitern super, einige Jahre später mit 50 Mitarbeitern hat sich die Arbeitsweise aber stark verändert. Wobei eine Vergrößerung auch zu einer besseren Arbeitsweise führen kann und eine Verkleinerung auch die Qualität verschlechtern kann – je nach Einzelfall.

Die Zusammenarbeit mit Deiner Agentur kannst Du leider erst dann beurteilen, wenn Du mit ihr zusammenarbeitest. Auch dann gibt es vermutlich auch in der besten Beziehung immer mal wieder Hochs und Tiefs und es hängt auch viel von Dir selbst und Deinen Erwartungen ab. Umso wichtiger ist es, vorher die Agentur „abzuklopfen“ und zu sehen, wie die Zusammenarbeit aussehen kann. Natürlich kann es dann hinterher immer noch Probleme geben, aber die Wahrscheinlichkeit reduziert sich. Eine gute Agentur macht übrigens das Gleiche auch mit Dir als Kunden vorab und lehnt viele Anfragen ab. Gut für beide Seiten kann es sein, eine Art „Probezeit“ zu vereinbaren mit einer Sonderkündigungsmöglichkeit.

Objektive Bewertungskriterien

Menschen mögen es, wenn sie Dienstleistungen oder Produkte mittels einer möglichst einfachen Kennzahl bewerten können. Im Folgenden gehe ich auf alle objektiven – und vermeintlich objektiven – Bewertungskriterien ein, anhand derer man eine Agentur einschätzen kann.

Zertifizierungen von SEO-Agenturen

Das SEO-Qualitätszertifikat vom Bundesverband der digitalen Wirtschaft (BVDW E.V.)

Es gibt in Deutschland nur eine wirklich aussagekräftige und unabhängige SEO-Zertfizierung, das SEO-Qualitätszertifikat vom Bundesverband der digitalen Wirtschaft (BVDW E.V.), das tatsächlich die Qualität der Arbeit einer Agentur überprüft. Dabei muss man Case Studies vorlegen, die ein SEO-Expertenbeirat bewertet. Dort vertreten sind beispielsweise die Inhouse SEOs von Obi, Xing, Eventim, Zalando, der FAZ und noch einige Agenturen. „Klüngelei“ ist nicht möglich, weil die Case Studies nach Einreichung von einem Mitarbeiter des BVDW zunächst anonymisiert werden, bevor sie an den Expertenbeirat gegeben werden. Die Leute im Expertenbeirat wissen also gar nicht, wen sie bewerten. Als Agentur muss man aber auch konkrete Kunden nennen, die dann von unabhängigen Mitarbeitern (vom BVDW) zur Zufriedenheit in der Zusammenarbeit befragt werden. Der Bewerbungsprozess ist für Bewerber wie auch für (den übrigens ehrenamtlich arbeitetenden!) Expertenbeirat ein Haufen Arbeit und kostet Geld, aber er sorgt für Transparenz im Markt.

BVDW Qualitätszertifikat

Zertifizieren lassen kann man sich für SEO Strategie, Onpage und Offpage. Agenturen, die kein Linkbuilding betreiben (wie wir), werden auch nicht für Offpage qualifiziert. Das ist ein wenig unglücklich gelöst, finde ich – aber das ist auch schon der größte Schwachpunkt des Zertifikats. Außerdem kostet es rund 1.500 Euro sich zertifizieren zu lassen und man benötigt einen Mindestumsatz von 250.000 Euro pro Jahr sowie drei Mitarbeiter im SEO mit nachgewiesenen Qualifikationen. Deswegen ist das Zertifikat vor allem für sehr kleine Agenturen nicht so praktikabel oder zu teuer. Aber auch der TÜV oder sonstige Zertifikate für Unternehmen kosten Geld und es heißt ja auch Agenturzertifikat und nicht Freelancer-Zertifikat. Zudem kann man aus Sicht des BVDW nicht garantieren, dass eine Agentur mit beispielsweise nur zwei Mitarbeitern auch wirklich konstant gut bleibt im Zertifizierungszeitraum. Denn wenn bereits einer der beiden das Unternehmen verlässt, dann kann die Qualität natürlich stark abnehmen.

Die Liste der derzeit zertifizierten Agenturen findest Du hier. Derzeit sind es „nur“ 31 Agenturen. Das ist natürlich nur ein kleiner Teil der SEO-Agenturlandschaft in Deutschland. Hier würde ich mir mehr Marketingbudget seitens des BVDW wünschen, um das Zertifikat bekannter zu machen. Ich kann Dir allerdings tatsächlich diese Liste an 31 Agenturen wärmstens empfehlen. Dort sind wirklich sehr viele gute Agenturen dabei, die ich persönlich extrem schätze. Am längsten und besten kenne und empfehle ich Eology, Gettraction, Xpose360 und Morefire, aber auch die anderen solltest Du Dir unbedingt ansehen.

Der Code of Conduct SEO vom BVDW

Wer sich als Agentur nicht zertifizieren lassen will (oder kann, weil er zu klein ist), der kann freiwillig und als Mitglied vollkommen kostenlos eine Selbstverpflichtung unterschreiben (Nicht-Mitglieder zahlen rund 1.000 Euro einmalig), dass man sich als SEO-Agentur an gewisse Standards halten möchte. Dazu gehören etwa transparente und seriöse Arbeitsweise und vieles mehr. Den Code of Conduct findest Du hier (PDF). Die Unterzeichner der Selbstverpflichtung findest Du hier. Agenturen, die das SEO-Qualitätszertifikat wollen, müssen den Code of Conduct zuvor unterschrieben haben. Bei einer (erfolgreichen) Beschwerde wird die Selbstverpflichtung für ungültig erklärt. Transparenterweise muss ich sagen, dass ich Mitglied des Beschwerdebeirats Code of Conduct bin. Als Kunde einer Agentur, die den Code of Conduct unterschrieben hat, kannst Du Dich beim BVDW beschweren, wenn Deine Agentur gegen den Code of Conduct verstößt. Der Beschwerdebeirat hilft Dir dann eine einvernehmliche Lösung mit der Agentur zu finden – oder er entzieht im schlimmsten Fall der Agentur den Code of Conduct. Wenn die Agentur das Qualitätszertifikat trägt, verliert es bei Verlust des Code of Conduct auch automatisch das Siegel.

Das Ganze ist also mehr als nur eine Unterschrift, sondern eine wirkliche Selbstverpflichtung. Dazu gibt es übrigens auch eine Art Siegel:

Top 100 SEO von iBusiness

Viele Agenturen werben unter anderem mit diesem Logo

Die Top100 SEO-Dienstleister-Liste von iBusiness zeigt diejenigen Dienstleister an, die für ein bestimmtes Keywordset (hier verlinkt) die höchsten Sichtbarkeitsrankings erhalten.

Außerdem fließen folgende Faktoren mit ein:

  • Gütesiegel des Unternehmens im SEO-Bereich (zB: BVDW-SEO-Zertifikat)
  • In den 12 Monaten vor Ende des Erhebungszeitraumes von Mitarbeitern gehaltene SEO-Fachvorträge auf Konferenzen oder Branchenevents
  • Die Mitarbeiterzahl
  • Teilnahme an Messen und Fachkongressen als Aussteller oder Sponsor

Die Liste der Top 100 SEO Dienstleister findest Du hier.

SEO-Vergleich.de

Ein weiteres vielgesehenes Siegel ist das von SEO-Vergleich.de.

Auch hier gibt es ein Sichtbarkeitsranking, das öffentlich einsehbar ist. Die Kriterien sind ähnlich wie bei iBusiness, auch hier gibt es eine Liste von Keywords wie „SEO-Agentur“ oder „Keyword-Recherche“, die in das Ranking mit einfließen. Auf dem jeweiligen Anbieterprofil kann man sich als Agentur darüber hinaus präsentieren und weitere Angaben machen. Potenzielle Kunden können auf der Website filtern. Auch beim SEO-Vergleich spielen weitere Faktoren für das Ranking eine Rolle – auch hier wieder das BVDW-Zertifikat aber auch beispielsweise Google-Bewertungen.

Ist die Sichtbarkeit oder das Ranking einer SEO-Agentur bei iBusiness und SEO-Vergleich.de ein gutes Kriterium für die Auswahl?

Leider eher nicht. Aus Kundensicht leuchtet es zunächst ein: Wer ein gutes Ranking – etwa für „SEO Firma“ hat, der ist wohl auch gut in seinem Job. SEO ist allerdings eine Menge Arbeit. Wenn durch Empfehlungen die Auftragsbücher einer Agentur voll sind, dann kümmert sie sich nicht sonderlich um ihr eigenes Ranking. Wozu auch? Die meisten kümmern sich vermutlich ein bisschen, aber nicht in der Intensität wie man es könnte. Viele halten es frei nach dem Motto „Die Schuster haben die schlechtesten Schuhe„. Ich kenne übrigens einen sehr guten Webdesigner, der mittlerweile nicht einmal mehr eine eigene Website hat – weil er auch so durch Empfehlungen mehr Aufträge bekommt als er überhaupt abarbeiten kann. Ähnlich verhält es sich mit vielen Agenturen und Freelancern. Allerdings kann auch eine mittelmäßige Agentur schnell ein gutes Ranking bekommen, wenn sie beispielsweise zwei Mitarbeiter ausschließlich für die Optimierung auf dieses Keywordset abstellt.

Problematisch wird es dann, wenn Agenturen gezielt auf die Keywordlisten von iBusiness und SEO-Vergleich optimieren, um dort weit oben zu stehen. So müsste unsere Münchner SEO-Agentur Seokratie für „SEO-Agentur Schweiz“ optimieren, um in der Sichtbarkeit von iBusiness bessere Rankings zu bekommen. Dieses Keyword ist aber totaler Unsinn für uns, weil wir eben keine Schweizer Agentur sind.

So mancher meiner SEO-Kollegen ist ein wenig genervt von diesen Sichtbarkeitsvergleichen und jedes Jahr gibt es einen großen Aufschrei, wenn die neuen Rankings veröffentlicht werden. Ich persönlich fände es auch besser, wenn iBusiness und SEO-Vergleich.de künftig nur Agenturen listen würden – ohne den Versuch, diese auch irgendwie nach Wertigkeit zu ranken und zu bewerten. In den Bestenlisten sind viele gute Agenturen, aber genauso viele, die ich niemandem empfehlen würde. Die Sichtbarkeit ist also leider nicht einmal für die Vorauswahl („Ich nehme einfach die besten 5“) zu empfehlen. Außerdem: Viele Agenturen, die dort schlecht abschneiden oder nicht einmal gelistet werden, sind wirklich sehr gut!

Nur: Irgendwie muss man ja als Betreiber von SEO-Vergleich oder iBusiness sortieren. Es ist unmöglich, so etwas Komplexes wie eine „Agenturqualität“ in eine Zahl zu pressen. Bei genauerem Betrachten ist das Finden von Rankingkriterien gar nicht so einfach – und das Ranking nach Sichtbarkeit geht einfach, schnell und ist  natürlich eine super PR-Maßnahme für die beiden Portale. So lange man das nicht allzu ernst nimmt, finde ich es aber nicht schlimm und die Portale helfen dabei, dass man als Laie zumindest einmal eine Liste von Agenturen sieht. Alexander, der Betreiber von SEO-Vergleich.de hat mir heute erst erzählt, dass er neue, genauere und bessere Kriterien plant und er ist im regen Austausch mit der SEO-Community und offen für alle Vorschläge. Das finde ich super und es gibt da bestimmt bald positive Neuigkeiten.

SEO-Wettbewerbe

Wenig aussagekräftig ist der Gewinn diverser SEO-Wettbewerbe und SEO-Preise. Dabei geht es meist darum, bei einem vollkommen neuen Keyword, meist einem neu erfundenen Wort an einem bestimmten Tag auf Platz 1 zu sein. Hier können SEOs ihr Können zeigen. Einer der ersten solchen Wettbewerbe war 2005 die Hommingberger Gepardenforelle. Ursprünglich waren solche Wettbewerbe als Spaß an der Freude gedacht. Leider mischen hier mittlerweile auch (wenige) Agenturen mit, die sich dann damit brüsten, dass sie gewonnen haben.

Ich kann mich noch gut an einen SEO-Wettbewerb erinnern, wo der Gewinner im Rahmen einer Konferenz freudig erklärte, dass sich die ganze Mühe ausgezahlt habe. Drei Monate habe er ein Team von drei Mitarbeitern der Agentur von allen sonstigen Aufgaben befreit, damit sie rund um die Uhr am Gewinn des Wettbewerbs arbeiten konnten. Logisch, dass man dann bessere Chancen hat als ein Inhouse-Mitarbeiter, der nach Feierabend ab und zu zum Spaß mitmischt. Die Agentur war leider bekannt als eines der schwarzen Schafe der Branche und warb fortan mit dem Titel des gewonnenen Wettbewerbs. Auf der Konferenzparty entstand deswegen ein Tumult, als ein wütender SEO den Gewinner zur Rede stellte. Es kam sogar zu kleineren Handgreiflichkeiten, woran man erkennt wie ernst manche diese Wettbewerbe teilweise nahmen. Ich stand zufällig direkt in der Nähe und bekam unabsichtlich einen Schubser ab, weswegen ich überhaupt erst die ganze Sache mitbekam. 🙂 SEOs verstehen eben keinen Spaß, wenn jemand zu Unrecht auf Platz 1 steht. Sonst sind wir aber friedfertige Frauen und Kerle.

In aller Kürze:

  • Das Siegel des Bundesverbands der digitalen Wirtschaft ist das einzige Siegel, bei dem eine Agentur einer echten und neutralen Prüfung der Arbeitsweise unterzogen wird (Arbeitsweise, Kundenzufriedenheit etc.).
  • Die Unterzeichnung des Code of Conducts ist eine Selbstverpflichtung von Agenturen nach ethischen Maßstäben zu handeln.
  • Das Ranking auf Vergleichsseiten, sofern es mit Sichtbarkeit generiert wird sagen nichts über die Arbeitsqualität einer Agentur aus.
  • Für die Erstrecherche (wen gibt es in meiner Umgebung?) sind Vergleichsseiten in Ordnung.
  • Auch SEO-Wettbewerbe sind kein zuverlässiger Anhaltspunkt für die Qualität der Arbeit einer Agentur.

Google Partner

Google Partner ist man als Agentur immer und grundsätzlich nur für Google Ads, also die bezahlten Werbeanzeigen von Google. Hier arbeitet man (auch wir beispielsweise) eng mit Google zusammen und kann sich gut beraten lassen. Google Partner wird eine Agentur, wenn eine bestimmte Anzahl an Personen bestimmte SEA-Zertifizierungen von Google Ads gemacht haben. Google Ads und die organische Google-Suche sind allerdings strikt voneinander getrennt. Weder die Agentur noch der Kunde hat irgendeinen Ranking-Vorteil, wenn die Agentur Google Partner ist.

Google Partner Logo

Dieses Google Partner Logo gilt nur für Google Ads!

Referenzen

Fast jede Agentur nennt Referenzen auf ihrer Website. Bei den Referenzen solltest Du darauf achten, dass sie tatsächlich nachverfolgbar sind.

In dieser absteigenden Reihenfolge werden für mich – bei anderen B2B-Dienstleistern – Referenzen immer glaubwürdiger:

  1. Anonyme Referenzen oder Referenzen nur mit Vornamen
  2. Referenzen mit bloßer Unternehmens- oder bloßer Namensnennung (z.B: „BMW“ oder „Max Mustermann“)
  3. Referenzen mit Unternehmensnennung und persönlicher Nachricht (z.B: „Wir sind sehr zufrieden.“ BMW)
  4. Referenzen mit Unternehmens- und Namensnennung und persönlicher Nachricht („Ich bin sehr zufrieden“, Max Mustermann, Leitung Digital, BMW.)

Letztere sind aus Dienstleistersicht am schwierigsten zu bekommen, denn der Kunde muss sich mit vollem Namen outen. Letzten Endes gebe ich persönlich aber nicht allzu viel auf Referenzen. Denn auch wenn Max Mustermann von BMW zufrieden ist, ich muss es ja dann nicht zwingend auch sein. Dazu müsste ich die Person kennen und wissen, worauf sie Wert legt. Und das muss dann wiederrum mit dem übereinstimmen, worauf ich Wert lege. Wenn Jens Fauldrath ein SEO-Tool empfiehlt, dann gucke ich es mir an, weil ich weiß, was er für einen Standard an Tools anlegt (nämlich einen hohen). Wenn mir ein Herr Müller von Siemens ein Tool empfiehlt, dann lege ich da nicht so viel Wert darauf.

Gute Referenz? Naja, ich weiß nicht…

Bei den Referenzen gilt übrigens das Gleiche wie bei einer guten Website: Viele Agenturen haben keine oder wenig Referenzen auf der Website, weil sie schlichtweg keine Zeit dafür haben und keinen Bedarf sehen.

Einzigartige Tools und Super-Duper-SEO-Hacks

Es gibt in unserer Branche keine einzigartigen Wundertools, die eine Agentur exklusiv benutzt und alle anderen können es nicht. Natürlich gibt es erhebliche Qualitätsunterschiede. Die liegen aber allesamt in der Fähigkeit der entsprechenden Mitarbeiter und dann in deren vollumfänglichen und guten Ausbildung. Bräuchte man nur „Methode X“ um gut vorne zu ranken, dann würden das längst alle so tun. Die Schwierigkeit (und der Reiz!) von SEO besteht ja eben darin, dass man sich immer unterschiedliche Strategien überlegen muss und das viele Wege zum Ziel führen können.

Das betrifft auch hauseigene Tools, die oft von bestimmten Agenturen benutzt werden um ein Alleinstellungsmerkmal zu generieren. „Nur wir haben das SuperduperSEOTool2000“ hört man oft. Ist ja auch logisch, wenn es das Haus-Tool der Agentur ist, dass es nur diese Agentur auch nutzt. Natürlich gibt es Workflows, die die Arbeit erleichtern – aber es handelt sich dabei nicht um Game Changer, die die Konkurrenz mühelos überholen. Wer das behauptet, der hat einfach nicht recht. „Stellen Sie die Maschine auf Ranking ein“ ist also ein Mythos. Keine Agentur besitzt eine solche eierlegende Wollmilchsau. Kein Tool kann ein gutes Ranking garantieren. Die meisten hauseigenen Agenturtools sind schlicht und einfach selbstgebastelte Reporting Tools, die mittels API sich Daten aus anderen Tools ziehen und das dann komfortabel auf einen Screen bringen. Dafür gibt es heutzutage auch Google Data Studio. Für echte SEO-Arbeit gibt es dort draußen genug SEO-Toolanbieter, die sich ausschließlich mit der Entwicklung von guten Tools beschäftigen. Unternehmen wie Sistrix, Ryte oder Searchmetrics arbeiten täglich mit Dutzenden Mitarbeitern an guten Tools für SEOs – Warum sollte da eine SEO-Agentur „nebenbei“ etwas besseres bauen können?

Wie prüfst Du eine Agentur? Fragen an die künftige SEO-Agentur

Im Folgenden findest Du von mir einige sinnvolle Fragen, die Du Deiner künftigen SEO-Agentur stellen darfst. Viele Fragen dienen gar nicht so sehr als Ja/Nein-Entscheidungsfragen, sondern eher um die Agentur richtig einzuordnen.

Wie viele Kunden betreut jeder Mitarbeiter im Durchschnitt?

Die Zahl kann unter 10, aber auch über 100 liegen. Wenn Du einer von 100 Kunden bist, dann kannst Du Dir die Betreuungsintensität ausrechnen. Es kommt aber natürlich auch auf Dein Budget an. Hast Du aber beispielsweise 2 Tage SEO-Budget pro Monat, dann geht die Rechnung nicht ganz auf – denn der Ansprechpartner müsste dann ja 200 Tage pro Monat arbeiten. Wenn Du allerdings nur einen sehr kleinen Betrag bezahlst und nur alle paar Monate mal eine Frage hast, dann bist Du bei so einer Agentur vielleicht gar nicht so schlecht aufgehoben. Wenn Du allerdings mit einem fünfstelligen Budget nur einer von 20 Kunden Deines Ansprechpartners bist, dann läuft definitiv etwas falsch.

Die Größe der Agentur

Die Größe einer Agentur sagt übrigens gar nichts über die Qualität aus. Ob nur 2 oder 50 Mitarbeiter – da gibt es in jeder Qualitätsstufe etwas. Hier habe ich bislang keine Präferenz entdecken können.

Wie wird abgerechnet?

Die meisten Agenturen arbeiten auf Stunden- oder Tagessatzbasis, gefühlt mindestens 95 %. Pauschalen (1.000 Euro monatlich für „SEO All in One Paket“) finde ich persönlich ein bisschen undurchsichtig. Was genau steckt konkret an Leistung dahinter?

Eine Bezahlung pro Keyword ist auch undurchsichtig und artet meist in vollkommen realitätsferne Rechnereien aus („Sie bezahlen 10 Euro pro Monat auf Position 8 und 15 € auf Position 7“ usw.). Das sind Vertriebstricks, die Dir als Kunden zeigen sollen: Du gehst nicht in Vorleistung, sondern zahlst nur bei Erfolg. Dabei ist allerdings das Risiko eingerechnet, bei Nichterfolg kein Geld zu bekommen – oder die Keywords sind so einfach zu knacken, dass der Erfolg früher oder später sowieso eintritt. Die Agentur ist in jedem Fall keine Leistung schuldig, sondern nur das Ergebnis. Normalerweise kommst Du mit solchen Verträgen langfristig teurer weg.

Meine Meinung ist: Arbeit sollte ehrlich und transparent für beide Seiten bezahlt werden. Daher sollte nicht nur eine Abrechnung auf Stunden- / Tagebasis Pflicht sein, sondern auch eine transparente Aufstellung, was wann gearbeitet wurde. Natürlich gibt es (vor allem kleinere) Anbieter, die bei „1.000 Euro SEO pro Monat“ mal eine hohe und mal eine niedrige Anzahl an Stunden kalkulieren und im Mittel dann letztlich auch ohne Stundenreporting „fair“ sind. Manche Agenturkollegen kritisieren mich, wenn ich so auf Stundenberechnung poche. Allerdings frage ich mich, warum? Denn bei genanntem Beispiel, das mal mehr oder mal weniger Arbeit bietet, wäre eine stundengenaue Abrechnung für Kunde und für Agentur letztlich das Gleiche. Ausrisse nach oben oder nach unten sind ebenso für beide Seiten fairer. Handwerker, Anwälte, Grafiker und sonstige Berufe bezahlt man auch nach Stunden.

Fullservice- oder Webagenturen, die Dir Deinen Onlineshop oder Deine Unternehmenswebsite bauen, arbeiten übrigens in der Regel mit kalkulierten Angebots-Festpreisen. Da kostet dann ein fertig eingerichteter Shop 30.000 Euro – wobei es ein großes Lasten- und Pflichtenheft gibt. Hier handelt es sich dann allerdings um einen Werkvertrag – der Dienstleister schuldet Dir ein Werk, also einen schlüsselfertigen Onlineshop. Hier ist oft auch „SEO“ dabei, wobei diese Dienstleister darunter meistens nur ein SEO-Grundgerüst verstehen, mit dem der Shop mehr oder weniger gut gefunden wird. Dieses Grundgerüst ist mittlerweile oft ganz gut, aber ersetzt keine dauerhafte Beratung oder Arbeit an einer Website.

Bei Beratungsdienstleistungen wie SEO weiß man vorher nicht, ob der Kunde drei Mal pro Monat oder drei Mal pro Tag anruft, außerdem kann man in SEO und grundsätzlich in „Marketing“ unendlich viel Zeit stecken und ist nie wirklich fertig. Deswegen arbeiten die meisten Agenturen im SEO-Bereich mit Dienstverträgen. Hier wird ein Dienst geschuldet, also beispielsweise 12 Stunden SEO pro Monat. Ist die Zeit abgelaufen, dann muss mehr gezahlt werden oder man arbeitet erst im nächsten Monat weiter.

Was kostet SEO?

Hierzu habe ich einen eigenen Artikel geschrieben: Was kostet SEO?

Wie werden die Maßnahmen reportet?

Egal wie abgerechnet wird, die Agentur sollte Dir regelmäßig auflisten was sie konkret im letzten Monat oder Quartal gearbeitet hat. Aus meiner Sicht auch mit Dauer und Stunden, aber zumindest die „Hard Facts“ wie „Titles überarbeiten mit URL XY“ sollten konkret sichtbar sein. Ein SEO-Reporting kostet Zeit und damit auch Agenturbudget. Das musst Du wissen und wollen. Wenn Du selbst fit genug bist, Dir die Zahlen regelmäßig anzusehen, dann kannst Du darauf verzichten. Wichtig ist vor allem, dass Dir sinnvolle Kennzahlen reportet werden und dass Du Dir das Reporting auch immer ansiehst, wenn Du dafür schon bezahlst. Sonst kannst Du es Dir sparen.

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Wie geht Ihr an ein Projekt heran? Wie würde die Zusammenarbeit starten?

Die Frage finde ich super, um die Arbeitsweise eines Dienstleisters tatsächlich zu überprüfen. Grundsätzlich sollte nach einer IST-Analyse ein gemeinsames Ziel fixiert werden. Darauf sollte kontinuierlich hingearbeitet werden und die Zielerreichung überprüft, sowie die Maßnahmen reportet werden. Im Detailgespräch wirst Du herausfinden, was die Dienstleister unterscheidet.

Was unterscheidet Euch von anderen SEO-Agenturen?

Die Agentur sollte ihren klaren Standpunkt kennen und verdeutlichen. „Wir sind die Besten“ ist Blödsinn, hier geht es um die Ausrichtung oder die Herangehensweise.

Wie findet der Kontakt statt?

Viele Kunden, die bei anderen Agenturen unzufrieden waren, nennen die schlechte Erreichbarkeit als kritischen Punkt. Antwortet die Agentur Dir mittels E-Mail oder hast Du eine Telefonnummer, unter der Du Deinen Ansprechpartner jederzeit erreichen kannst? Hast Du einen festen Ansprechpartner? Ist es möglich, sich persönlich zu treffen? Wie viel Kontakt herrscht generell? Hier ist natürlich auch Deine Präferenz wichtig: Willst Du in Ruhe gelassen werden und willst Du, dass die Agentur möglichst still und leise arbeitet? Oder willst Du ständig auf dem Laufenden gehalten werden? Was ist Dir wichtig?

Was genau will ich von Euch?

Diese Frage ist wirklich wichtig! Was kann man denn wollen?

  • Du hast ein Startup, kein SEO-Wissen und weißt gar nicht, was man tun kann. Du benötigst jemanden, der Dich grundlegend berät und Dir zeigt, was die Optionen sind und diese dann auch ausführt.
  • Du hast kein SEO-Wissen und wenig Budget. Du willst wissen, was man tun kann und es dann nach Anleitung selbst umsetzen.
  • Du hast großes SEO-Wissen aber Du hast keine Zeit, weil Du auch das restliche Marketing betreust. Du benötigst jemanden, der mehr auf dem Laufenden ist als Du, sich um SEO kümmert und die Dinge auch selbstständig mit Deiner Technik bespricht.
  • Du bist in einem größeren SEO-Team tätig, das einen Blick einer Agentur von außen benötigt und Euch bei Arbeitsspitzen Arbeit abnimmt.

Du siehst, dass hier vollkommen unterschiedliche Anforderungsprofile in Aktion treten und man als Kunde wie auch als Agentur genau wissen muss, was auf einen zukommt.

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Welche Ziele und KPIs habe ich?

Diese Frage solltest Du Dir selbst stellen. Es ist ungemein wichtig, dass Du zielgerichtet arbeitest. Suche Dir die Kennzahlen, die Du gemeinsam mit Deiner künftigen Agentur als das Zeichen für Erfolg siehst. Gute Kennzahlen sind Umsatz, Gewinn (sofern direkt messbar), qualifizierte Leads oder Conversions. Keine guten Kennzahlen sind Sichtbarkeit bei Tool XY, Traffic (aber als sekundäre Kennzahl ist sie ok), Backlinks oder sonstige „SEO-Kennzahlen“ wie Domainpopularität und was es sonst noch so alles gibt.

Wenn Du noch nicht weißt, was für Kennzahlen für Dich relevant sind, frage doch Deine künftigen Agenturkandidaten. Sie sollten Dir gute Vorschläge liefern können.

Welche Vertragslaufzeiten gibt es und wie flexibel kann ich Leistungen anpassen?

Heute üblich sind Vertragslaufzeiten von wenigen Monaten. 12- oder 24-Monatsverträge waren früher die Regel, sind heute aber eher unüblich. Letzten Endes sollte das aber kein ausschlaggebendes Kriterium für oder gegen eine Agentur sein. Nur bei sehr langen Laufzeiten solltest Du aufpassen. An Deiner Stelle würde ich niemals direkt mit einer hohen Laufzeit starten. Nach einer gewissen Probephase kannst Du das durchaus tun, um beispielsweise auch Kapazitäten zu blocken und die Zusammenarbeit grundsätzlich auf langfristigere Beine zu stellen.

Bietet Ihr Garantien an?

Google ist ein fremdes System und wir SEOs haben zwar die Möglichkeit für dieses System zu optimieren – aber wir können damit nicht nach Belieben umgehen. Erstens gibt es immer eine gewisse Konkurrenz, zweitens haben besonders die Core Updates für große Verunsicherung in der SEO-Szene gesorgt. Als SEO-Dienstleister oder Agentur tut man sein Bestes, damit der Kunde möglichst weit oben steht. Aber es ist unseriös, wenn man Garantien oder auch nur Versprechungen gibt. Es kann einfach immer passieren, dass nicht der gewünschte Effekt zur gewünschten Zeit eintritt. Das Paradoxe ist daher: Je vorsichtiger ein Dienstleister mit konkreten Aussagen ist, desto seriöser ist er meistens.

Wer eine Rankinggarantie oder auch nur eine Geld-zurück-Garantie anbietet, der nutzt das aktiv als Sales-Argument für seine Dienstleistung. Nur: Was bringt Dir die Garantie, wenn Dein Unternehmen nach 12 Monaten nicht dort ist, wo es sein sollte? In der Regel steht ja mehr auf dem Spiel als nur das Budget, das Du der Agentur gegeben hast.

Fazit und knackige Kurztipps

Ich hoffe, ich konnte Dir als potenzieller SEO-Kunde einer Agentur einen guten Überblick geben. Falls Du SEO bist und eine andere Meinung hast, freue ich mich darüber in den Kommentaren!

Fotos: Nora Carol Photography / Gettyimages.de – Reporting: FG Trade / Gettyimages.de

Über Julian Dziki
Wie andere Fussballprofi werden wollten, so wollte Julian immer schon im Online Marketing arbeiten. Den Blog Seokratie.de startete er 2008 neben seinem Studium. Aus dem Hobby wurde sein Beruf: Heute ist er Geschäftsführer und Inhaber der Online Marketing Agenturgruppe Seokratie mit über 40 Mitarbeitern. Er ist Autor von "Suchmaschinen-Optimierung für Dummies", das 2018 im Wiley Verlag erschienen ist. Hier findest Du alle Beiträge von .
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