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SEO

5 Tipps, die Dein Leben mit AdWords erleichtern

Luisa DzikiSEO-Expertin

Das AdWords-Konto ist schnell eingerichtet, eine erste Kampagne erstellt, Keywords hinterlegt und Anzeigen geschrieben. Jetzt kann es losgehen! Was auf den ersten Blick ganz leicht erscheint, wirft in den nächsten Schritten häufig Probleme auf. In Kundengesprächen höre ich oft Klagen darüber, dass eine Orientierung im AdWords-Konto schwer fällt. Aus diesem Grund gibt es heute einen Blogpost speziell für AdWords-Neulinge sowie alle, die ihr Leben mit AdWords vereinfachen wollen.

#1 Definiere ein Ziel

Noch bevor Ihr eine Kampagne erstellt, solltet Ihr Euch immer folgende Frage stellen: Was ist Euer Ziel? In und mit AdWords könnt Ihr viele verschiedene Ziele verfolgen. Je nachdem, für welches Ihr Euch entscheidet, solltet Ihr andere Kampagnentypen, -untertypen und -einstellungen verwenden. Auch die Art und Formulierung der einzelnen Anzeigen, die Auswahl der Keywords und deren Optionen unterscheiden sich je nach Kampagnenziel.

Ziele können z.B. sein:

  • Branding
  • Mehr Seitenzugriffe
  • Mehr Verkäufe auf der Seite
  • Mehr Besuche im Ladengeschäft
  • Neue Leads generieren, z.B. in Form von Newsletter-Anmeldungen

Eine Anleitung, wie Ihr Eure Ziele definiert und welche AdWords-Funktionen für das jeweilige Ziel die richtigen sind, gibt euch Google in diesem Artikel.

#2 Struktur, Struktur, Struktur

Eine übersichtliche Kontostruktur ist das A und O, wenn Ihr erfolgreich mit AdWords werben wollt. Nur dann könnt Ihr Eure Erfolge messen, den richtigen Daten zuordnen, Eure Kampagnen laufend optimieren und Euer Budget dementsprechend optimal verteilen. Bei einer Kampagne mit einer Anzeigengruppe mit hunderten von Keywords und Anzeigen ist es schlichtweg nicht möglich, Eure Werbung profitabel einzusetzen.

Für Anfänger empfehle ich, die von Google vorgeschlagene Kontostruktur einzuführen und darüber hinaus Display- und Suchnetzwerk zu trennen. Eure Kampagnen und Anzeigengruppen richten sich also grob nach Eurem Sortiment und Euren Kategorien auf Eurer Seite. Das könnte zum Beispiel so aussehen:

Beispiel Kontostruktur für Adwords

Andere Strategien sind es, Eure Kampagnen

  • nach Budgetverteilung
  • nach einem Zeitplan
  • oder nach Standorten zu organisieren.

Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten, Euer Konto zu struktieren. Wichtig dabei ist nur, dass Eure Kontostruktur zu Euren Zielen passt und dass Ihr eine Ordnung in Euer Konto bringt.

Wenn Ihr einen Schritt weitergehen wollt, könnt Ihr die s.g. Alpha- & Betastruktur nutzen, die Carlo in einem Beitrag auf Onlinemarketing.de sehr ausführlich erklärt hat. Sie ist sehr erfolgsversprechend, allerdings habt Ihr mit Ihr auch einiges an Verwaltungsaufwand.

Egal, für welche Struktur Ihr Euch entscheidet: Innerhalb einer Anzeigengruppe müssen die Anzeigen und Keywords immer perfekt zueinander passen.

Tipp: Stellt Euch vor, Eure Keywords sind Fragen, Eure Anzeigen sind die Antworten. Kann eine Anzeige eine Eurer „Fragen“ nicht beantworten, dann müsst Ihr sie trennen: Das bedeutet, das Keyword in eine eigene Anzeigengruppe zu stecken und eine neue „Antwort“ zu verfassen.

#3 Nutzt das Conversion-Tracking

Sobald es Euch nicht mehr rein um erhöhte Klickzahlen oder Branding geht, ist das Conversion Tracking Pflicht. Sonst könnt Ihr keine Auskunft darüber erlangen, ob Eure AdWords-Strategie aufgeht.

Ein kleines Beispiel

Ihr verkauft Druckprodukte, und das Ziel Eurer Beispielkampagne ist es, mehr Fotoleinwände zu verkaufen. Ihr spielt die Anzeigen im Suchnetzwerk aus und erzielt auch recht ordentliche Klickraten. So wisst Ihr, dass über Eure Anzeigengruppe „Fotoleinwand“ 20 Klicks kamen.

Ohne Conversion-Tracking wisst Ihr aber nicht, wie viele dieser Klicks letztendlich auch zu einem Kauf geführt haben und ob einige Eurer Keywords vielleicht sehr viele Klicks – und damit Kosten – verursachen, aber nicht rentabel sind, weil sie nicht zu Abschlüssen führen. Habt Ihr das Conversion Tracking eingerichtet und zum Beispiel die „Vielen Dank“-Seite nach einem Kauf als Ziel definiert, würde Euch dieses Keyword auffallen.

Beispiel Adwords Konto Conversiontracking

Hier seht Ihr ein Beispiel aus einer alten Analyse.

Dieses Keyword hat Unmengen an Besuchern auf die Seite gebracht – eigentlich war das Ziel aber, neue Kunden zu generieren. Ziel verfehlt! Aus fast 3000 Klicks konnte nur ein Lead generiert werden. Dank dem Conversion-Tracking konnte es identifiziert werden.

In diesem Artikel erklärt Euch Google, wie Ihr das Conversion-Tracking einrichtet.

#4 Nutzt die Keyword-Optionen

Standardmäßig werden bei AdWords die Keywords als broad match eingebucht. Sie werden also laut Google bei „relevanten Varianten Ihrer Keywords selbst dann automatisch geschaltet, wenn diese Begriffe nicht explizit in Ihrer Keyword-Liste enthalten sind.“ Das klingt recht praktisch, birgt aber auch einige Fallen. Als kleines Beispiel habt Ihr in Eure Beispielanzeigengruppe das Keyword „Leinwände“ eingebucht.

Eine mögliche Suchanfrage könnte dafür zum Beispiel „Fotoleinwände aufhängen“ sein. Entweder klickt der Nutzer erst gar nicht auf Eure Anzeige – dann entstehen zumindest keine Kosten für Euch, aber Eure Klickrate sinkt – oder er klickt zwar auf die Anzeige, verlässt eure Seite aber nach kurzer Zeit wieder, weil er feststellt, dass er bei Euch keine Tipps zum Aufhängen seiner Leinwand findet. Außerdem ist er ja schon Besitzer einer Fotoleinwand und war von vorneherein kein potenzieller Kunde.

Adwords-what if

Die Lösung ist entweder, dass Ihr regelmäßig den Bericht „Suchanfragen“ aufruft und irrelevante Suchanfragen als ausschließende Keywords hinzufügt oder von Anfang an auf engere Keywordoptionen setzt. So könntet Ihr zum Beispiel in Eure Beispiel-Anzeigengruppe [Fotoleinwand online bestellen] als exaktes Keyword einbuchen. Das kostet Euch zwar mehr Zeit beim Erstellen Eurer Keywordwordliste, dafür verringert Ihr aber das Risiko, auch bei irrelevanten Suchanfragen ausgespielt zu werden.

Wenn Ihr auch bei einer Suchanfrage wie „Fotoleinwand günstig online bestellen“ gefunden werden wollt, Ihr aber nicht die Zeit oder Möglichkeiten habt, alle Varianten zu bedenken, oder einige dieser Varianten ein zu geringes Suchvolumen haben, um eine Anzeigenschaltung auszulösen, könnt Ihr mit dem broad Modifier arbeiten. Dafür könntet Ihr zum Beispiel [+Fotoleinwand +bestellen] einbuchen. Jetzt würde Eure Anzeige auch bei „Fotoleinwand günstig online bestellen“ erscheinen, da beim Modifier diese Begriffe (oder sehr ähnliche Varianten) in der Suchanfrage enthalten sein müssen. Anders als bei der passenden Wortgruppe ist die Reihenfolge jedoch egal.

An dieser Stelle muss ich einen Schlussstrich unter die Keyword-Optionen setzen: Ich könnte noch sehr viel dazu schreiben, aber das würde den Rahmen dieses Blogposts sprengen. Allerdings wird es dazu in Zukunft einen eigenen Beitrag geben.

Bis dahin findet Ihr aber im Google Support Center viele Informationen zu den Keywordoptionen. Außerdem lege ich Euch diesen Artikel der traffic3 ans Herz.

#5 Definiert Berichte im Berichte-Tool

Ich bin ein bekennender Fan des AdWords-Berichte-Tools. Mit dem Berichteeditor könnt Ihr Euch sehr komfortabel verschiedene Daten direkt in AdWords zusammenklicken. Wichtig beim Erstellen Eurer Berichte ist, dass Ihr lieber mehrere kleine Berichte verfasst und Euch vorher genau überlegt, was Euch der Bericht zeigen soll. Nehmt Ihr zu viele Spalten mit in den Bericht, wird er schnell unübersichtlich.

Brauchst Du Hilfe? Suchst Du eine gute Online-Marketing-Agentur? Wir sind für Dich da! Wir freuen uns auf Deine unverbindliche Anfrage.
089 | 219 09 84 11 kontakt@seokratie.de Oder kontaktiere uns über das Formular: Jetzt kontaktieren
Beispiel Berichte Editor Adwords

In diesem Bericht ist mein Ziel eine reine Bezifferung der Impressionen, Klicks, Conversions und Kosten hinsichtlich der „Stückzahl“ auf Kampagnenebene. Aus diesem Grund finden sich darin auch keine weiteren Leistungswerte wie zum Bespiel die Klick- oder Conversionrate.

Beispiel Adwords Berichte Editor

Hier identifiziere ich Keywords mit Conversions, gleichzeitig sehe ich, wie viel Kosten sie verursacht haben und was ich für einen Klick auf dieses Keyword durchschnittlich zahle. Außerdem betrachte ich auch noch die durchschnittliche Position.

Neben Tabellen sind auch Linien-, Balken und Tortendiagramme möglich, um Euch Eure Daten visuell darstellen zu lassen.

Kreisdiagramm

In diesem Kreisdiagramm lasse ich mir die tatsächlichen Kosten der verschiedenen Länder bildlich darstellen und kann gegebenenfalls mein Budget umverteilen.

Liniendiagramme sind das Mittel der Wahl für zeitliche Abläufe.

Liniendiagramm CTR

Mit diesem Diagramm kann ich überprüfen, wie sich die CTR der einzelnen Geräte verändert und so getroffene Maßnahmen hinsichtlich ihrer Wirksamkeit überprüfen.

Tipp: Wenn Ihr die Berichte in AdWords speichert, könnt Ihr immer darauf zugreifen und den Zeitraum flexibel anpassen. Nutzt auch die Filterfunktion innerhalb des Berichts – so lasse ich mir im ersten Bericht nur die aktivierten Kampagnen anzeigen oder im zweiten nur die Conversions > 0. So vermeidet Ihr ellenlange Berichte.

 

Als Leseempfehlung zum Berichteeditor gebe ich Euch diesen Beitrag von Martin Röttgerding mit auf den Weg.

Fazit

Es ist sehr leicht, mit AdWords zu beginnen, aber es ist auch sehr leicht, schnell hohe Kosten zu produzieren. Auch wenn es noch so verführerisch erscheint, sofort loszulegen, empfehle ich jedem, sich vor dem Start seiner Kampagne zumindest ein fundiertes Grundwissen anzueignen. Google bietet einen guten Lerneinstieg in seinem Support-Forum an. Außerdem findet Ihr auch einige gute Einsteiger-Videos auf Googles Youtube-Kanal.

Gerne überprüfen wir Eure bisherigen Adwords-Maßnahmen, beraten Euch hinsichtlich Eures weiteren Vorgehens oder übernehmen die komplette Konto-Betreuung. Mehr dazu erfahrt Ihr auf unserer Seite zu AdWords. Außerdem habt Ihr natürlich auch die Möglichkeit eine Frage über Seokratie hilft! zu stellen.

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