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Technische SEO-Analyse: Das musst Du wissen

Anika AppelSEO-Expertin

Warst Du schon mal auf einer Seite unterwegs, die sehr langsam war, nicht gut aufgebaut und viele Fehlerseiten hatte? Würdest Du bei so einer Seite etwas bestellen? Wahrscheinlich eher nicht. Damit es Deiner Seite nicht ähnlich ergeht, solltest Du regelmäßig eine technische SEO-Analyse machen, um Deine Seite zu optimieren. In diesem Beitrag bekommst Du einen Überblick über die Bestandteile einer technischen SEO-Analyse, erfährst, wie sie aussehen kann und was Du alles beachten musst.

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Die technische SEO-Analyse hilft Dir, Potenziale aufzudecken, damit auf technischer Seite wieder alles rund läuft.

Was ist eine technische SEO-Analyse?

Die technische SEO-Analyse dient dazu, die technischen Aspekte Deiner Website zu untersuchen. Im Gegensatz zur sind Keywords und Inhaltsqualität nicht Bestandteil eines technischen SEO-Checks.
Bei diesem Prozess werden verschiedene Aspekte, wie beispielsweise das Crawling durch Suchmaschinen, die Ladegeschwindigkeit, die mobile Optimierung, Website Architektur und weitere Punkte, betrachtet. Das trägt dazu bei, dass Deine Website gut strukturiert und technisch optimiert ist, damit Suchmaschinen sich darauf gut bewegen, sie crawlen und die Inhalte indexieren können.

Eine technische SEO-Analyse kann Teil eines kompletten sein oder separat durchgeführt werden, wenn Du vermutest, dass dort viel Potenzial steckt. Technical SEO ist deswegen so wichtig, damit Deine Inhalte in den Suchergebnisse angezeigt und bestmöglich platziert sind, sowie eine gute User Experience bieten. Die gefundenen Optimierungspotentiale in einer technischen SEO-Analyse können nach der Umsetzung dazu beitragen, dass Deine Website besser gefunden wird. Wie immer ist ein gutes Ranking aber ein Zusammenspiel aus vielen verschiedenen Bereichen: Du kannst eine zu 100 Prozent technisch „saubere“ Seite haben – wenn Du keine passenden Inhalte hast, wirst Du nicht vorne mit dabei sein.

Was gehört zum Technical SEO?

Technisches SEO ist Teil des Onpage-SEO und betrachtet die technische Ausrichtung Deiner Website. Im Gegensatz zur Onpage-Analyse oder dem SEO-Audit wird beim Technical SEO lediglich der technische Teil analysiert. Themen wie Content, Keywordausrichtung oder Backlinks werden nicht betrachtet.

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Die wichtigsten Bestandteile des technischen SEO und wie Du diese optimieren kannst, erfährst Du in diesem Blogbeitrag.

Was sind technische SEO-Rankingfaktoren?

Laut eigenen Aussagen hat Google über 200 verschiedene Rankingfaktoren (und davon wohl nochmal Variationen). Wie viel Einfluss jeder einzelne Punkt tatsächlich auf Deine Webseite hat, kann Dir nur eine Glaskugel beantworten. Auch sind nicht alle Rankingfaktoren bekannt. Um aber Einfluss auf die wichtigsten technischen Punkte zu nehmen, empfehle ich Dir folgende Aspekte zu untersuchen:

Crawl-Verhalten

Wichtig für die technische SEO-Analyse ist es zu wissen, wie sich Crawler auf Deiner Website bewegen, was sie finden, wie oft sie vorbeischauen und was sie nicht finden. Das bezeichnet man als das Crawl-Verhalten.

Logfiles

Wenn Du Dir anschauen willst, wie Crawler Deine Website besuchen, dann kannst Du im Rahmen einer technischen SEO-Analyse auch eine Logfile-Analyse machen. Logfiles werden automatisch von Deinem Server erstellt, wenn ein Zugriff erfolgt ist. Bei der Analyse wird die Gesamtheit Deiner Logfiles aus einem gewählten Zeitraum betrachtet. Dabei untersuchst Du Deine Logfiles und erkennst so, wann, wie oft und mit welchem User Agent auf Deine Seite zugegriffen wurde. Mehr zu den Logfiles und wie Du sie analysieren kannst, erfährst Du im Blogbeitrag „Logfile-Analyse: So wertest Du aus, was Google Crawlt“ von Felix.

Redirects

Der nächste Punkt, der das Crawl-Verhalten beeinflusst, sind Redirects (auf Deutsch: Weiterleitungen). Die Weiterleitungen helfen dem Crawler dabei zu erkennen, wo sich der Inhalt befindet, und schicken ihn zu der entsprechenden URL. Die 301-Weiterleitung gibt an, dass sich der Inhalt permanent am neuen Ziel befindet. Die 302-Weiterleitung teilt mit, dass der Inhalt nur kurzfristig verschoben ist und bald wieder unter der ursprünglichen URL zu finden ist.

Bei der technischen SEO-Analyse prüfst Du, ob Deine Weiterleitungen korrekt gesetzt sind. Hierbei schaust Du, dass Deine Weiterleitungen nicht auf 404-Seiten verweisen, Weiterleitungsketten oder Redirect-Loops entstehen. Bei Weiterleitungsketten leitet eine Seite auf eine andere URL, welche wiederum auf eine weitere verweist und so weiter bis der Nutzer beziehungsweise. der Bot auf der finalen URL landet. Das Problem dabei ist: je länger die Kette, desto länger die Ladezeit. Auch bricht der Google Bot nach einigen Weiterleitungen die Kette ab – landet also nicht bei der finalen URL. Bei einem Redirect Loop entsteht ein Ring: URL 1 leitet auf URL 2, die wieder auf die erste Seite verweist. Es Gibt also keinen Endpunkt. Bei der technischen SEO-Analyse ist es wichtig, dass solche Fehler gefunden und berichtigt werden. So hilfst Du dem Crawler, sich auf Deiner Website besser zurecht zu finden.

Hreflang

Wenn Deine Website eine internationale Ausrichtung inklusive verschiedener Sprachen hat, dann solltest Du mit den sogenannten hreflangs arbeiten. Wie Google selbst erklärt, kannst Du mit hreflangs Deine lokalisierten Seiten als solche auszeichnen. Diese Auszeichnung der sprachlichen und länderspezifischen Versionen ist ein wichtiger Bestandteil der technischen SEO-Analyse.

Wenn einer oder mehrere Punkte zutreffen, dann solltest Du mit hreflangs arbeiten:

  • Deine Seiten sind jeweils in einer Sprache verfasst und es gibt nur geringfügige Abweichungen wie beispielsweise ein paar Produkte, die es nur in einem Land gibt, aber in dem anderen Land nicht. Das wäre der Fall, wenn Du Seiten für Österreich und Deutschland hast, die beide auf Deutsch sind, Du aber in Deutschland ein paar Produkte mehr anbietest, als in Österreich.
  • Deine Seiten sind in unterschiedlichen Sprachen verfasst. Das wäre der Fall, wenn Du eine deutsche Seite für Deutschland hast und eine englische Seite für die UK.

Bei der technischen SEO-Analyse wird überprüft, ob die hreflangs richtig gesetzt wurden. Dabei werden unter anderem folgende Punkte betrachtet:

  • Weisen alle sprachlichen Versionen auf alle anderen sprachlichen Versionen? Also weist die spanische Version auf die deutsche, englische und französische Version Deiner Seite und umgekehrt?
  • Sind die hreflang-Tags in der richtigen Syntax verfasst? Also wird zum Beispiel die deutsche Version als de-DE ausgezeichnet und nicht als ger-DE oder nur de?
  • Gibt es hreflang-Tags, die nicht länderspezifisch sind (also nur sprachbezogen)H
  • Gibt es einen X-default für User, die nicht zugeordnet werden können?
  • Sind die hreflang-Auszeichnungen auf allen Seiten vorhanden?
  • Verweisen alle hreflang auf indexierbare URLs.

Mehr Informationen zu den hreflang-Auszeichnungen erfährst Du in Karos Blogbeitrag „Hreflang“.

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Die hreflang-Tags helfen Dir dabei, dass die jeweiligen länderspezifischen und sprachlichen Versionen als solche erkannt werden.

URL-Struktur

Ein wichtiger Teil des technischen SEO ist die URL-Struktur. Hierbei solltest Du auf einige Aspekte achten, damit Du Deine URLs optimal wählst. Folgende Punkte sind bei der URL-Struktur wichtig:

  • Baue Deine URLs hierarchisch auf: Sowohl Suchmaschinen als auch Deine Nutzer:innen sollten verstehen können, welcher Inhalt sie auf welcher Ebene erwartet.
  • Nutze Bindestriche, um Wörter in Deiner URL zu trennen
  • Wähle wenn möglich eine beschreibende URL: Wenn Du einen Shop für Sonnencreme betreibst, dann sollte eine Deiner URLs sonnencreme-shop.de/sonnencreme/lsf-50 heißen und nicht sonnencreme-shop/category123/sub-category456
  • Folgender Punkt ist aber der wichtigste: Optimiere Deine URLs auf Deine Haupt- und Nebenkeywords. Für entsprechende Suchanfragen benötigst Du dazu passende Seiten!

Robots.txt-Datei

Der nächste Aspekt, der zu Deinem Technical SEO beiträgt, ist die robots.txt-Datei. Diese solltest Du regelmäßig überprüfen, insbesondere aber bei einer technischen SEO-Analyse. In dieser Datei kannst Du allen Suchmaschinen und Crawlern mitteilen, welche Seiten sie crawlen dürfen und welche nicht. Achte bei der technischen SEO-Analyse der robots.txt-Datei auf folgende Punkte:

  • Können die wichtigsten Verzeichnisse und Seiten gecrawlt werden?
  • Hast Du Dir wirklich gut überlegt, welche Seiten Du vom Crawling ausschließt?

Tipp: Mit einem Hashtag kannst Du Kommentare in Deiner robots.txt Datei hinterlassen. So kannst Du nachvollziehen, wieso Du damals Veränderungen gemacht hast.

Mehr zur robots.txt Datei findest Du im Blogbeitrag „robots.txt, SEO und Crawling-Steuerung“ von Felix.

Verwendung von Breadcrumbs

Schon Hänsel und Gretel haben Brotkrümel verwendet, um zu wissen, von wo sie hergekommen sind. So ähnlich funktionieren auch die Breadcrumbs (auf Deutsch Brotkrümel) auf Deiner Website! Sie erscheinen für den Nutzer im Bereich „above the fold“ der Seite (im zuerst sichtbaren Bereich, wenn eine Seite aufgerufen wird) und beinhalten die vorherigen übergeordneten Seiten:

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Die umrahmten Seiten im Screenshot zeigen Dir, unter welchen Seiten Deine aktuelle Seite zu finden ist.

Mit den Breadcrumbs kannst Du nicht nur Deinen Nutzer:innen helfen, sondern auch den Suchmaschinen. Sie strukturieren Deinen Seitenaufbau und stärken die interne Verlinkung. Aus diesem Grund sind sie für das Technical SEO wichtig. Dabei solltest Du darauf achten, dass folgende Faktoren erfüllt sind:

  • Breadcrumbs sollten die tatsächliche Struktur der Seite wiedergeben
  • Es sollten immer alle Ebenen miteingebunden werden
  • Struktur: Du solltest mit der höchsten Ebene starten und Dich runterarbeiten bis zur niedrigsten Ebene
  • Die Breadcrumbs sollten im Bereich „above the fold“ platziert werden
  • Zeichne die Breadcrumbs mit strukturierten Daten aus

Strukturierte Daten

Der nächste Punkt, der bei einer technischen SEO-Analyse überprüft wird, sind die strukturierten Daten. Wenn Du bereits mit strukturierten Daten arbeitest, um Deine Website technisch auszustatten, dann kannst Du in der Google Search Console kontrollieren, ob mit Deinen Angaben alles in Ordnung ist:

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Hier kannst Du sehen, dass die strukturierten Daten auf dieser Seite passen und erkannt werden.

Wenn das bei Dir in der Google Search Console auch so aussieht, sehr gut! Falls Du etwas nachbessern musst, dann findest Du hier heraus, was mit Deinen strukturierten Daten noch nicht passt. Mit dem kostenlosen Testing Tool von Google kannst Du Deine überarbeiteten strukturierten Daten testen, bevor Du sie einpflegst.

Strukturierte Daten sind deshalb wichtig, weil sie Suchmaschinen dabei helfen, Deine Daten besser lesen zu können. Durch die Verwendung von strukturierten Daten hast Du verschiedene Möglichkeiten Deine Snippets zu verbessern und sie z. B. zu vergrößern. Je nach dem, was Du auf Deiner Website anbietest, kannst Du z.B. die Bewertungen, Preis und Verfügbarkeit Deiner Produkte mit strukturierten Daten auszeichnen, die dann im Snippet zu sehen sind. Wenn Dein Produkt eine Top Bewertung hat und diese direkt im Snippet angezeigt wird, kann das Deine CTR und letztendlich Deine Conversion Rate positiv beeinflussen. In diesem Beispiel siehst Du verschiedene Suchergebnisse für Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 50 sehen. Eine gute Bewertung in den Snippets verleitet noch eher zum Klicken, oder?

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Diese Sonnencreme hat eine Bewertung von 4 Sternen, die bereits in den SERPs zu sehen ist. Das animiert zum Klicken, oder?

Wenn Du mehr über strukturierte Daten und ihre Verwendung wissen möchtest, dann kann ich Dir Luisas Blogbeitrag „Strukturierte Daten & SEO“ empfehlen.

404-Seiten

Fehlerseiten sieht niemand gerne. So ist das auch beim technischen SEO. In der Google Search Console kannst Du Dir eine Übersicht ansehen, welche und wie viele Deiner Seiten einen 404-Fehler melden. Wenige 404-Fehler sind kein Problem, wenn es aber mehr wird, dann kann das einen negativen Effekt auf Deine SEO-Performance haben.

Was sollst Du nun tun? Du betrachtest die Übersicht an 404-Fehlern in der Google Search Console und stellst Dir folgende Fragen:

  • Kannst Du ein Muster bei den Seiten erkennen? Wenn ja, liegt vielleicht ein Fehler bei bestimmten Seitentypen vor?
  • Sind die 404-Fehler aktuell? Wenn ja, dann weiterforschen.
  • Sind sehr wichtige Seiten unter den 404-Fehlern? Wenn ja, dann solltest Du die 404-Fehler schnellstmöglich berichtigen.

Zusätzlich zur Betrachtung der 404-Seiten in der Search Console empfehle ich Dir, Deine Seite zu crawlen und Links auf 404 Seiten zu korrigieren, sowie Deine Backlinks zu überprüfen: Welche wertvollen Links davon haben als Ziel eine 404er-URL?

Sitemap

Die Sitemap hilft Google dabei neue und wichtige Seiten als solche zu erkennen, sie schneller zu crawlen und zu indexieren. Du kannst Deine Sitemap in der Google Search Console hinterlegen und so direkt an Google geben. Zudem sollte die Sitemap in Deiner robots.txt-Datei verlinkt werden.

Bei der technischen SEO-Analyse solltest Du daher folgende Punkte überprüfen:

  • Sind die wichtigsten Seiten und Produkte in Deiner Sitemap vorhanden?
  • Ist Deine Sitemap aktuell?
  • Enthält die Sitemap nur indexierbare URLs?
  • Ist die Seite in der Google Search Console hinterlegt?
  • Können die URLs in der Sitemap korrekt ausgelesen werden?
  • Wird Deine aktuelle Sitemap in der robots.txt-Datei verlinkt?

Wichtig: Sitemaps werden oft überbewertet. Wenn Du keine riesige Seite hast und nicht ständig neue Inhalte veröffentlichst, ist der Einfluss der Sitemap sehr gering.

SSL-Zertifikat

Mit einem SSL-Zertifikat sorgst Du für eine sicherere Verbindung auf Deiner Website. Damit wird die Datenübertragung zwischen Deiner Website und Deinem Server verschlüsselt. Das erkennst Du auch an dem Vorsatz „https“ bei Deiner URL. Ein SSL-Zertifikat trägt zu Deiner technischen SEO-Performance bei und schafft Vertrauen bei Deinen Nutzer:innen.

Websitegeschwindigkeit und Core Web Vitals

Der nächste Punkt, den Du bei einer technischen SEO-Analyse beachten solltest, ist die Geschwindigkeit Deiner Website. Die Ladegeschwindigkeit Deiner Website, insbesondere die Core Web Vitals, tragen zu Deinem Ranking bei. Eine schlechte Ladegeschwindigkeit kann ein schlechteres Ranking zur Folge haben.

2021 hat Google die Core Web Vitals eingeführt, die die Geschwindigkeit Deiner Website ins Ranking miteinfließen lassen. Die Core Web Vitals sind die Werte LCP (Largest Contentful Paint), CLS (Cumulative Layout Shift) und FID (First Input Delay). Largest Contentful Paint bezieht sich auf die Zeit, die Dein größtes Bild braucht, bis es fertig geladen ist. Der Cumulative Layout Shift bezieht sich darauf, wie viel der Inhalt Deiner Website sich nach unten verschiebt, wenn ein weiterer Inhalt nachgeladen wird. First Input Delay beschreibt die Zeit, die benötigt wird, bis die Nutzer:innen mit Deiner Website interagieren können.

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Hier siehst Du die Core Web Vitals (LCP, FID und CLS) sowie weitere KPIs zur Ladegeschwindigkeit.

Neben diesen zentralen Werten werden zusätzlich weitere Werte zur Ladegeschwindigkeit gemessen. Deine Geschwindigkeit inklusive der Core Web Vitals kannst Du mit dem kostenlosen Tool von Google PageSpeed Insights testen. Dort bekommst Du direkt Verbesserungsvorschläge.

Folgende Punkte sind Beispiele innerhalb einer technischen SEO-Analyse zum Thema Ladezeit:

  • Komprimierte Darstellung der Bilder: stelle die Bilder im WebP-Format dar
  • Verwende Lazy Loading
  • Reduziere (nicht verwendetes) JavaScript und CSS
  • Verringere unnötige Weiterleitungen auf Deiner Seite
  • Nutze Caching
  • Setze auf (Pre)Rendering

Mobile Optimierung

Mittlerweile ist die mobile Darstellung einer Website wichtiger denn je. Der Googlebot kommt häufig nur mit der Smartphone-Version vorbei und schaut sich Deine Website an. Diese dient auch als Indexierungsgrundlage. Zudem steigt der Anteil der Nutzer:innen, die mobil unterwegs sind, weiterhin an. Laut Statista beträgt der Anteil der wöchentlich mobilen Internetnutzer in Deutschland im Jahr 2022 69 %. Das ist eine Steigerung um fast 10 % im Vergleich zum Vorjahr.

Alt-Tags & Bilder-SEO bei Bildern

Damit Bilder von den Suchmaschinen gut ausgelesen werden können und Deine Website barrierefrei aufgebaut ist, benötigen Deine Bilder Alt-Tags. In den Alt-Tags kannst Du kurz beschreiben, was darin zu sehen ist. Auf diese Weise können Deine Bilder von Suchmaschinen besser interpretiert werden. Deine Nutzer:innen, die auf die Barrierefreiheit einer Website angewiesen sind, können das Bild durch Alt-Tags auch besser erkennen. Die Alt-Attribute können durch Screenreader ausgelesen werden, sodass auch blinde Menschen erfahren, was auf dem Bild zu sehen ist. Neben den Alt-Tags sind bei Bilder noch weitere Punkte wichtig, mehr dazu finden Du im Blogpost „Bilder-SEO“ von Felix.

Kamera als Symbol für Bilder-SEO

Damit Deine Bilder gut ausgelesen werden können, brauchen sie Alt-Tags. Dieser und weitere Faktoren sind auch wichtig für Dein Bilder-SEO.

Meta Tags

Unter die Meta Tags fallen der Title und die (Meta) Description, also das Snippet Deiner URLs. Dieser Teil der technischen SEO-Analyse ist wichtig, da der Title zum Ranking beiträgt und Dein Snippet der erste Eindruck ist, den die User:innen in den SERPs von Deiner Website erhalten. Das Snippet kann entscheiden, ob ein:e Nutzer:in auf Deine Seite klickt oder nicht. Bei der Gestaltung Deines Snippets solltest Du folgende Punkte beherzigen:

  • Achte auf die richtige Länge.
  • Verwende das Hauptkeyword und wenn möglich Nebenkeywords.
  • Mach den Nutzer:innen neugierig und zum Klicken animieren.
  • Integriere USPs, aber mache keine falschen Versprechungen.
  • An der richtigen Stelle (im Head) und damit vom Google Bot auch auswertbar!

Mehr zum Thema Title, Description und Snippet findest Du im Blogbeitrag „SEO-Title und Description: Der ultimative Guide“ von Julian.

Indexierungssteuerung mit der GSC

Dass die Google Search Console ein mächtiges SEO-Tool ist, weißt Du bereits. In dem Tool hast Du bei Deiner technischen SEO-Analyse die Möglichkeit, Deine derzeitige Indexierung zu verwalten und zu optimieren. Folgende Punkte solltest Du im Rahmen Deiner technischen SEO-Analyse prüfen:

  • Kanonisierte Seiten: Verweisen die korrekten Seiten auf die kanonische Seite?
  • Seiten mit Weiterleitung: Ist die Weiterleitung aktuell und passt? Verlinkst Du intern noch auf sie (auswerten mit Crawl)?
  • Noindex: Sind die Seiten mit „noindex“ gewollt ausgeschlossen? Sind keine wichtigen Seiten durch „noindex“ ausgeschlossen?
  • Nicht gefunden (404): Sind unter den 404-Fehlern wichtige Seiten? Gibt es zu viele 404-Fehler?
  • Durch robots.txt blockiert: Werden alle wichtigen Seiten gefunden und indexiert? Sind keine Seiten ungewollt vom Crawling ausgeschlossen?
  • Duplikat – vom Nutzer nicht als kanonisch festgelegt: Sollte hier ein Canonical Tag nachgepflegt werden? Wenn nein, dann sollten die betroffenen Seiten überarbeitet und einzigartiger gestaltet werden
  • Duplikat – Google hat eine andere Seite als der Nutzer als kanonische Seite bestimmt: Gehe auf Spurensuche – Warum akzeptiert Google Dein Canonical-Tag nicht? Ein Beispiel: Alle internen (und externen) Links zeigen auf die kanonisierte URL, statt auf die gewollte kanonische URL.

Mehr zur Indexierungssteuerung erklärt Dir Karo in ihrem Blogbeitrag „Google Indexierung: 10 Fragen und Antworten“.

Neben den genannten Punkten gibt es noch weitere, die bei einer technischen SEO-Analyse im Fokus stehen können, sofern der Verdacht nahe liegt, dass hier etwas nicht stimmt:

  • Eine genauere Untersuchung des Crawling-Verhaltens bietet Dir die Logfile.
  • Ladezeit und Google Core Web Vital: Auch hier kann ein DeepDive sinnvoll sein: Wo besteht noch Potenzial, welche Seitenelemente verursachen zum Beispiel einen zu großen LayoutShift?
  • „Crawlbarkeit“: Können alle relevanten Inhalte von Google überhaupt gelesen werden und können somit fürs Ranking herangezogen werden oder versteckt Du unbewusst wichtige Inhalte?
  • Interne Verlinkung: hier lässt sich darüber streiten, ob das ein Punkt der technischen Analyse ist oder eher übergreifend zum Thema Onpage gehört. Auf jeden Fall birgt die interne Verlinkung oft großes Potenzial und sollte ein Teil Deiner SEO-Strategie sein. In diesem Punkt kannst Du auch im Crawl überprüfen, ob Du ausVersehen Redirect-Ketten oder sogar Loops generierst.
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Die Indexierungssteuerng kann komplex sein. Die Google Search Console ist dabei eine tolle Unterstützung.

Wie läuft eine technische SEO-Analyse ab?

Bei einer technischen SEO-Analyse solltest Du Deine Seite crawlen, manuell prüfen, Logfiles ansehen und weitere Tools, wie PageSpeed-Insights und die Google Search Console, ansehen. Dabei identifizierst Du Fehler sowie Potenziale.

Anhand von jedem Aspekt wird festgestellt, wie die derzeitige Performance aussieht und es werden Maßnahmen festgelegt, wie Du zu der optimalen Lösung für Deine Website kommst. Abschließend werden die Optimierungspotentiale klassifiziert nach dem Aufwand und dem Effekt der Maßnahmen. Punkte mit geringem Aufwand und einem großen Effekt werden als erstes erledigt, gefolgt von Punkten mit mittlerem Aufwand und großem Effekt. Basierend auf der Priorisierung werden die Punkte abgearbeitet, um Deine Website zu optimieren, was das technische SEO angeht.

So kann das Inhaltsverzeichnis einer technischen SEO-Analyse aussehen:

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So kann ein Inhaltsverzeichnis für eine umfangreiche technische SEO-Analyse aussehen. Je nach Website können die Punkte variieren.

Was ist das Ziel einer technischen SEO-Analyse?

Wie bei jeder Analyse ist es auch das Ziel einer technischen SEO-Analyse, Optimierungspotenziale zu finden. Beim technischen SEO werden Maßnahmen formuliert und priorisiert, die Deine Website technisch verbessern. Der technische Teil ist einer von vielen SEO-Aspekten, die Deiner Website zu guten Rankings verhelfen. Ich empfehle Dir nach ein paar Monaten nach der Umsetzung den Status nochmal zu überprüfen und gegebenenfalls nachzubessern, damit Du das gesamte Potenzial Deiner technischen SEO-Analyse ausschöpfen kannst.

Tools für Technical SEO

SEO-Tools gibt es sehr viele. Neben den kostenlosen Tools gibt es viele Tools, die bezahlt werden müssen. Die wichtigsten Tools und die, die ich Dir auf jeden Fall für eine erste Analyse empfehlen würde, sind die kostenlosen.

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Genau wie ein Handwerker brauchst Du für Deine technische SEO-Analyse die richtigen Tools.

Google Search Console

Das erste und eines der wichtigsten technischen SEO-Tools ist die Google Search Console. Sie ist kostenlos und bietet Dir Daten, die direkt von Google kommen. Durch die GSC bekommst Du einen sehr guten Überblick inklusive detaillierten Informationen zu Deiner Website. Themen wie die Indexierung, strukturierte Daten, URL-Überprüfung und weitere Punkte kannst Du mit diesem SEO-Tool analysieren und optimieren.

Bing Webmaster Tools

Selbst wenn Google nach wie vor der Marktführer unter den Suchmaschinen ist, lohnt es sich trotzdem, einen Blick in die Bing Webmaster Tools zu werfen. Wie in der Google Search Console erhältst Du hier auch Informationen zu der SEO-Performance Deiner Website.

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PageSpeed Insights

Das letzte kostenlose Tool, das ich Dir empfehle für Deine technische SEO-Analyse ist PageSpeed Insights von Google. Mit diesem kostenlosen Tool kannst Du die Ladegeschwindigkeit samt Core Web Vitals Deiner Website analysieren. Basierend auf dem Ergebnis erhältst Du Tipps, wie Du Deine Ladegeschwindigkeit optimieren kannst. Super, oder?

Tipp: Bei PageSpeed Insights empfehle ich Dir von jeder Deiner Seitenkategorien jeweils eine zu analysieren. Mit Seitenkategorie meine ich etwa eine Produktseite, eine Kategorieseite, einen Blogbeitrag und die Startseite. Auf diese Weise kannst Du Optimierungspotenziale auf jeder Ebene Deiner Website entdecken.

Das bringt Dir die technische SEO-Analyse

Du kannst den besten Content auf Deiner Website anbieten mit den besten Produkten. Ohne eine technisch saubere Website kann es je nach Wettbewerbsumfeld schwer sein, gut zu ranken. Daher ist es wichtig, dass Deine Website die technischen SEO-Aspekte erfüllt und gut aufgestellt ist. Mit einer regelmäßigen technischen SEO-Analyse kannst Du sicherstellen, dass Deine Seite gut funktioniert, von Suchmaschinen gut erreicht, gelesen und indexiert werden kann und Deine Nutzer:innen sich gut zurechtfinden.

Wie Du siehst, ist eine technische SEO-Analyse in vielen Aspekten für Dich relevant und sollte regelmäßig stattfinden. Entweder durch einen Inhouse SEO oder, falls Du das nicht abbilden kannst, durch eine Agentur.

Wenn Du Unterstützung bei Deiner technischen SEO-Analyse brauchst, dann helfen wir Dir gerne weiter. Nimm doch einmal unverbindlich Kontakt zu uns auf.

Hast Du schon mal eine technische SEO-Analyse durchgeführt? Was sind Deine Erfahrungen damit? Ich freue mich von Dir in den Kommentaren zu lesen.

 

Bildnachweise: Titelbild: Shiva3D / Adobe Stock; Bild 1: wladimir1804 / Adobe Stock; Bild 2: Sinuswelle / Adobe Stock; Bild 3: eigener Screenshot; Bild 4: eigener Screenshot; Bild 5: eigener Screenshot Bild 6: eigener Screenshot; Bild 7: sebra / Adobe Stock; Bild 8: TarikVision / Adobe Stock; Bild 9: eigener Screenshot; Bild 10: New Africa / Adobe Stock

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