Durch Google Maps Ads lokal sichtbar werden
Du hast ein Ladengeschäft oder bietest Dienstleistungen an verschiedenen Standorten mit Ortsbezug an und möchtest noch präsenter werden für Deine Kunden? Mit Werbung auf Google Maps kannst Du Deine Ladenbesuche und Deine Präsenz allgemein in Google Maps deutlich steigern. Ob Google Maps Ads für Dein Unternehmen sinnvoll sind, klären wir in diesem Blogbeitrag. Von der Erstellung über mögliche Kosten bis zur Erfolgskontrolle: Hier erfährst Du Schritt für Schritt alles zur Funktionsweise der Google Maps Ads.
Inhalt
Was sind Google Maps Ads?
Google Maps Ads sind Anzeigen, welche die Standorte von Unternehmen bewerben. Sie heben Ladengeschäfte und Unternehmensstandorte im Google Maps Netzwerk hervor und erhöhen die Auffindbarkeit der Ladengeschäfte.
Heutzutage suchen viele Nutzer auf Google Maps nach bestimmten Geschäften oder Anbietern von Dienstleistungen. Wie Du im folgenden Bild siehst, gibt es in München sehr viele Schuhgeschäfte zur Auswahl. Zwei Unternehmen fallen durch ihre Anzeigen besonders auf. Sie werden ganz oben ausgespielt und ihre Webseite ist direkt verlinkt.
Neben dem Google Maps Tab und der App können die Anzeigen auch in den normalen Suchergebnissen angezeigt werden. Dadurch kann Dein Unternehmen auch oben in den Suchergebnissen erscheinen, wenn jemand die normale Google-Suche benutzt, und nicht auf Google Maps sucht. Zusätzlich kann Dein Standort nach dem hinzufügen auch bei Textanzeigen mit ausgespielt werden.
Für wen sind Google Maps Ads sinnvoll?
Werbung auf Google Maps ist für jedes Unternehmen sinnvoll, das einen Standort hat, welcher gefunden werden soll. Zu den Hauptnutzern von Google Maps Ads gehören Ladengeschäfte, aber auch Dienstleister können sehr sinnvoll damit werben. Auch mehrere Standorte können beworben werden.
Die Erstellung von Google Maps Ads ist insbesondere mit existierendem Google-Ads-Konto sehr schnell umgesetzt. Ein Google-Ads-Konto ist also Voraussetzung für die Erstellung von Google Maps Ads.
Neben dem Google-Ads-Konto ist auch ein Unternehmensprofil bei Google notwendig. Dieses kannst Du bei Google einfach anlegen oder ein bereits existierendes Profil beanspruchen. Im Video zeigen wir Dir, wie Du ein Unternehmensprofil anlegst.
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Das Profil sollte gut auf Dein Unternehmen optimiert sein. Gib so viele Informationen wie möglich an. Das ist nicht nur für Deine Anzeigen sinnvoll, sondern auch für Dein organisches Ranking. Informationen, die Du unbedingt angeben solltest, sind:
- Name
- Adresse
- Telefonnummer
- Website
- Bilder
- Unternehmensart
- Leistungen
Wie werden Google-Maps-Anzeigen erstellt?
Um Werbung auf Google Maps zu machen, musst Du Standort-Assets erstellen und zu Deinen Kampagnen hinzufügen. Je nach Status Deiner Kampagnen sind weitere Optimierungen empfehlenswert.
Standort-Assets erstellen
Wenn Du ein Google-Ads-Konto und Unternehmensprofil hast, dann kannst Du eine Standort-Erweiterung erstellen. Wenn nicht, musst Du beides neu anlegen.
Die Standort-Assets erstellst Du folgendermaßen:
- Als erstes musst Du im Google-Ads-Konto auf Assets klicken und über das blaue Plus ein neues Asset hinzufügen.
- Danach wählst Du als Asset-Typ „Standort-Assets“ aus.
- Dann wählst Du aus, welchen Standort Du bewerben möchtest.
- Danach wählst Du das Unternehmensprofil aus. Hierbei musst Du zuerst entscheiden, ob Du ein Unternehmensprofil hinzufügen möchtest oder mehrere Filialgeschäfte. Je nachdem, ob Du selbst Zugriff auf das Unternehmenskonto hast, kannst Du das Konto gleich auswählen oder musst den Zugriff erst anfordern.
Kampagnen auswählen und optimieren
Live gehen die Standort-Assets erst dann, wenn Du sie mit Kampagnen verknüpft hast. Die Standorterweiterungen kannst Du mit allen Suchkampagnen und Performance-Max-Kampagnen verknüpfen.
Du kannst die Standort-Assets entweder mit bereits bestehenden Kampagnen verknüpfen. Oder, Du erstellst eine ganz neue Kampagne, speziell zu Keywords mit lokalem Bezug zum Beispiel – und verknüpfst diese dann anschließend mit den Standort-Assets.
Um zu entscheiden, ob Du besser eine neue separate Kampagne erstellst, oder nur bestehende verwendest, überprüfe die Keywords der bestehenden Kampagnen. Denn die Suchanfragen können sich bei der Suche nach Online- und Ladengeschäften stark unterscheiden. Überlege Dir genau, wann die Nutzer wie suchen. Dementsprechend kannst Du die Entscheidung für eine neue oder bestehende Kampagnen besser treffen.
Wenn Du bei der Recherche feststellst, dass Nutzer lokal andere Keywords verwenden, dann solltest Du lieber eine zusätzliche Kampagne erstellen. Diese Kampagne kannst Du dann auch auf einen kleinen Standort-Umkreis ausrichten. Wenn Du zum Beispiel ein Ladengeschäft in München hast, aber Deine Produkte außerdem zusätzlich online verkaufst, dann kannst Du eine Kampagne nur für Suchanfragen in Kombination mit „München“ ausspielen.
Tipp: Es gibt die Möglichkeit, bis auf einen 1km Umkreis zu targeten. Je nach Unternehmen ist Umkreis-Targeting empfehlenswert, zum Beispiel für Cafés. Es ist eher unwahrscheinlich, dass Menschen 30 Minuten fahren, um ein Café zu besuchen, wenn im nahen Umkreis bereits Cafés sind.
Bis vor kurzem gab es die Möglichkeit, unter bestimmten Bedingungen lokale Kampagnen zu erstellen. Bei diesen konnten Ladenbesuche als direktes Ziel eingestellt werden. Der Kampagnentyp „Lokale Kampagnen“ wurden nun jedoch von Google eingestellt. Die Funktion dieser vorigen lokalen Kampagnen wird nun mit Performance-Max-Kampagnen (PMax) abgedeckt. Da PMax-Kampagnen aber deutlich mehr Netzwerke abdecken (nicht nur Google Maps), überlege Dir gut, ob dieses Kampagnenformat für Dich sinnvoll ist. In unserem Blogpost zu Performance-Max-Kampagnen kannst Du mehr zu diesem Kampagnentyp erfahren.
Performance-Max-Kampagnen lohnen sich meist bei sehr kleinen Unternehmen nicht, da der Algorithmus hier ein gewisses Traffic-Volumen und damit Budget benötigt. Hier können die oben erwähnten Suchkampagnen mit Standort-Erweiterungen sinnvoll sein. Bei der Kampagnenerstellung solltest Du dann Conversions als Ziel auswählen und dann lokale Aktionen, zum Beispiel Wegbeschreibungen als Zielvorhaben nutzen.
Wie kann man den Erfolg von Google Maps Ads messen?
Ob Deine Google Maps Anzeigen erfolgreich sind, kannst Du auf verschiedenen Wegen herausfinden. Zum einen hast Du die Möglichkeit Anrufe und Kontaktanfragen in Form von Conversions auf Deiner Website zu messen. Diese Anfragen sind insbesondere aussagekräftig, wenn Kunden bei Deinem Unternehmen Termine vereinbaren müssen bevor sie kommen. Anhand der Terminanfragen kannst Du auswerten, ob die Google Maps Ads hier zu Steigerungen geführt haben.
Abgesehen davon bietet Google Dir noch die Möglichkeit, diverse lokale Aktionen zu messen, um einen Anstieg zu prüfen.
Auch Ladenbesuche lassen sich unter bestimmten Voraussetzungen tracken. Davon abgesehen solltest Du aber auch bei den tatsächlichen Ladenbesuche einen Unterschied bemerken, wenn Du Google Maps Ads schaltest. Nicht alle Ladenbesuche lassen sich natürlich allein auf die Local Maps Ads beziehen, es gibt noch sehr viele andere Offline und Online Einflussfaktoren.
Was kostet Werbung auf Google Maps?
Die Kosten von Google Maps Ads variieren stark nach Unternehmen. Ein kleines Café mit strengem Umkreis-Targeting kann bereits mit wenigen hundert Euro pro Monat starten. Wenn die Anzeigen in einer Millionenstadt ausgespielt werden oder viele Standorte involviert sind, können auch sechsstellige Summen eingesetzt werden.
Wenn Du bereits Google Ads aktiv hast und die Standorterweiterung nur ergänzt, musst Du nicht groß mit Kostenanstiegen rechnen. Bei der Erstellung von neuen Kampagnen kannst Du Dir anhand Deiner Keyword-Recherche das Budget kalkulieren. Wie das geht, erklären wir Dir im folgenden Video zu Google Ads Kosten.
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Steigere Deine lokale Sichtbarkeit
Lohnen sich Google Maps Ads für Dein Unternehmen? Wenn Du bereits Google-Ads-Kampagnen aktiv hast und Ladenbesuche möchtest, dann ist die Ergänzung einer Standort-Erweiterung auf jeden Fall empfehlenswert.
Wenn Du noch gar keine Google-Ads-Kampagnen live hast, dann kommt es auf Dein Budget und Deine Zielsetzung an. Für mittlere und große Google-Ads-Budgets lohnt sich ein Test von lokalen Kampagnen auf jeden Fall, wenn es einen lokalen Bezug gibt. Mit sehr kleinen monatlichen Google-Ads-Budgets ist es Abwägungssache. Wenn Du ein kleines Ladengeschäft hast, könnten sich Google Maps Ads besonders auch als Start anbieten, weil Du hier auch bereits mit mehreren Hundert Euro einen Effekt spüren kannst. Durch das Umkreis-Targeting kannst Du auch das Budget etwas steuern.
In jedem Fall ist es empfehlenswert, Dein Google Unternehmensprofil zu optimieren. Egal ob Du darüber Ads schaltest oder nicht, eine Optimierung sorgt langfristig für bessere Ausspielungen – auch organisch. Der Aufwand für die Profiloptimierung lohnt sich langfristig auf jeden Fall.
Du möchtest lokal sichtbarer werden und benötigst Hilfe? Dann melde Dich gerne bei uns. Ob organisch oder über bezahlte Anzeigen, wir helfen Dir gerne.
Bildnachweise: Titelbild: mayucolor / stock.adobe.com; Bild 1: Seokratie GmbH Screenshot von Google Maps; Bild 2: Seokratie GmbH Screenshot von Google Suchergebnissen; Bild 3-7: Seokratie GmbH Screenshot von Google-Ads-Konto; Bild 8: Seokratie GmbH Screenshot von support.google.com