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Content Marketing

Themenfindungsprozess: So findest Du Ideen für Dein Content Marketing!

Silja TrollContent-Marketing-Expertin

Wie findet man eigentlich passende Content-Marketing-Themen? Egal, ob Du Content Marketing für Kunden machst oder für Deine eigene Webseite spannende Inhalte suchst: Ich zeige Dir 5 Methoden, die Deine Themensuche erleichtern.

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Auf den Spuren zündender Ideen für Content-Marketing-Themen!

Mein Ziel ist es, Dir eine Anleitung zu geben, wie Du Deine Themensuche für relevante Content-Marketing-Inhalte erfolgreich gestaltest. Neben der klassischen Keywordrecherche gibt es noch einige weitere erfolgversprechende Methoden, um Themen zu finden.

Sei Dir im Klaren darüber, für wen Du die Inhalte schreibst!

Unabhängig davon, ob Du für Deine eigene Website oder für einen Kunden Content erstellst, die wichtigste Frage ist und bleibt: Wen sollen die Inhalte erreichen?

An diesem Punkt setze ich voraus, dass Du Deine Zielgruppe bereits kennst und definiert hast. Wenn Du noch unsicher bist, lies meinen Artikel zum Thema Buyer Personas. Im Schnelldurchgang: Auf folgende Fragen solltest Du mindestens eine Antwort haben:

  • Welche soziodemografischen Merkmale hat Deine Zielgruppe?
  • Welche Bedürfnisse (bezogen auf Dein Produkt, Deine Dienstleistung) hat Deine Zielgruppe?
  • Ist Deine Zielgruppe internetaffin und trifft auch Kaufentscheidungen online?
  • Nutzt sie soziale Netzwerke und welche?
  • Nutzt Deine Zielgruppe das Internet für Recherchezwecke, zum Beispiel für weiterführende Informationen zu Produkten, an denen sie interessiert ist?

Jemand, der zum Beispiel auf Modeblogs Inspirationen für sein Outfit sucht oder die neusten Mode-Trends, wird sich zu dem Zeitpunkt wohl kaum für Themen rund um Schlagbohrmaschinen interessieren. Je genauer Du Deine Zielgruppe kennst, desto einfacher ist auch die Themensuche und -findung.

Content Audit: Welche Inhalte gibt es bereits?

Bevor Du in die Themenrecherche einsteigst, ist es sinnvoll, eine Bestandsaufnahme zu machen. Die ist auch schon der erste Schritt in unserer Themensuche: Notiere Dir, welche Aspekte Dir bei der Analyse Deiner Inhalte noch fehlen und welche Du überarbeiten und ausbauen kannst. Folgende Fragen helfen Dir dabei:

  • Fängst Du bei null an oder wurden bereits informationsorientierte Inhalte erstellt?
  • Wie brauchbar ist der Content?
  • Sind die Inhalte aktuell oder kannst Du das inzwischen besser?
  • Sprechen die Inhalte Deine Zielgruppe bzw. Buyer Personas an und lösen deren Probleme?
  • Wie kannst Du diese Themen noch besser umsetzen?
  • Welche Inhalte sind besonders populär?
  • Welche Inhalte fehlen noch?
  • Können oder müssen veraltete Inhalte gelöscht werden?

 

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Tipp: Für einen Quick-Audit kannst Du eine Site-Abfrage tätigen. In dem Fall habe ich geprüft, ob es zum Thema Themenfindung im Content Marketing auf Seokratie schon etwas gibt, beziehungsweise welche Inhalte. So stellst Du sicher, dass Du kein Thema doppelt behandelst und erhältst einen Überblick über Deine Artikel. Interessant ist vor allem, welches Thema es noch nicht gibt. Und welche Themen einen neuen Anstrich brauchen.

Es ist empfehlenswert, von Zeit zu Zeit Deine Inhalte zu prüfen und zu pflegen. Der nächste Punkt ist die Erschließung neuer Themen.

Ein Tipp am Rande: Suchoperatoren können Dir das Leben bei der Suche erleichtern. Welche es gibt und wie Du sie anwendest, findest Du bei Google zur Websuche optimieren oder im Artikel von Olaf Kopp zu Google-Suchoperatoren.

Strategische Themenfindung

Nachdem Du den vorhandenen Content „begutachtet“ hast, kannst Du mit der Suche nach neuen Themen starten. Dafür stehen Dir mehrere verschiedene Herangehensweisen zur Verfügung. Es ist nicht immer nötig, alle anzuwenden. Ich möchte Dir aber alle Instrumente an die Hand geben.

Nutze Deine „Nächsten“ als Themenlieferanten!

„Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah“, wusste schon Goethe. Also setz das Sprichwort in die Tat um und hol Dir bei Kollegen, Freunden, Kunden und Deiner Konkurrenz Inspirationen für Deine Themen.

Spicken bei der Konkurrenz

Schau Dich auf den Webseiten Deiner Konkurrenten um. Und auch auf themenverwandten Fachjournalen und Magazinen. Spicken ist ausdrücklich erlaubt! Allerdings gilt auch hier: Appetit holen ist ok, aber gegessen wird zuhause. Lass Dich von Inhalten für Deine Themensammlung inspirieren – aber bitte nicht einfach die gesamten Inhalte kopieren!

Kundenbefragungen

Deine Inhalte richten sich an Deine (potenziellen) Kunden. Wieso fragst Du sie dann nicht einfach, was sie lesen wollen und welche Informationen sie sich von Dir wünschen? Entweder im Rahmen einer schriftlichen Kundenbefragung oder Du rufst Deinen Kunden des Vertrauens einfach an.

Informationen aus dem Vertrieb und Service-Team

Es gibt einen Kundensupport? Dann nichts wir ran an die Informationen, die dort im schlimmsten Fall ungenutzt stranden. Kaum ein Kontaktpunkt weiß so viel über die Probleme, Sorgen und Herausforderungen Deiner Kunden wie das Service-Team. Das ist Deine Chance, Themen zu finden, die Deine Kunden unmittelbar beschäftigen und die Du mit Deinen geplanten Inhalten beantworten kannst.

Kollegen und Freunde befragen

Oft zu Unrecht unterschätzt oder einfach vergessen: die Meinung von Kollegen und Freunden. Falls Du (noch) keine Kunden oder keinen Support haben solltest – wovon ich jetzt nicht ausgehe – frag Menschen, die Dich umgeben. Welche Inhalte würden Deine Kollegen und Freunde gerne auf der Website lesen? Welche Bedürfnisse wollen befriedigt und welche Fragen beantwortet werden?

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Freunde, Kollegen, Konkurrenten und Vertrieb: Trau Dich, und bitte auch sie um Rat! Je mehr Input und Perspektiven, desto besser.

Content Curation

Content Curation steht für das Sammeln, Organisieren und Neuaufbereiten von „fremden“ Informationen zu bestimmten Themen. Auch eine Art Spicken bei der Konkurrenz. Allerdings geht es bei dieser Herangehensweise vielmehr darum, Sichtweisen und Stellungnahmen anderer Experten zu einem Thema zu präsentieren – natürlich mit Link zu den Originalquellen. Der Grundgedanke ist, so Deinen Inhalt mit Mehrwert anzureichern.

Die Herausforderung dabei ist, den eigenen Inhalt durch Perspektivwechsel beziehungsweise durch die (kritische) Beleuchtung der eigenen Sichtweise anzureichern und so von den anderen abzuheben.

Themenfindung über Tools

Die wohl klassischste Methode der Themensuche im Online-Marketing ist die Suche mittels verschiedener Tools.

Google Suggest

Nutze für Deine Recherche unbedingt Google Suggest. Stelle Google eine Frage, aber OHNE dabei Enter zu drücken.

Überlege Dir eine konkrete Frage zu einem für Dich relevanten Thema oder Themengebiet. Die Frage sollte mit einem Fragewort (auch „W-Wort“) wie „Wer / Wie / Was / Wann“ beginnen. Dann folgt das Thema als Keyword. Wichtig ist: „Don’t hit enter on Google“. Sonst kannst Du die über Google Suggest vorgeschlagenen Themen nicht mehr sehen.

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Nehmen wir das W-Wort „Welches“ und das Themengebiet „Hund“. Schon während der Eingabe werden Suchphrasen angeboten. Betreibst Du einen Online Shop für Hunde, hast Du sogleich einige gute Ideen für Deinen Content gefunden. Das Tolle daran, diese Vorschläge spiegeln wider, wonach User tatsächlich suchen! Also nichts wie rein mit den Vorschlägen in Deine Themensammlung.

Hier noch ein Artikel mit Tipps, wie Du Ideen für Dein Content Marketing findest: Spark New Ideas with these Keyword Research Tools/Tips.

TermLabs.io

TermLabs.io bietet Dir eine gute Hilfestellung bei der Themensuche. Es zeigt Dir, wie und was User im Netz suchen, wie Deine Konkurrenz mit dem Thema umgeht sowie welche Nischenthemen sich für Dich anbieten. Sehr hilfreich ist der Questionfinder. Das Tool gibt in erster Linie Insights über die Userbedürfnisse, das heißt: welches konkrete Suchinteresse hinter der eingegebenen Term-Kombination steht. Der große Vorteil: TermLabs versucht, Quellen aufzufinden, die SEO-technisch nicht gut aufbereitet sind und erst sehr weit hinten in den SERPs angezeigt werden. So findest Du Artikel, die nicht unbedingt auf den ersten Seiten der Suchergebnisse erscheinen (weil einfach nicht SEO-optimiert), aber doch thematisch relevant sind.

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SISTRIX

Mit Sistrix lassen sich unter „Keywords à Chancen“ ungenutzte Keywords identifizieren. Du musst lediglich Deine Domain mit Konkurrenzseiten vergleichen:

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Sistrix zeigt Dir nun eine Liste von Suchbegriffen, für die Deine Konkurrenz in den Top 100 gefunden wird, Du aber nicht. Wenn Du diese Suchbegriffe nun durchgehst und sie nach Relevanz für Dich filterst und sortierst, hast Du wieder neue Themenideen gefunden.

Hypersuggest

Hypersuggest beispielsweise ist ein (von mir oft genanntes) Tool, das auf Google Suggest beruht. Hier kannst Du für alle bisher gesammelten Themen relevante Suchbegriffe ausfindig machen. Besonders interessant ist die W-Fragen-Suche. So erfährst Du auch gleich, wie genau User nach diesen Themen suchen. Nutze dieses Potenzial, indem Du möglichst alle W-Fragen zu den für Dich relevanten Themengebieten beantwortest.

Wir können Dir helfen!

Suchst Du eine kompetente, flexbile und zuverlässige Online-Marketing-Agentur? Wir freuen uns auf Deine unverbindliche Anfrage.

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BuzzSumo

Mit BuzzSumo beispielsweise findest Du neben möglichen Influencern auch die am häufigsten geteilten (Content-)Inhalte auf den Social-Media-Kanälen. Natürlich macht es keinen Sinn, diese 1:1 zu übernehmen. Dennoch ist es interessant zu sehen, welche Art von Content besonders populär ist. Diese Themen kannst Du im Nachgang in Deine Themensammlung aufnehmen.

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Foren und Portale durchforsten

Foren sind ein alter Hut? I wo! Online-Foren und Portale wie Quora oder Gutefrage bergen großes Potenzial, zu erfahren, was die Leser der einzelnen Zielgruppen bewegt. Die Informationen aus den Tools und dem Netz helfen Dir, auf diesen Plattformen nach den richtigen Themen zu suchen. Hier findest Du individuelle Fragen von verschiedensten Usern. Wird beispielsweise eine Frage besonders häufig gestellt, scheint sie relevant zu sein. Und besonders interessant: Es gibt anscheinend noch keine zufriedenstellende Antwort. Das Suchvolumen von Fragen, die in solchen Portalen gestellt werden, hat oft großes Potenzial, auch wenn sie nicht in Keyword-Tools auftauchen.

gutefrage_portal themensuche

Social Media

Ein weiteres Helferlein bei der Suche nach zielgruppenspezifischen Themen sind die Sozialen Medien, wie zum Beispiel Facebook. Anhand der „likes“ und „shares“ kannst Du ablesen, was die User beschäftigt. Ein großes Plus von Social-Media-Kanälen ist die Interaktivität. Manchmal kann auch ein Themenaufruf auf Facebook ein guter Ideenlieferant sein. Auf einen bebilderten Post á la „Was ist euch wichtig…?“ bekommst Du mitunter interessante und inspirierende Antworten. Nutze auch Facebook-Gruppen, um zu erfahren, worüber Deine User sprechen und was sie beschäftigt.

facebook gruppen zur themenfindung

Trete themenrelevanten Gruppen bei und beobachte, worüber sich die Leute austauschen, welche Fragen sie haben. Und stelle am besten auch selber Fragen, um herauszufinden, was die Gruppenmitglieder beschäftigt.

Fazit

Um die relevanten Themen für Deine User zu finden, musst Du sie kennen und wissen, für wen Du schreibst. Vor der Themenrecherche kommt die Zielgruppenanalyse. Ist dies geschafft, kannst Du mit meinen Tipps zur Themenfindung gleich loslegen. Lass Dich dabei nicht vom Gedanken auf Vollständigkeit abhalten. Fang einfach an und probiere es aus. Mach aber auch Pausen, um wieder etwas Abstand zu gewinnen und frisch weitermachen zu können. Orientiere Dich dabei an diesen Fragen:

  • Gibt es häufig gestellte Fragen aus dem Vertrieb oder dem Support, die Du beantworten kannst?
  • Welche Herausforderungen beschäftigen Deine Kunden und welche Probleme haben sie?
  • Gibt es typische Fallbeispiele aus dem Kunden- oder Geschäftsalltag?
  • Verfolgen Deine Kunden Diskussionen in themenrelevanten Foren und Social-Media-Gruppen?
  • Worüber diskutiert Deine Zielgruppe in Internetforen oder Frage-Plattformen?
  • Worüber wird in den Medien und in Social Media am meisten zu Deinen Themen gesprochen?

Gehst Du auch so vor oder hast Du einen völlig anderen Ansatz, relevante Themen zu suchen? Wie ist Deine Herangehensweise? Ich freue mich über Anregungen und Meinungen in den Kommentaren.

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Bilder: Titelbild: iStock/ Dario Egidi, Bild 2: iStock /Mirko Pernjakovic.

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