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Video: rel=“sponsored“ und rel=“ugc“ als neue Link-Attribute – Was ändert sich?

Aus gegebenen Anlass diskutieren unsere SEO-Experten Julian, Felix und Nora über die neu von Google eingeführten Link-Attribute rel=“sponsored“, rel=“ugc“ und rel=“nofollow“.

Unter anderem wird auf folgende Fragen eingegangen:

Welche Auswirkungen haben die drei Linkattribute auf verlinkte Seiten?

Welche Nutzen hat Google dabei?

Was bingt es Dir als Webmaster?

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Neele: Guten Morgen, wir wollten jetzt live sein auf YouTube, Facebook und wahrscheinlich auch auf LinkedIn. Schön, dass ihr so früh eingeschaltet habt, ich hoffe, ihr habt euren ersten Kaffee in der Hand. Und vielleicht habt ihr es schon gelesen, es gibt Neuigkeiten auf dem Google Webmaster Blog. Deshalb haben wir uns überlegt, wir ändern unsere Runde heute ein bisschen zu Ask us anything, ask us anything, plus wir diskutieren über den neuen Artikel, über die neuen Link-Attribute, die es gibt. Der Artikel nennt sich nämlich „Evolving nofollow – new ways to identify the nature of links“. Darüber diskutieren wir mit euch jetzt, denn es sind wirklich Neuigkeiten. Vielleicht könnt ihr mal erzählen, was steht denn da genau drin, was hat Google da verkündet?

Julian: Ja, also ich finde sowas nämlich immer wahnsinnig cool. Früher gab es das alle zwei Jahre, teilweise, dass irgendwelche großen Änderungen waren und die anderen sich gedacht haben, woah, jetzt muss ich heute darüber berichten. Wir haben lustigerweise genau heute das/ also das Video war ja schon seit ein paar Wochen geplant, ja? Und gerade gestern Abend um halb elf lese ich die News von wegen, dass jetzt eben dieser neue Beitrag da gekommen ist von Google. Ja, in dem Artikel geht es ein bisschen darum, dass eben „nofollow“ ja seit 2005 existiert, sich das Web aber weiterentwickelt hat. „nofollow“ ist ja dafür ein Kennzeichen, dass man eben gekaufte Links oder Links, denen man nicht so traut, den einfach der Google Bot nicht folgen soll oder keinen Trust vererben soll und kein Page Rank vererben soll, dass man die damit auszeichnet. Und irgendwie hat sich das Web aus Sicht von Google weiterentwickelt und jetzt ist es auch Zeit, dass sich „nofollow“ weiterentwickelt. Darum geht es im Artikel. Und die haben jetzt eben zwei neue Link-Attribute genommen. Ich habe echt, also zuallererst habe ich es auf SEO United gelesen, ich habe gedacht, das ist irgendwie ein Aprilscherz oder so. Es ist rel=”sponsored”. Ist ein neues Attribut, und zwar für eben gesponsorte Links, gekaufte Links, bezahlte Links oder alle, wo man eben Werbeeinnahmen, dafür Geld bekommt. Und rel=”ugc”ist für User generated Content. Rel=”ugc”, User generated Content für Links, die quasi von Usern generiert wurden, ja genau. Und, genau, und dann rel=”nofollow” gibt es aber trotzdem noch. Genau, und das kann man auch miteinander kombinieren. Felix, was denkst Du dazu?

Felix: Und da ist völliges Chaos. Nein, aber ich finde es cool letztendlich die Änderung. Also, weil es ist schon/ teilweise ist es schon schwieriger einfach zu sagen „nofollow“ ist entwertet, es ist komplett nutzlos. Und das ist ja schon ein Unterschied, ob es jetzt von User generated Content kommt oder ob es jetzt ein Sponsored Link ist, das sind ja schon unterschiedliche Paar Schuhe. Und die Tatsache, dass es jetzt so ein bisschen da aufgeweicht wird, finde ich spannend. Vor allem auch, wir haben ja auch zum Beispiel, also ist zwar nicht so besonders toll, sowas zu verwenden, aber man kann auch „nofollow“ verwenden, um Linkstärke nicht weiterzugeben. Also nicht nur Linkstärke nicht weiterzugeben, sondern auch zu sagen, wir wollen diesen Link überhaupt nicht. Also dass halt einfach das gar nicht gecrawled wird, was dahintersteckt. Das geht jetzt dann halt ab März, April 2020 gar nicht mehr oder (unverständlich #00:03:36-0#)

Neele: Genau, wobei Google gesagt hat, dass sie sich jetzt schon nicht mehr dran halten. Dass sie ja jetzt schon „nofollow“-Links nicht, nur auch manchmal folgen.

Julian: Ja, also sie haben eigentlich gesagt, ab 2020 ist dann wirklich halt fix, dass sie halt diesem „nofollow“ nicht mehr so vertrauen. Das heißt also, wenn man zum Beispiel sowas verwendet für Merklisten oder so was, die halt eine Million Links für jedes Produkt nochmal zusätzlich produzieren, da konnte man zum Beispiel jetzt einfach rel=”nofollow” dazusetzen, dann werden die nicht alle gecrawled. Das kann man sicherlich auch noch besser irgendwie loswerden, diese Merklisten-Links, dass man sie irgendwie dynamischer löst, sage ich jetzt mal. Aber es ging, um da so ein (unverständlich #00:04:11-1#) zu haben, dass diese URLs nicht gecrawled werden. Aber das geht jetzt da nicht mehr und wird jetzt dann wirklich erst freigegeben, wenn man sowas tatsächlich so nicht mehr akzeptiert. Und ich fand aber auch spannend, also für Onpage-SEO hat das dann schon auch einen Impact und jetzt nicht nur für Offpage. Aber Offpage ist natürlich das spannendere Thema.

Nora: Ja, also spannend finde ich, dass Google ja schreibt, sie wollen jetzt diese neuen Attribute nutzen, um halt einfach das Web und die Seiten untereinander verlinken noch besser zu verstehen. Also „nofollow“ sagt ja, gar nicht beachten. Ist sozusagen für Google wie nicht vorhanden. Ist zwar ein Link, aber gar nicht näher angucken. Weder was dahinter ist, noch was im Ankertext steht. Und jetzt schreibt Google, na ja, mit diesen neuen Attributen “sponsored” und “ugc”-Link, die wollen sie als Hints benutzen. Dass sie also besser verstehen können, worum es auf den Seiten geht, selbst wenn man jetzt nicht irgendwelche positiven Signale weitergeben möchte. Einfach, um noch bessere Suchergebnisse letztendlich festzustellen. Was ich aber spannend finde, ist jetzt die Frage, ja, ich als Webmaster, was muss ich denn jetzt ändern auf meiner Seite? Und muss ich jetzt irgendwie da große Entwicklungsressourcen reinstecken? Ist das was, was ich total hoch priorisieren muss? Was meint ihr beiden dazu?

Julian: Also da sagen sie ja, man muss eigentlich auch/ wenn man gar nicht will, muss man nichts ändern, es ist alles kein Problem, man kann auch so weitermachen wie bisher. Ich würde gern nochmal, also wenn wir auf den Text nochmal gehen von diesem Blog Post. Die haben sich ja sicher sehr, sehr, sehr lange Zeit genommen für diese Veröffentlichung, dass da auch kein einziges Wort falsch verstanden wird. Deswegen, ich habe ja mal drei Semester Literaturwissenschaft studiert. Genau, also was ich interessant finde, ist die Frage nach dem Warum. Warum machen die das überhaupt? Warum macht Google das Ganze und haben/ Hier schreiben sie auch why not completely ignore such links as had been the case with „nofollow“? Also warum ignorieren die solche Links nicht, so wie es vorher mit „nofollow“ war? Und jetzt kommt eben der Satz Links contain valuable information, also Links haben wertvolle Information, that can help us improve search such as how the words within links describe content they point at. Also words with, also die wertvolle Information sind words within links describe content they point at. Das bedeutet, Linktexte sind wichtige Informationen, die die jetzt auswerten wollen. Ist meine, ein bisschen so meine Theorie. Würde bedeuten, also ich habe quasi jetzt/ Also was macht Google mit diesen Links, was wollen die überhaupt tun, ja? Sie können ja jetzt quasi nicht sagen, wenn wir sie werten, dann würden sie nicht sagen, das ist egal. Aber was sie, glaube ich, machen werden ist, jetzt künftig sich die Linktexte anschauen von solchen Links, um eben genauer das zu machen. Jetzt muss man nochmal einen Schritt zurückgehen, wie es eben früher war. Nur weil die Links alle auf “follow” und die Leute haben halt auch wild verlinkt mit Kreditvergleich, hier einen Kredit und hier günstige/ oder super SEO-Agentur, SEO-Agentur München und so weiter. Und mittlerweile ist es so, dass das die Pest ist für jeden Webmaster. Ich will auf keinen Fall jemanden jemals mit Keywords verlinken, weil ich Todesangst habe, dass ich irgendwie abgestraft werde, selbst wenn der Link komplett natürlich ist, mache ich das nicht. Weil ich eben so Angst habe vor Google. Und Google fehlt jetzt diese Information von den Link-Texten mittlerweile. Und deswegen glaube ich, haben sie eben das gemerkt, dass, wenn sie jetzt wieder die Link-Texte, also nur die Link-Texte, nehmen, um eine Seite besser einzuordnen von solchen Links, könnte es sein, dass eben die Suchergebnisse sich verbessern. Das ist meine Sicht.

Felix: Ich weiß nicht, ob es bloß die Link-Texte sein müssen. Es sind ja auch wirklich die Verweise, die dann schon auch relevant sind. Also wenn ich einen Link von Wikipedia habe, dann ist der aktuell „nofollow“ und zählt nicht. Aber eigentlich ist ja schon was, was zeigt, ich bin relevant und es ist auch ein (unverständlich #00:08:22-3#) Also kann ja so ein Link ja schon auch mal was wert sein. Also aktuell mit „nofollow“ darf der eigentlich nichts wert sein, außer die Depention sozusagen, wenn irgendwo die URL drinstehen als Quelle. Deswegen ganz spannend finde ich dieses User Generated Content, weil also das bedeutet ja eigentlich, der Link kann schon was wert sein, aber ich bin nicht verantwortlich dafür. Also wenn ich jetzt ein Forum habe, dann kann ich ja jetzt einfach sagen, das User Generated Content GUI kann diese Links verwenden als Signale, aber ich bin sozusagen aus der Schuld raus, kann man fast sagen.

Nora: Und hier glaube ich, dass Google wirklich die Informationsarchitektur vom Web einfach besser verstehen will. Also ich habe eine Seite, da geht es um ein bestimmtes Thema, und was verlinken die Leute in den Kommentaren für Seiten drum rum, die irgendwie nahe zum Thema gehören. Klar, es gibt immer Leute, die da irgendwie auch wild rumspammen. Deswegen ist es ja jetzt ein „nofollow“-Link oder so. Aber einfach, um besser zu verstehen, wie nahe sozusagen Themen zueinander gehören. Ich glaube, das soll damit auch gefördert werden.

Julian: Habt ihr denn Fragen oder Ideen, gibt es denn schon irgendwelche Theorien vielleicht aus dem Chat, warum Google so was einführt? Oder so normale Fragen?

Nora: Ich würde aber schon ganz gerne nochmal auf diesen Punkt zurückkommen, wie ich das jetzt als zum Beispiel als Inhouse-SEO priorisieren sollte. Also sollte ich jetzt mein Developer-Team darauf ansetzen, das jetzt als nächste Maßnahme einzubauen? Also Google schreibt ja, dass man das nicht machen muss, und dass man es aber machen kann.

Felix: Ich würde jetzt auch sagen, als Webmaster hat man jetzt keinen direkten Vorteil, nur die Links, die gesetzt sind, also für die anderen, die halt verlinkt sind, hat das vielleicht einen Vorteil, wenn man das jetzt mal expliziter als User Generated Content da deklariert.

Julian: Also ich muss sagen, wenn ich jetzt einen sponsored Post, da geht es ja eher nicht um die (unverständlich #00:10:33-7# sondern um die Links, die zu mir kommen. Wenn ich jetzt einen sponsored Post kaufe, der halt quasi bisher mit dem rel=”nofollow”- Attribut ausgezeichnet ist, würde ich auf jeden Fall jetzt sagen, ich will, dass der unbedingt sponsored ist, ja, also und nicht mehr „nofollow“. Weil das ist korrekt und ich glaube negativ hat es auf keinen Fall eine Auswirkung, wenn der sponsored ist, als dass er „nofollow“ ist. Wobei, könnte auch/

Felix: “Nofollow” eigentlich diese Ressource finde ich nicht gut, die möchte ich nicht, dass die gewertet wird, und sponsored heißt, das ist schon gut, aber ich habe Geld dafür bekommen.

Julian: Genau, also/ Genau.

Felix: Ist schon besser, ja?

Julian: Ja. Also was auch interessant ist, ist, dass sie es als Hint nehmen. Die sagen, die ganze Zeit reden sie von Hints, also von Signalen im Prinzip oder von einem, ja, Zeichen, das sie quasi dafür verwenden, das kann aber hier/ Also dass es für den einen negativ, also dass es keine negativen Auswirkungen hat, wenn man es nimmt oder nicht nimmt, braucht man jetzt nicht denken. Es gibt tatsächlich/ Es wird Auswirkungen haben, sonst würden sie es nicht einführen. Insofern kann man das so sagen. Auch wenn es dann quasi über das ganze Web ist. Wir haben auch überlegt, ob man es quasi, ob sie das nehmen jetzt, um die (unverständlich #00:11:39-6#) zu trainieren dann, wie sie Links dann werten. Also dass sie dann quasi besser gekaufte Links erkennen können, aber das glaube ich gar nicht mal so, dass sie da so weit gehen. Interessant ist halt auch dieses, muss ich jetzt quasi weiterhin auch gekaufte Links machen? Und dann sagen sie ja „ja, man soll quasi rel=”sponsored” oder rel=”nofollow” nehmen.“ We prefer the use of sponsored but either is fine and will be treated the same, for this purpose. Also für diesen Zweck, wenn es gekaufte Links sind, werden sie gleich behandelt für diesen Zweck. Aber für andere nicht. Für welche anderen Zwecke nicht, ist die Frage. Wofür nicht? Wo werden sie nicht gleich behandelt? Es ist schon, es gibt schon sehr viel, was man vielleicht spekulieren kann und reininterpretieren kann. Also ich glaube tatsächlich, was aus meiner Sicht sich ändern wird, ist tatsächlich, dass Google die Informationen/ Ich meine, welche Information trägt ein Link? Er trägt erstmal, woher kommt der? Das könnten sie aber, ehrlich gesagt, ohne Weiteres jetzt schon verwenden, indem sie es einfach machen, ja? Das bräuchten sie nicht irgendwie/ Die können ja einfach „nofollow“ jetzt benutzen, ja? Oder sie sagen, wir machen jetzt öffentlich, dass wir es benutzen, ja? Das ist dann eben die nächste Sache. Weil die Informationen, die ein Link trägt, eine der höchsten Informationen ist der Link-Text.

Felix: Ich bin nicht ganz so der Meinung. Also es war früher so, dass viel so verlinkt wurde, aber inzwischen ist da hinter Link-Text meistens irgendwas Irrelevantes oder einfach nur die Domain oder so was. Für mich ist eigentlich viel mehr der umliegende Text, so das Thema der URL und der insgesamte Kontext wichtiger, als jetzt der exakte Link-Text. Und ich glaube auch, dass nicht mal das konnten sie ja bisher mit einbeziehen. Aber jetzt waren schon ein Stück weiter.

Nora: Naja, also es ist auf jeden Fall ganz brandneu, dementsprechend wird gerade auch viel diskutiert. Wenn ihr ein bisschen auf Twitter oder so folgen wollt, was andere SEOs dazu schreiben und wie auf Google alles kommentiert wird, dann würde ich euch die Hashtags #googleupdate und #nofollow empfehlen, und da, ja, einfach mal dranbleiben, weil ich bin mir sicher, dass da in den nächsten Tagen noch einiges los ist und wir noch, ja, auch Antworten auf einige Fragen kriegen, die halt noch einfach nicht ganz klar sind.

Neele: Jan Martin hat auf Facebook auch einen Part von Matt Cutts gelesen, der damals schon, als „nofollow“ eingeführt wird, gesagt hat If we see the signal is valuable, we can choose to use this.

Nora: Ich denke auch, dass es jetzt halt einfach für Google noch leichter wird, wirklich natürliche Links zu identifizieren, weil Webmaster jetzt vielleicht auch einen größeren Anreiz haben, ehrlicher zu verlinken, weil sie ja jetzt sagen „ja, okay, also dieser Link ist halt sponsored, den ich da kriege, und so ein bisschen positiv wirkt der sich ja schon für mich aus.“ Also möglicherweise erhöht das auch die Qualität insgesamt.

Julian: Es gibt ja auch ganz viele, die sich nicht mehr trauen, mit Follow zu verlinken, ganz viele Zeitungen verlinken ja auch grundsätzlich jetzt mit „nofollow“. Und die können jetzt eben künftig sagen, okay, wir verlinken mit “nofollow”, aber nicht mit sponsored, ja? Also das heißt, Google kann bei der Zeitung jetzt unterscheiden zwischen einem Advertorial und einem Ich-trau-mich-nicht-Link, ja? Also so ungefähr. Oder einen Follow-Link, der dann halt wirklich auch vielleicht richtig gekauft ist. Also die Frage ist, was passiert jetzt? Werden jetzt alle Links auf „nofollow“ gesetzt, einfach nur, um sicher zu gehen? Wahrscheinlich nein/

Felix: Also ich fand es interessant, was der Jan Martin geschrieben hat, weil das ist natürlich schon, dass „nofollow“ jetzt unbedingt nicht unbedingt gewertet werden musste. Also man weiß es nicht hundert Prozent, also intern haben die mal einen Test gemacht, interne Links wurden dann tatsächlich nicht weiter gecrawled. Dann gehe ich davon aus, dass schon auch wirklich was Crawling betrifft, dicht war. Aber dass es halt wirklich gewertet wird. Also ich hatte mir auch Sorgen gemacht oder ich mache mir aktuell Sorgen, wenn ich super viele „nofollow“-Links habe, die irgendwie Spammings sind, dann würde ich auch sagen, alle entwerten sicherheitshalber mit einem (unverständlich #00:15:58-1#) Tool. Ich wäre mir jetzt heute auch nicht hundert Prozent sicher, wie gefährlich diese oder wie hilfreich diese „nofollow“-Links sind, dementsprechend jetzt wissen wir, wir müssen sie auf jeden Fall berücksichtigen für die Zukunft. Und das ist eigentlich eine ganz dankbare Information.

Julian: Ja, gibt es noch Fragen oder Kommentare von Leuten, die zuschauen? Ist da irgendwas auf YouTube oder so?

Neele: Also zu den Link-Attributen gibt es bisher erstmal keine weiteren Fragen. Wenn ihr möchtet, können wir zu den aktuellen Fragen übergehen.

Julian: Ja, klar. Gerne.

Nora: Gerne.

Neele: Zum Beispiel: Ron hat auf Facebook gefragt, wie ihr die Genauigkeit der Google Search Console zum Ranking einschätzt.

Felix: Ja, soll ich/ Also eigentlich schon ziemlich genau. Also ich meine, genauer geht es halt leider nicht. Also jede Datenerhebung ist irgendwie schwierig, weil was ist jetzt genau an Impression, also das wird ja sogar alles dokumentiert von der Search Console, was genau was bedeutet. Und dann muss man ja unterscheiden, was ist ein Mobile Ranking und was ist ein Desktop Ranking und so weiter und so fort. Das sind so viele Sachen, die da mit reinfließen, das/ Klar, ist das immer irgendwie schwammig und je detaillierter man reingeht, desto besser sind dann die Daten, aber hundert Prozent korrekt können sie nie sein, aber es gibt/ Also ich wüsste keine bessere Daten/ Also alle anderen Daten sind noch verfälschter als die, die man jetzt in der Search Console sehen kann.

Nora: Also ich kann auch nur empfehlen, in der Search Console auch die Filter zu benutzen, die die Search Console einem anbietet. Wie der Felix gerade schon gesagt hat, eben zum Beispiel Mobile, Desktop, Tablet, weil da bestehen oft riesige Unterschiede, wie gut Deine Seite in den verschiedenen, auf den verschiedenen Endgeräten sichtbar ist. Aber auch einfach, um sich wirklich einen Eindruck über die eigene Performance zu verschaffen, dass Du Deinen Brand, also Suchanfragen für Deine Brand ausschließt, und dass Du dir auch einfach mal alles exportierst, zum Beispiel mit den SEO-Tools for Excel und das dann aufbereitest, um dann noch einen viel besseren Blick drauf zu kriegen. Und dann sind das, wie der Felix schon gesagt hat, eigentlich so die genauesten Daten, die es gibt, weil woher sollen alle anderen SEO-Tools bessere Daten haben?

Felix: Aber immer nur für ein Keyword. Weil sobald man mehrere Keywords verwendet, dann ist es völliges Chaos. Weil dann sind es Durchschnittswerte von verschiedensten Keywords und ein Durchschnittswert sagt mir dann nichts mehr aus. Also dann kann es sein, dass das eine super gut dasteht, das andere schlechter, dann ist der Durchschnitt irgendwo in der Mitte. Also ich bin einfach kein Fan von dieser Durchschnittsposition. Die muss man natürlich verwenden, um das auszuwerten, aber man muss möglichst sich auf ein Keyword und möglichst ein Device und möglichst eine URL beschränken, damit man wirklich saubere Daten bekommt, der Rest ist eigentlich ziemlich schwammig und nicht gut verwendbar.

Neele: Der Simon hat auf Facebook noch eine Frage, ob ihr SEO-Footers noch sinnvoll findet? Ich schätze euer Lachen als Nein ein.

Nora: Also alles mit so einem SEO-Bindestrich davor, egal ob ein SEO-Text, ein SEO-Footer oder ein SEO-Link, über die wir ja gerade schon viel geredet haben, ist eigentlich meistens eher so ziemliches Oldschool-SEO, und da gibt es halt Weiterentwicklungen. Also, ja, Footer sind natürlich sinnvoll, und in Footern, ja, bringt man ja auch Links oder so unter, aber wenn jetzt mit SEO-Footer gemeint ist, einfach dass da noch so ein kleiner Text mit ganz kleiner Schrift ist und dann liegen dahinter noch so interne Links oder/

Felix: Ich glaube, es sind eher wirklich diese Linklisten gemeint, wo dann halt wirklich dreißig, vierzig Links zu den stärksten Landingpages noch unten drunter geballert sind, also im Footer. Aber ist ja, gut, das Gleiche in Grün.

Nora: Also ja, um im Footer einfach ein paar Links unterzubringen, finde ich es schon sinnvoll. Aber ich würde den Footer jetzt nicht irgendwie so ausreizen, dass, wenn man als Mensch drauf guckt, sagt, ui, der sieht irgendwie komisch aus, was sind denn das hier für riesige Listen mit Links, das hilft ja gar nicht. Ich würde da immer gucken, dass ich lieber sinnvolle Dinge reinpacke, wo halt auch Leute drauf klicken.

Felix: Genau, immer das Mantra: Wenn Leute drauf klicken, dann ist es ein guter Link, wenn es einfach nur Footer-Links sind, die alle ignorieren, dann kann man es eigentlich auch sich ziemlich sparen.

Neele: Könntet ihr einen Aufbau eines Footers beschreiben, den ihr sinnvoll und gut fändet? Ganz grob.

Nora: Also erstmal muss man sich halt überlegen, was suchen Leute so klassischerweise in einem Footer. Und im Footer bringt man oft so, ich sage mal, Navigationspunkte unter, die man in der eigentlichen Navigation nicht braucht, weil man weiß, die Leute, die ihn suchen, die finden ihn eh. Klassischerweise Datenschutz, Impressum oder auch Karriere, Jobs, sowas bei Unternehmen oft. Und ansonsten kann man da schon so die wichtigsten Kategorien, die man hat, verlinken. Oder nochmal ganz unten so Anmeldung für einen Newsletter oder sowas reinpacken. Ja.

Felix: Das ist schon auch okay, die wichtigsten Hub-Seiten zu verlinken oder so was. Wenn ich jetzt eine super wichtige Seite habe, die meine anderen Seiten verlinke, wenn ich eine Ratgeber-Überseite habe oder so was, da kann man die schon auch im Footer auch verlinken, wenn sie da irgendwie sinnvoll untergebracht ist. Aber ob es jetzt dann wirklich/ Also das ist halt einfach SEO-Footer. An sich ist halt das Wort, was, glaube ich, eher störend ist.

Neele: Der Simon hat das gerade nochmal ein bisschen umformuliert.

Nora: Okay.

Neele: Er hat gesagt, er meint eigentlich einen Text, der die Webseiten-Thematik nochmal mit Keywords erklärt/

Nora: Ja, das dachte ich mir.

Neele: Also nicht eine Linkliste, sondern tatsächlich ausformulierten Text.

Felix: Okay.

Nora: Also Simon, wenn Du diesen Footer dann auch auf jeder Seite hast, und das ist überall der gleiche Text, dann halte ich das für nicht sinnvoll. Was ich aber für sinnvoll halte ist, wenn Du einfach auf Deinen Landingpages schon beschreibenden Text hast, der einfach kurz und knackig zusammenfasst, wie diese Seite Leuten hilft, welches Problem sie beantwortet, allerdings kannst Du so einen sinnvollen Text auch durchaus höher unterbringen. Beispiel: Wenn Du jetzt einen Onlineshop hast und Du hast eine Kategorie, dann schreibst Du oben in die <h1>, die ganz oben ist, schon mal rein, worum es geht, und wenn Du magst, kannst Du darunter vielleicht noch ganz knackig in ein, zwei Sätzen schreiben, was hier passiert. Ist dann weit oben auf der Seite, ist für Google ein positives Signal, worum es geht. Nutzer wissen gleich, was Sache ist. Achtung bei solchen Texten, nicht zu lang, damit man gleich irgendwie die Produkte oder den eigentlichen Inhalt der Seite auch findet, auch auf Mobilgeräten. Genau. Was meint ihr? Gibt es da was zu ergänzen?

Julian: Also wie gesagt, so ein wiederkehrender Textbaustein, der überall gleich ist, der kann richtig schaden. Wenn man den einbaut, kann es wirklich sein, dass es mit dem Ranking bergab geht, weil es eben Google als Duplicate Content ansieht. Und ansonsten, ja, nein, hast Du das alles/

Nora: Wichtiger Punkt. Duplicate Content ist nicht nur, wenn man jetzt wirklich eine ganze Seite komplett hat, sondern es gibt auch Duplicate Bestandteile. Und manchmal sind die irgendwie schwer zu vermeiden, irgendwie wenn man jetzt zum Beispiel auf jeder Seite so ein Kontaktformular oder so irgendwelchen kurzen Infos nochmal über ein Unternehmen oder so hat. Unschön, aber manchmal muss man da so Kompromisse finden, aber idealerweise ist einfach jede Landingpage von euch wirklich individuell, und zwar komplett.

Felix: Ja. Am besten schön strukturiert, weil SEO-Footer, SEO-Text, das klingt dann immer gleich nach unlesbarem Blog und das ist nicht gut.

Julian: Und vielleicht noch eine Sache, es gibt ja auch die Sachen/ Also die Frage ist, ist das überhaupt noch notwendig? Ja. Also jetzt unbedingt im Footer muss es vielleicht nicht sein, aber Google ist einfach noch eine textbasierte Suchmaschine und ist definitiv so. Also ich habe auch erst, wann, gestern den, der ist schon älter, den Podcast von Jens Fauldrath, den coolen, mal wieder gehört. Mit dem (Zeithammel?) ja? Da haben sie eben auch drüber geredet und das ist einfach noch so, dass Google einfach noch, auch noch Text haben will, ja? Also die können nicht einfach komplett ohne Text arbeiten.

Felix: Auch gerade für Longtail-Suchanfragen ist das super, wenn man in dem Text dann noch irgendwas drumherum erwähnt hat, darüber kann man dann wieder gefunden werden, und dann hat man ein bisschen breitere Angriffsfläche sozusagen für die Suchmaschine, dass die sagen kann, okay, für diese ganzen Begriffe bist Du relevant und nicht bloß für das eine Hauptkeyword, was im Title, in der <h1> steht.

Neele: So viel dazu. Wir haben noch eine sehr interessante Frage von Jens. Jens hat einen Shop für Party-Deko, und dazu hat er einen Blog, auf dem er Rezepte hat. Die Rezepte funktionieren bei Google super, gehen total durch die Decke, der Shop leider gar nicht. Und er fragt sich, ob Google jetzt seine Seite als Rezeptseite ansieht?

Felix: Das ist ja schon mal positiv, dass die zumindest als sehr gute Rezepte angesehen werden, also das ist ja schon mal ein Anfang. Ich glaube, wenn die Rezepte jetzt nicht gut ranken würden, dann würde jetzt auch nicht der Shop besser ranken, also das kann, glaube ich, kein Nachteil für den Shop sein. Aber die Frage ist halt, ob das als Relevanz ausreicht. Also wenn Du sehr gut in Sachen Rezepten bist, dann heißt das ja nicht gleichzeitig, dass Du sehr guten Partybedarf verkaufst. Und ich würde nochmal dann hinterfragen, was ist wirklich wichtig um als cooler Partybedarf-Shop dazustehen. Da können ja auch/ ich weiß nicht, was da noch drum herum für Inhalte relevant sein können, die man vielleicht zusätzlich zu den Rezepten noch aufbauen kann. Oder dass man halt sich anschaut, was haben andere Landingpages von anderen Partyshops und haben wir da irgendwie noch Defizite, sei es auch die Ladezeit vom Shop oder sowas. Wer weiß, was da vielleicht auch technisch schief ist. Ich würde jetzt nicht sagen, dass ist jetzt schlecht bei den Rezepten, dass man die auslagern sollte oder so was, auf keinen Fall. Also wenn was gut funktioniert, dann ist das eher ein positives Signal und jetzt nicht das Thema verbessert.

Julian: Ja, da hat man manchmal die Angst, dass wenn man auch einen Blog hat als, also ein Magazin als Shopbetreiber, dass es dann heißt, ja, dann denkt Google ja, ich bin ein Magazin und kein Shop und deswegen rankt es meine Shopseiten nicht mehr. Google ist da sehr/ die können wie mit einem Rasiermesser mittlerweile jede Art von URL direkt klassifizieren, das ist das, das ist das, das ist das. Wenn, dann hat es eher positive Auswirkungen. Ich würde eher umgekehrt fragen, warum ranken denn Deine Shopseiten nicht? Also das liegt dann vermutlich an den Produkten oder an der Aufmachung der Produkte, am Design, am Text, am Erklärungstext, sowas in der Richtung, ja? Also vielleicht für irgendeine bestimmte Kategorie hast Du zu wenig Produkte? Titles, Descriptions, das können sehr, sehr viele Sachen sein. Aber Deine Rezepte sind offensichtlich sehr, sehr gut. Gefallen den Nutzern, sind auch wahrscheinlich sehr/ Aber ist halt natürlich einfacher mit einem Rezept zu ranken, als mit einem Produkt dann.

Nora: Ich würde dir empfehlen, Deine Strategie einfach nochmal auf den Prüfstand zu stellen und dir sozusagen zu überlegen, wie hast Du dir das vorgestellt, dass über die Rezepte Deine Seite gestärkt wird? Falls Du zum Beispiel dir überlegt hast, dass Du irgendwie so Querverlinkungen machst oder die Leute irgendwie von den Rezepten auf die Shopseite kriegst, dann musst Du vielleicht da nochmal ansetzen und nachlegen und einfach mal testen. Also einfach mal dir ein Rezept rausgreifen, was sehr gut funktioniert, und da baust Du dann einfach mal irgendwie einen bestimmten Link an oder spielst da mal irgendwie zwei, drei Topseller von Deinem Shop aus. Und dann guckst Du einfach mal, was hat das für Auswirkungen? Einerseits wirklich für Dich, dass Du mehr Geld verdienst, aber auch in der Google-Suche, wird jetzt dieses Rezept irgendwie/ abgestraft ist das falsche Wort, aber rankt das jetzt schlechter, kriegt das jetzt dadurch weniger Traffic? Einfach mal ausprobieren, und wenn was gut funktioniert, dann kannst Du es übertragen. Und so versuchen, also sozusagen den nächsten Schritt zu gehen.

Neele: Thomas hat auf YouTube noch einen sehr interessanten Kommentar zu den Link-Attributen geschrieben. Und zwar schreibt er, die ganzen Seiten, die absichtlich DoFollowings kaufen werden, die ja kaum auf sponsored umstellen. Also wer bisher einen Link gekauft hat und deswegen trotzdem als DoFollow ausgezeichnet, wird den wahrscheinlich nicht sponsored nennen. Und was glaubt ihr, bringt das dann tatsächlich, dass es jetzt sponsored gibt?

Felix: Na, es gibt ja schon Leute, die das „nofollow“ benutzen. Also das heißt jetzt für Affiliate oder was weiß ich, also es gibt ja viele Fälle oder Advertorials, wo es ganz normal „nofollow“ verwendet wird, was halt die saubere Methode ist. Aber ich meine, es gibt überall Kriminalität. Also ich meine, wenn man halt einfach sozusagen „nofollow“ verwendet und dann Links kauft, dann ist man sich ja dessen bewusst, dass man gegen die Google-Richtlinien verstößt. Und klar, dann macht es überhaupt keinen Sinn sponsored zu verwenden, dann wird man damit nicht anfangen. Aber darum geht es auch nicht so sehr. Eher um die Unterscheidung für die, die sauber arbeiten wollen.

Nora: Ich kann mir auch vorstellen, dass vor allem seriöse Seiten, die Links verkaufen, sehr viel Wert darauf legen, dass die halt entsprechend auch gekennzeichnet sind. Und jetzt gibt es eben so viele Möglichkeiten, eben Links zu kennzeichnen. Und ich vermute, dass sich einfach auf Dauer so immer mehr halt die Spreu vom Weizen trennt, auch aus Google-Sicht.

Julian: Ja, eine kleine Sache könnte es noch geben, die vielleicht da doch mit reinspielt. Also Google kann momentan ja schlecht zwischen einem Link, dem ich nicht vertraue, und einem Link, den ich verkauft habe, unterscheiden, weil es ja alles das Gleiche ist. Und wenn man das jetzt aufsplittet, könnte es sein, dass Google sagt, okay, splitten wir es auf, und dann können wir nämlich besseres Machine Learning darauf ansetzen. Aber ich weiß es nicht, weil die machen ja schon so lange/ kämpfen die quasi gegen Link-Kauf. Wenn sie da wirklich das mit dieser Methode versuchen, ich glaube, nicht, dass es so ist. Also ich glaube tatsächlich, dass sie eher da ein bisschen granularer auf die sponsored und „nofollow“ gehen wollen. Und die Follow-gekauften Links weiterhin eben behandeln wie bisher. Vielleicht gucken sie auch einfach mal, schauen wir mal, was wir dann machen können, ja, so ungefähr.

Felix: Aber was helfen kann, ist auch die Awareness jetzt. Weil also, es ist schwieriger Leuten zu erklären, hey, Du hast jetzt irgendwie da einen gesponsorten Link, den musst Du auf „nofollow“ setzen. Das muss man erstmal verstehen, was ist das überhaupt? Aber wenn man sagt, hey, Du musst den einfach auf rel=”sponsored” setzen, dann ist glasklar, worum es geht. Und auch die Publicity, die das Thema jetzt nochmal bekommt und diese Einfachheit, dass man sagen kann rel=”sponsored”, wird glaube ich schon dazu führen, dass manche Zeitungen, die das vielleicht bisher noch gar nicht wussten oder so was oder vielleicht gibt es ja so was heutzutage noch/

Nora: Auch kleinere.

Felix: dass die jetzt dazu übergehen einfach zu sagen okay, ich muss das einfach als sponsored markieren. Ja, es gibt ja auch die kleinen Webmaster, die so was bisher gemacht haben. Also das man jetzt irgendwie eine Kooperation als Ernährungsberater oder was weiß ich mit irgendeinem Ernährungsprogramm hat oder was weiß ich. Und da hätte man einfach so den Link gesetzt, und jetzt darf man halt dann da schön rel=”sponsored” einsetzen und das ist logisch.

Neele: Dann, wir gehen wieder zurück zu den anderen Fragen. Wir haben eine Frage, was ihr von dem Einsatz von Canonical Tags haltet, um Keyword-Kannibalisierung zu lösen?

Nora: Viel. Sehr viel. Wenn Du einen Canonical Tag setzt, dann/ also um Keyword-Kannibalismus vorzubeugen, machst Du prinzipiell schon alles richtig. Worauf Du aber achten musst, ist, dass Google Canonical Tags auch ignorieren kann. Wenn Google sagt, die zwei Seiten sind doch nicht eins zu eins gleich. Also Canonical Tag ist wirklich dafür gedacht, wenn Seiten wirklich gleich sind, nicht wenn sie irgendwie einige Überschneidungen haben. In so einem Fall, wenn es eigentlich doch unterschiedliche Themen sind, die Du nur, Hand aufs Herz noch nicht gut genug herausgearbeitet hast, solltest Du eher da ansetzen und eher den Seitenfokus jeweils nachschärfen, und dann wirklich zwei unterschiedliche Seiten bekommen. Und dabei sollte dir auch bewusst sein, dass man auch echt auf Longtail verschiedene Seiten optimieren kann, ja? Also drei Wörter oder so.

Felix: Dir musst halt über die Hierarchie klar werden, was für das Shorttail-Keyword wirklich das Wichtigste ist.

Nora: Genau, genau.

Felix: Dass man wirklich erst die stärkste Seite definiert.

Nora: Genau, also ich nehme immer so gerne Beispiele, die ich sehe, ich schau gerade den Felix an, also wenn Du jetzt eine Seite zu Pullovern hast und eine Seite zu Herrenpullovern und von mir aus noch eine Seite zu Herrenpullovern rot, ja, weil das vielleicht ein Riesen-Suchvolumen hat und für Dich irgendwie Traffic bringt, dann solltest Du die jetzt nicht unbedingt aufeinander kanonisieren, weil das sind ja dann schon unterschiedliche Inhalte. Das wollte ich damit sagen.

Neele: Es gibt noch einen sehr interessanten Kommentar vom René, und der schreibt, dass er es schade findet, dass so viele Webmaster Angst vor dem Verlinken haben, Angst vor DoFollow. Er schreibt weiter, ich persönlich habe Beiträge, in denen ich auf fünfzehn Authority Sites dofollow verlinke und ich ranke trotzdem oder vielleicht gerade deshalb. Ich bin überzeugt, dass dort auch Trust auf die eigene Seite vererbt wird. So wird man quasi zu einem Authority Hub.

Julian: Ja.

Felix. Absolut.

Neele: Was sagt ihr dazu?

Julian: Hundertprozentig, das ist schon immer so gewesen. Und ist so. Also Deine Seite rankt besser, wenn Du auf andere relevante Websites verlinkst. Es ist nicht so, dass Du dann Page Rank verlierst oder, also Page Rank wird ja nicht mehr wirklich verwendet, der Begriff, aber er wird schon noch genutzt von Google. Es ist nicht so, dass Du Link-Power verlierst, sondern im Gegenteil, wenn Du auf nützliche Seiten verlinkst, dann kann es dir nur helfen.

Felix: Stichwort nützliche. Weil wenn Du auf lauter Seiten verlinkst, die halt so Links kaufen, dann bist Du plötzlich einer, der verlinkt auf Leute, die Links kaufen und somit ein potenzieller Link-Verkäufer, und dann wird es wieder schwierig. Also da muss man schon aufpassen, aber wenn man halt gut recherchiert, was man jetzt da verlinkt, dann also eigentlich braucht man da gar keine Angst schüren. Wer gute Links setzt, der sollte sie absolut follow setzen. Das ist/ Punkt.

Julian: Ja.

Felix: Machen wir auch so.

Neele: Eine andere Frage, und zwar fragt Phil auf YouTube, eignen sich naked URL-Backlinks in Gastbeiträgen für Kategorie-Seiten im eCommerce? Die Frage erstmal, was ist eine naked URL?
Ist das ein Autokorrekturfehler?

Neele: Ja. Eignen sich naked URL-Backlinks in Gastbeiträgen für Kategorie-Seiten im eCommerce?

Nora: Woah, ich bin raus. Ich kriege gerade nicht mit, was gemeint ist.

Felix: Ah, okay, also wahrscheinlich einfach bloß, dass die URL einfach so an sich verlinkt wird ohne jetzt Link-Tags, also dass eine nackte URL verlinkt wird.

 

Nora: Ah, okay.

Julian: When the URL itself is the anchor text. Also wenn ein Link-Text die URL ist.

Nora: Ja, ist jetzt irgendwie nicht schön, also ich finde, warum? Du kannst es doch schöner machen und einfach einen klaren Ankertext machen.

Julian: Ja, und sollen die/ Und was war die Frage, ob die sich eignen oder ob die besser sind?

Neele: Für Kategorie-Seiten von Onlineshops.

Julian: Du hast ja dann immer das Http und so davor, also/

Nora: Idealerweise präzisierst Du das nochmal ein bisschen.

Julian: Also man hat halt nur das Http davor, das ist nicht schön, würde ich sagen. Also ich lese lieber Herrenpullover, wenn wir schon beim Thema sind, als http://www.zalando.de/herrenpullover in der Kategorie, weil, ja, macht keinen Sinn, das so zu machen. Macht auch niemand, also/

Nora: Vielleicht bezieht sich die Frage ja auch darauf, ob man das jetzt nicht mit den harten Keywords verlinkt, sondern stattdessen halt die ganze URL rein? Also/

Julian: Intern kann man immer.

Nora: Genau, intern kannst Du richtig hart verlinken, also wenn Du Herrenpullover hast/

Felix: Ja, und es geht um Gastbeiträge, also es geht nicht um intern, es geht um extern, und da würde ich dann wieder sagen, da verlinkt man so, wie es halt einfach logisch und klar ist. Wenn es halt eine Quelle ist, die man irgendwie unten verlinkt, dann kann man die ganze URL reinpacken, aber im Beitrag eine ganze URL, das sieht immer komisch aus, und ich wüsste jetzt nicht, was der Mehrwert davon sein sollte, außer dass die Domain mal genannt wird. Aber Du kannst auch über die Domain verlinken oder die Domain nennen.

Julian: Nur, weil Du den Link quasi naked reintust, ist der nicht unauffälliger, ja? Also im Gegenteil, da würde ich eher davon/ die Quality Rater, die so was/ Das sind ja immer manuelle Maßnahmen, die bei so was passieren, das heißt, wirklich ein Mensch hat sich Deine Website angeschaut oder Deine Links angeschaut, und wenn der sowas sieht, dann wird der sich nicht denken, ach, das ist eine naked URL, also kann der gar nicht gekauft sein, die haben schon alles gesehen, und ich würde tendenziell sagen, der ist eher gekauft, als wenn er/ Also am natürlichsten ist es, mit der Marke zu verlinken, also Zalando.de oder so. Auch wenn es auf die Kategorie Herrenpullover geht. Aber/

Felix: Das ist oft die Frage, die ich mir stelle, sind Links auf Kategorie-Seiten überhaupt natürlich? In welchem Fall verlinkt man mal auf eine Kategorie? Verlinkt man nicht eher auf ein spezielles Produkt oder generell auf eine bestimmte Startseite von einem bestimmten Shop, aber warum soll ich jetzt eine konkrete Kategorie verlinken. Also in seltenen Fällen ist das wirklich glaubwürdig. Also ich finde es immer so ein bisschen komisch. Es kann Fälle geben, aber in der Regel ist es ein bisschen komisch.

Julian: Ich weiß, dass es da bei bestimmten Unternehmen interne Tools gibt, und die gucken sich das an, und wenn die sehen quasi/ da siehst Du halt/ da sieht man, wie die Links verteilt sind, und wenn dann quasi auf eine Kategorie zufälligerweise zehn Mal so viele Links wie auf die anderen sind, dann denkt man, ah, das könnte unnatürlich sein und würde dann sich die genauer anschauen. Also es ist tatsächlich nicht so gut, auf Kategorien zu verlinken, weil das macht keiner. Auf Produkte oder auf die Hauptstarkseite, Startseite.

Felix: Die Starkseite.

Julian: Starkseite, ja. Dass die Startseite zur Starkseite wird.

Felix: Gut.

Neele: Das lassen wir einfach so stehen.

Julian: Grüße an Mario Fischer.

Neele: Simon hat nochmal eine Frage hinterhergeschoben, und zwar/ ich lese euch mal das Ganze vor. Genau, also individuelle SEO-Footer Texte pro Seite macht Sinn, das hattest Du ja vorhin gesagt.

Felix: Ich würde sie nicht SEO-Footer Texte nennen, sondern einfach nur Texte nennen, aber ja.
Neele: Okay. Wie sieht denn da ein optimaler Text aus? Und dann schreibt er weiter, in <h1> ist bei uns designtechnisch leider schwierig. Dieses ewige Designthema. Des Weiteren soll ich mich in den <h>-Überschriften pro Seite auf ein Keyword konzentrieren oder auch hier die relevanten Keywords abwechseln?

Felix: Viele Fragen.

Julian: Also die H-Überschriften generell sind relativ wichtig, aber so allzu wichtig sind sie nicht. Die <h>-Überschrift ist ja dann oft oben in der Kategorie, also <h1> Herrenpullover. Und ansonsten beim Text wichtig, dass er vielleicht nicht der billigste Text ist, den es gibt, also nicht irgendwie so ein 4-Euro-Text oder so was, sondern trotzdem noch sehr schön und gut für den Leser. Der sollte auch zuverlässige Informationen bieten, also das heißt, nicht irgendwie blabla und Keyword hier, Keyword da. Letzten Endes/

Felix: Dazu auch immer besonders hilfreich immer der Tipp, mit W-Fragen zu arbeiten als Zwischenüberschriften, weil dann musst Du diese Frage beantworten in dem Absatz darunter, und dann kann er ja nur Mehrwert haben, weil die Frage ja hoffentlich beantwortet wird und die W-Frage hoffentlich was ist, was Du aus der Recherche rausgezogen hast, was die Leute interessiert. Und dann kannst Du auch noch diese W-Fragen zusätzlich mit dem Schema-Markup als Question auszeichnen und dann als Suggested Answer die Antwort markieren. Und dann kannst Du auch den Benefit zusätzlich haben, dass die Fragen und Antworten in den Suchergebnissen erscheinen, und dann hast Du auch noch ein größeres Snippet und alles ist ganz großartig. Also ich bin ein großer Fan von W-Fragen, was jetzt so SEO-Texte, SEO-Footer-Texte betrifft.

Nora: Ich möchte aber nochmal auf dieses das geht bei uns leider nicht-Argument eingehen, denn sind wir ehrlich, das ist ja ganz oft was, was einem als SEO-Manager entgegenschlägt, dass irgendwie eine Anforderung leider irgendwie gegen das Corporate Design verstößt oder, ja, das ist irgendwie zu viel Manntage um das umzusetzen. In diesem Fall kann ich dir nur empfehlen, da in einen konstruktiven Austausch zu gehen und vielleicht mal auch hier einen Test durchzusetzen, dass Du irgendwie mal auf ein paar Kategorie-Seiten, die vielleicht jetzt nicht die Hauptkategorien unbedingt sind, aber dass Du das mal irgendwo ausprobieren kannst. Dass Du mal <h1> einführen darfst und so eine kleine ein, zwei Zeilchen da drunter. Und dann, wenn das nämlich klappt, dann kannst Du es wahrscheinlich auch intern durchsetzen. Und es ist schon sinnvoll, bei einer Seite oben hinzuschreiben, worum es geht. Und zwar wirklich nicht nur für die Suchmaschinen, sondern einfach auch für die Leute, die auf der Seite sind, und die einfach dann ganz klar sofort wissen, worum es geht. Also das kann zum Beispiel auch die Absprungrate verringern.

Felix: Aber wenn Du trotzdem eine <h2> oben drübersetzen kannst und die optisch aussieht wie die Hauptüberschrift, dann ist das ja schon auch ganz gut. Also das ist zwar nicht optimal, aber ich glaube, dann wirst Du es wahrscheinlich nicht mehr messen können, ob das jetzt besser wird dadurch. Solange halt das Hauptthema wirklich klar ist und die Leute auf einen Blick sehen, darum geht es und das wäre mir persönlich/ Also man muss hier immer seine you have to pick your battles sozusagen, wie sagt man das, man muss/ dass man mit den Entwicklern sich überlegt, was macht man jetzt und was macht man nicht? In dem Fall würde ich dann sagen, ob jetzt die <h2> da oben steht oder die <h1>, Hauptsache, ist die Hauptüberschrift, aber klar, schöner wäre es, wenn es die <h1> wäre. Noch eine Frage gibt es ja da unten, und zwar dass die, also hast Du gestellt, Simon, und zwar, ob man sich pro Seite auf ein Keyword konzentrieren kann oder auch hier weiter relevante Keywords abwechseln kann. Ich würde unbedingt, auch bei den unteren Überschriften Abwechslung, nicht immer in jeder Überschrift das Hauptkeyword verwenden. Ich würde schauen, dass man halt semantisch passende Begriffe dazu verwendet, neben Keywords Synonyme verwendet, aber nicht immer Herrenpullover, Herrenpullover, Herrenpullover. Das macht es nicht besser. Hauptsache, im Title ist es drin, in der <h1> ist es drin. Im Text ist es irgendwo drin, aber ich würde es jetzt nicht in jede Zwischenüberschrift reinpacken.

Nora: Genau, also hier kann man auch wirklich abwechseln. Da kannst Du nicht nur mal schreiben Pullover für Herren oder so, sondern auch mal für Männer oder sowas. Also mach Dich da ein bisschen frei von diesem harten Keyword-Denken. Ja.

Neele: Noch eine Frage, die vorab gekommen ist, und zwar: Wie mache ich denn, dass, wenn ich unterschiedliche Landingpages habe, zu unterschiedlichen Keywords, die aber auf eine gleiche oder ähnliche Nutzerintention abzielen? Also trenne ich diese Landingpages dann zu unterschiedlichen Keywords, aber gleiche Nutzerintention oder machen wir doch eine?

Felix: Schwierige Frage, weil also den Fall haben wir oft. Da muss man sich ganz genau überlegen, versteht Google, dass die Keywords die gleiche Nutzerintention haben? Werden die Suchbegriffe, also die Suchergebnisse zusammengepackt? Oft ist es leider nicht der Fall, dass Google es versteht und dann wird es schwierig, das in die Seitenstruktur einzubringen. Also Beispiel, dass man zum Beispiel eine Dusche und eine Duschabtrennung hat oder sowas. Das ist eigentlich der gleiche Begriff, aber Google unterscheidet da ein Stück weit dazwischen, also muss man dann sich überlegen, braucht man vielleicht eine eigene Landingpage für den einen und den anderen Begriff auch. Dann wird es von der Struktur her leider schwierig, dann muss man kreativ werden, wie man das trotzdem für den Nutzer gut aufbereitet und dass dann trotzdem alles sichtbar wird. Aber ich würde dann schon, in dem Fall dann zwei Landingpages wählen, weil Du wirst ansonsten Dich für ein Keyword entscheiden müssen und das für das andere nicht richtig gut ranken können. Es ist leider/ Also gut, für zwei Keywords geht noch, zwei kann man unterbringen, obwohl dann vielleicht auch drei, aber irgendwann wird es dann einfach zu viel und dann musst Du vielleicht eine neue Landingpage aufmachen. Wenn es möglich ist, würde ich immer schauen, dass man alles zusammennimmt auf eine Landingpage, aber irgendwo ist halt dann das Limit erreicht.

Nora: Also es kann halt einfach sein, dass zwei Synonyme beide ein sehr, sehr hohes Suchvolumen haben, und dass Du, wenn Du die einfach mal googelst oder einfach, wenn Du dir die Surbs dazu anschaust, dass Du siehst, tatsächlich, da ranken ganz unterschiedliche Seiten. Und in so einem Fall würdest Du ja als Unternehmer einfach sagen, ich brauche einfach zwei Seiten, selbst wenn es eigentlich die gleiche Intention ist. Und dann würde ich dir natürlich auch sagen, ja, das musst Du dann oder was heißt, musst, würde ich auch dann dementsprechend zwei Seiten bauen. Ist dann halt natürlich die Herausforderung, die irgendwie intern unterzubringen. Und da gibt es echt keine Standardlösungen, also/ Ja, da musst Du einfach gucken. Der andere Fall, den ich mir jetzt vorstellen kann ist, dass ein Keyword sowohl, also, so fifty-fifty transaktional und informationsorientiert ist. Und in so einem Fall kann es einfach Sinn machen, dass Du zwei unterschiedliche Seiten hast, und eine ist wirklich sehr stark auf Transaktionen zugeschnitten, also kürzer, stellt noch mehr die USPs Deines Shops heraus, fordert immer wieder zum Kaufabschluss auf mit Buttons und wie man das halt macht. Und die andere ist halt eher informationsorientiert aufgebaut. In so einem Fall kann es dann schon auch funktionieren, dass Du dann auch mit beiden Seiten rankst.

Felix: Kann passieren, ja, aber dann kann es auch sein, dass man ein bisschen weiter hinten rankt mit den zwei URLs und dann nicht mit dieser einen klaren URL vorne rankt. Also dann gäbe es auch noch den Workaround, dass man sagt, man stellt die Conversion in den Vordergrund, aber man macht halt klar, dass man auch eben so ein paar Sprungmarken hat zu ein paar wichtigen Fragen und zu Ratgeber-Inhalten, die dann nochmal tiefer verlinkt werden, dass man so eine Mischung aus beiden macht. Mir fällt jetzt gerade nicht ein, wer so was macht. Es gibt ein paar Shops, die so/ Es gibt auf jeden Fall ein paar Beispiele, größere Beispiele, die sowas so umsetzen, ich glaube, Otto war das. Aber ich glaube, nicht mehr in Suchergebnissen, sondern bloß, wenn man auf der Seite rumsurft. Dann ist da teilweise ein Ratgeber verlinkt, der noch auf der Seite ist, und dann kann man beides zusammenpacken.

Neele: Apropos Rankings, noch eine Frage. Wie bekommt man eigentlich gezielt featured Snippets?

Julian: Haben wir in einem Blog Post.

Felix: Da habe ich einen Blog Post zu geschrieben, den können wir euch verlinken, und dann kannst Du dir den durchlesen. Letztlich, man muss halt klar formulieren, also man muss halt die Frage konkret stellen, also die Frage, die die meisten Nutzer für diese Suchanfrage interessiert, zum Beispiel zum Thema, zur Suchanfrage featured Snippet erobern, dann sollte ich die Frage stellen, wie erobere ich einen featured Snippet? Und dann sollte die Antwort halt möglichst konkret sein, dass man klar einen Ablauf definiert mit wenigen Sätzen und Worten, dass man das auch so als Abschnitt nehmen kann und wirklich in die Suchergebnisse reinpacken kann, und dass es klar ist, dass es eine konkrete Anweisung ist. Also von der Formulierung her kann man es ja einfach formulieren oder kompliziert. Je einfacher man formuliert, desto einfacher kommt man auch auf das featured Snippet rein. In letzter Zeit habe ich eher die Erfahrung gemacht, dass Absätze drinstehen und Listen sehe ich ganz selten nur noch. Also oft hat man mit einem wirklichen Textabsatz selbst beantwortet mehr Chancen, als wenn man eine Liste verwendet, aber das kommt ganz drauf an, mal so, mal so.

Neele: Jens hat noch den hilfreichen Kommentar gegeben, man kann auch die Izzy fragen.

Nora: Das kann man immer machen.

Felix: Izzy hat aber auch im Blog Post was beigetragen, insofern alles drin.

Neele: Genau. Nächste Frage kommt sofort. Und zwar.

Felix: Das ist ziemlich warm hier drin.

Julian: Izzy schaut mich böse an, unsere/ vom Ton hier.

Neele: Es ist ja auch frühmorgens/

Julian: Wir machen gleich wieder zu.

Felix: Aber ich habe gehört, der Ton ist deutlich besser. Danke für das Feedback. Wo stand es? Wo stand es? Wo stand es? Ich sehe es jetzt nicht mehr, aber danke dafür.

Neele: Es ist ja gerade noch relativ frühmorgens und alle anderen arbeiten übrigens und müssen jetzt ganz still sein und dürfen nicht wie sonst üblich durch das Büro stürmen und singen und tanzen und feiern. Also nächste Frage: Wie ist es eigentlich mit Pillar Pages, das ist ja das neue Trendthema. Wie ist es mit den Sprungmarken, tauchen die in den Rankings auf oder was rankt eigentlich bei einer Pillar Page? Oder was ist das Ziel, was ranken sollte?

Felix: Verschiedene Seiten. Also die Pillar Pages sind dann sinnvoll, wenn man eine Suchanfrage hat, die für ein besonders stark umkämpftes Keyword ranken soll, was auch einen informationsorientierten Fokus hat. Also sagen wir jetzt mal, das Thema SEO. Das ist ja ein riesen Thema, kann man jetzt nicht alles auf einer Seite in einem Blog Post abhandeln. Aber man kann die wichtigsten Inhalte zum Thema SEO auf eine Seite packen und anteasern. Und dann soll diese Über-Pillar Page soll dann zum Thema SEO ranken, aber unten drunter soll dann zum Beispiel, also dort verlinke ich dann zum Beispiel auch das Thema Onpage-SEO und Offpage-SEO. Zu diesen Themen gibt es auch noch einen Extrabeitrag und zum Thema Onpage-SEO soll dann wieder dieser Extrabeitrag ranken. Und dadurch dass die aber alle wichtigen Informationen auf dieser Pillar Page gefunden sind, wird diese, für dieses große umkämpfte Keyword relevanter und die einzelnen Unterthemen ranken für die anderen Seiten drumherum. Und für so was ist es echt hilfreich, das zu erschließen, weil viel Glück bei Deiner eigenen umkämpften Suchanfrage mit einem Inhalt wirklich zu überzeugen, das ist oft nicht möglich, das alles unterzubringen.

Julian: Viel Rolle spielt auch, glaube ich, dieser Purpose-of-the-Page und die Nutzererfahrung. Das heißt, diese holistischen Landingpages, die ja eigentlich genau das Gleiche sind, nur eben alles auf einer, wenn ich dann jetzt quasi nach/ Ich suche nach Crawling zum Beispiel, und dann komme ich auf diese riesenlange Seite und muss dann erstmal gucken, wo genau steht denn dieses Crawling. Das ist quasi was, wo Google dann gemerkt hat, dass bei holistischen Landingpages das nicht so super ist, und es vielleicht manchmal besser sein kann für den Nutzer, wenn er quasi auf eine Unterseite kommt zum Thema Crawling, die auf der Seite zum Thema SEO verlinkt ist, ja? Es kommt aber wirklich/ Ich würde jetzt gar nicht sagen, holistische Landingpages sind buh, die Pillar Pages sind besser, sondern es kommt wirklich auf die Nutzererfahrung an. Auch wie, welche Nutzer habe ich, wie wollen die dann mit einem Thema umgehen. Ist ein Drahtseilakt.

Felix: Aber Sprungmarken zum Ranken zu bringen, ist schwierig beziehungsweise nicht wirklich möglich. Also es sind dann meistens eher die Site-Links, die dann drunterstehen und haben ein Super-Ergebnis. Ich würde schon eher schon so meine eigene URL für das Thema hat, damit die Nutzer auch wirklich direkt da hinkommen. Vielleicht noch eine Erklärung Unterscheidung zwischen Hub-Seite und Pillar Page. Also eine Pillar Page beantwortet schon auch die Fragen, also da ist schon auch Text drauf und es wird dann angeteasert, das, was dann weiterverlinkt wird. Eine Hub-Seite wäre jetzt also eine Kategorie-Seite, so eine typische, die würde einfach nur sagen, Link, Link, Link, Link, Link, ein bisschen kuratieren und das war es. Aber es soll schon wirklich ein lesbarer und hilfreicher Inhalt sein, diese Pillar Page. Dazu vielleicht noch ein anderes Thema, was ganz interessant ist, weil heute früh wurde es auch geteilt und ist bei Bing jetzt in den Suchergebnissen heute zumindest mal testweise angezeigt wurde, dass tatsächlich die einzelnen Unterüberschriften angeteasert wurden und dann unten drunter schon der Text für diese Unterschriften, für diesen Absatz angezeigt wurde. Das heißt, man konnte durch den kompletten Inhalt eigentlich schon auf der Suchergebnis-Seite durchscrollen und hat da alle Inhalte dort gesehen. Fand ich krass, das mal so zu sehen, weil eigentlich der komplette Inhalt dann in den Suchergebnissen ist und ich keinen Bock mehr habe zu klicken. Aber so was ist, glaube ich, kein Zukunftsmodell. Also es ist, also mit Sprungmarken und einzelnen Absätzen in die Suchergebnisse reinzubekommen, ist eher schwierig.

Julian: Deswegen ja auch von Bing und nicht von Google. Nein.

Felix: Na gut, das kann ja Google genauso machen.

Julian: Bing ist auch gut, ja.

Felix: Aber ich hoffe nicht.

Neele: Es gibt noch eine Follow-up-Frage, und zwar, auf wie viele Keyword würdet ihr euch bei einer Seite konzentrieren? Machen mehr als fünf Keywords überhaupt Sinn? Und gibt es überhaupt die Chance, wenn ich jetzt ein sehr hart umkämpftes Keyword habe, dafür zu ranken, wenn man jetzt nicht die größte Marke ist? Wenn man eine super-super-optimierte Seite hat? Jetzt angenommen, ich mache alles richtig zu einem bestimmten hart umkämpften Keyword, aber ich bin nicht die große Brand dazu, geht das?

Nora: Also ich würde dir nicht empfehlen, mehr als drei Keywords auf einer Seite zu nehmen, und dabei musst Du auch wirklich gucken, dass diese drei Keywords sehr eng beieinander sind beziehungsweise dieselbe Nutzerintention haben. Wenn Du siehst, wenn Du die Keywords googelst, dass die Surbs total unterschiedlich sind, dann ist das eigentlich schon ein Hinweis, dass Du besser unterschiedliche Seiten auch dazu haben solltest. Und ja, die Frage immer, wie man gegen die großen Marken ankommt. Nun, es ist so, Google mag große etablierte Marken schon gerne, einfach aus dem Grund, weil die oft auch schon lange existieren und sich schon eine bestimmte Autorität und ein Vertrauen aufgebaut haben. Die haben sozusagen diesbezüglich einen Bonus, und selbst, wenn Du jetzt eine bombengute Seite baust zu einem Thema, ist es natürlich schwer da reinzukommen. Die Frage ist, was unterscheidet Dich, also was ist so die Besonderheit bei Deinem Onlineshop? Bist Du einfach der x-te Onlineshop, der auch noch Pullover verkauft oder bist Du auf Totenkopfpullover spezialisiert oder was weiß ich, ja? Also irgendwas ganz Bestimmtes einfach, keine Ahnung. Oder auf Festival-Hoodies, ich weiß es nicht. Also dass Du irgendwie dir Deine Nische eroberst, weil bei einem Begriff wie Herrenpullover da mit einer neuen Seite jetzt ganz hochzukommen, ehrlich gesagt, das ist sehr schwer. Und Du sagst jetzt auch, ja, selbst wenn man alles richtig macht. Ja, also alles richtig, da musst Du natürlich auch gucken, so die Top-Player, die ganz oben ranken für das Keyword, die haben ja wahrscheinlich wahnsinnig viele Herrenpullover dann auf ihrer Seite und wenn Du jetzt ein eher kleiner Shop bist, dann hast Du einfach nicht so viele Pullover im Angebot, und dann ist der andere Shop aus Google-Sicht doch besser. Weil wenn ein Nutzer so was Allgemeines sucht, Herrenpullover, dann will er erstmal riesen Überblick und dann halt Filtermöglichkeiten von der Marke, in der Größe, in der Farbe, mit Print und ohne. Deswegen auch hier wieder, versuche Deine Besonderheit für Dich klar herauszuarbeiten und dann darauf zu optimieren.

Julian: Ja.

Felix: Gut.

Julian: Also wir haben, soll ich das sagen, ja? Wir haben uns neulich Weihnachts/

Nora: Jetzt bin ich gespannt?

Julian: Weihnachtspullover gekauft von Ugly Xmas, ist jetzt keine Werbung, nicht sponsored, ja. Aber das ist quasi ein Onlineshop, der spezialisiert ist auf hässliche/ also er nennt sich selbst Ugly Xmas, auf Weihnachtspullover, ja? Und dann kann man natürlich schon für Weihnachtspullover sehr gut ranken, wenn man darauf spezialisiert ist. Aber als Nutzer, wenn ich suche Herrenpullover, wie die Nora schon super gesagt hat, ist ja wirklich/ Ich will da nicht nur zehn Pullover und dann ist Schluss sehen, sondern ich will lange scrollen und dann einfach hundert oder zweihundert Pullover in der Kategorie Herrenpullover haben, ja? Und wenn Du das nicht hast, hast Du keine Chance.

Felix: Absolut. Nochmal zurück zu der Keyword-Geschichte mit den fünf Keywords. Also der limitierende Faktor sozusagen ist für mich der Title. Wenn Du es nicht mehr in den Title reinbringen kannst, das Keyword, dann würde ich sagen, dann wird es langsam schwierig, also abgesehen von irgendwelchen neben-Longtail-Keywords. Aber wenn Du die wichtigsten Keywords nicht mehr im Title unterbringen kannst von der Länge, dann würde ich sagen, dann wird es zu viel. Aber der Title ist ja jetzt noch kürzer, das heißt also, das ist noch schwieriger, also die Schriftgröße ist ja seit ein paar Wochen wieder vergrößert worden von Google, das heißt, jetzt sind es nur noch irgendwas 524 Pixel oder so was, haben wir zumindest mal gemessen, ist jetzt die Länge, wo abgeschnitten wird. Es wird halt langsam echt eng, da die Keywords reinzubringen und da musst Du echt schauen, was Du priorisierst.

Nora: Ganz kurz, ich kriege gerade hier die Info, wir sollen nicht auf den Tisch schlagen oder dran rumpeln.

Julian: Schon mehrfach.

Nora: Also das lassen wir jetzt.

Julian: Sonst fällt uns die Chrissi…

Felix. Sorry.

Neele: Wir haben auch nicht mehr so viel Zeit dafür.

Nora: Okay, wir haben nicht mehr viel Zeit, nicht auf den Tisch zu schlagen.

Neele: Ja, wir nähern uns nämlich langsam dem Ende, deshalb zum Abschluss eine Frage, nochmal zurück zu den Link-Attributen: Wie schnell muss das jetzt umgesetzt werden und was machen wir eigentlich mit all den alten Links, die schon gesetzt sind, sollten die jetzt geändert werden oder jetzt nur für alles, was zukünftig kommt?

Julian: Also ich glaube, Google weiß ja auch, wann die das erste Mal einen Link entdeckt haben, das heißt, sie werden es tatsächlich dann erst ab dem Datum X machen. Soweit ich weiß, ich habe es jetzt gar nicht mehr so richtig gelesen.

Nora: 30. März oder so.

Julian: Ab März 2020 werden sie es definitiv nutzen, da würde ich es auch jedem empfehlen, definitiv ab sofort diese Unterscheidung zu machen, egal was Google sagt. Wenn die sagen, oh, das macht keinen Unterschied. Es macht einen Unterschied, sonst würden sie es nicht einführen, ja? Also sorry, kann man ja machen. Rückwirkend wird es tatsächlich wahrscheinlich keinen Unterschied machen, da werden sie auch so fair sein, weil es einfach so ist. Google kennt ja schon alle Links, die jetzt im Web sind, dann machen sie einen Schnitt und sagen, okay, ab jetzt schauen wir uns das anders an. Weil die können auch diese Daten, die alten Daten nicht nehmen. Weil wenn es ein Teil macht, ein anderer Teil macht es nicht, kommen sie komplett durcheinander. Wenn ich aber auf der Startseite oder sowas Links habe, Banner-Links zum Beispiel, würde ich die auch ändern. Also ich habe einen Banner, der bisher mit rel=”nofollow” ist, dann würde ich den jetzt in rel=”sponsored” umändern. Sowas halt, aber jetzt nicht einen alten Artikel oder so/ Genau.

Nora: So, wie bei den meisten Updates erstmal nicht in Panik geraten, erstmal überlegen, okay, also Google schreibt ja auch, nein, es passiert nichts, wenn ihr weiterhin „nofollow“ und follow benutzt, aber wenn/ also Google ist nun mal die mächtigste Suchmaschine und ihr wollt über Google gefunden werden und dort gut performen, und dann wäre die Empfehlung schon, sich auch an die Google-Empfehlungen zu halten und da auch immer auf dem Laufenden einfach zu bleiben, was die Leute von Google so posten. Was auf dem Webmasterblog gesagt wird, was in den Hangouts gefragt wird und da die Antworten sind. Das wird sich dann schon rauskristallisieren, aber aus meiner Sicht müsst ihr jetzt eben nicht sofort sagen, hier Prio-1-Thema, das muss am 30. März oder was das Datum ist, laufen, sonst passiert uns irgendwas. Das glaube ich nicht. Wenn ihr jetzt natürlich eine Riesen-Publisher-Plattform seid, dann würde ich schon gucken, dass ich das auch so umsetze, aber jetzt für so den normalen kleinen Reiseblog oder so ist es jetzt, glaube ich, nicht so total dringend.

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Felix: Nein, das nicht. Also ich würde empfehlen, mindestens einmal die eigene Seite zu crawlen mit „nofollow“-Links und einmal ohne „nofollow“-Links und dann zu gucken, ist da ein Unterschied? Und sonst muss man halt/ Also wenn da ein Unterschied ist, dann sollte man sich schon mal überlegen, ob das gut so ist, oder ob man da was ändern möchte. Aber dafür habt ihr jetzt ein halbes Jahr Zeit, also ich glaube, da crawlt ihr eh nochmal eure Seite.

Nora: Und angenommen, ihr habt jetzt einen Blog, der auf WordPress oder so läuft, dann werden ja eh die Plugins dementsprechend angepasst.

Julian: Joost de Valk ist ja quasi jetzt auch bei WordPress mit aktiv. Der hat schon gemeint, dass sie überlegen, das jetzt in den Core sogar von WordPress reinzutun. Also es gibt ja bisher bei Links die Möglichkeit Target blank zu machen, dass es halt im neuen Fenster gemacht wird. Und sie haben das auf jeden Fall auf dem Schirm komplett in ganz WordPress das auszurollen.

Felix: Muss man ein Häkchen für sponsored setzen oder was?

Julian: Genau, das ist so Häkchen für sponsored oder für „nofollow“ setzen kannst, und das zum Beispiel auch alle Links, also alle Kommentarlinks bei WordPress standardmäßig nicht mehr „nofollow“ sind, sondern standardmäßig eben UGC.

Felix: Macht Sinn.

Julian: Würde ich, glaube/ Also da gehe ich ziemlich sicher davon aus, dass der Joost das zeitnah hinkriegt, auch bis März/ Der ist ja auch ein SEO.

Neele: Das bedeutet, ihr müsst euch also jetzt nicht sofort in die Arbeit stürzen, ihr könnt ganz entspannt in die Mittagspause gehen. Damit sind wir nämlich auch am Ende. Vielen Dank, dass ihr wieder eingeschaltet habt, und vielen Dank für eure Fragen. Wenn ihr auf die kleine Glocke klickt auf Facebook, dann werdet ihr das nächste Mal sofort wieder informiert, wenn wir das nächste Live-Video machen, dann könnt ihr eure Frage stellen, falls die jetzt noch nicht dabei war. Würde sagen, vielen Dank und bis zum nächsten Mal.

Nora: Vielen Dank.

Felix: Danke. Tschüss.

Nora: Bis dann, ciao.

Julian: Ciao.

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