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SEO

Interview mit Fridaynite

Julian DzikiSEO-Experte

Ein Urgestein im Internet und wohl einer der besten freien SEOs in Deutschland – das ist Ralf Goetz, besser bekannt als Fridaynite und zusammen Marcus Tandler aka Mediadonis hat er schon über 100 Folgen SEOFM gesendet. Seit etwa 12 Jahren ist er mit Webseiten im Internet unterwegs und hat Erfahrung wie kein anderer. Heute war Friday, der sich momentan im sonnigen Spanien aufhält so nett, sich von mir interviewen zu lassen.


Fridaynite

Wann und warum hast Du Deine allererste Seite erstellt und worum ging es auf der Seite?

Meine erste Seite habe ich 1996 oder 97 erstellt zum Thema Telefonkarten. Da hatte ich einen Deal mit einer Telekomorganisation um Werbung auf Telefonkarten zu verkaufen. War einfach zusammengebaut mit Frontpage, was damals ein für mich simpel zu bedienender Editor war.

Was Deine Projekte angeht findet man Dich nicht im Internet. Was sind Deine Gründe so „unsichtbar“ zu bleiben?

Ich mache relativ wenige „eigene“ Projekte. Meistens sind es Kooperationen mit anderen Partnern. Daher findet man mich auch auf keinen Impressumseiten.

Was war der meiste Traffic, den Du an einem einzigen Tag hattest?

Pro Domain oder alles zusammen? Alles zusammen kann ich nicht sagen, weil ich das nicht weiss. Aber pro Domain waren es schon ab und an mal bis zu 500.000 Uniques pro Tag. Und das ganze auf Dialerdomains oder Spamdomains damals. Da waren die Suchmaschinen noch einfach zu befüllen gewesen 😉 .

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Du bist in Deutschland ja fast überhaupt nicht unterwegs. Was ist an anderen Ländern besser bzw. an Deutschland in Sachen Internet schlechter als anderswo?

Ich bin in Deutschland nur noch mit Projektbeteiligungen unterwegs. Habe einfach keine Lust mehr, mich mir irgendwelchen Vollidioten, Neidern, Halsabschneidern, abmahnwütigen Micheln und deren Anwälten rumzuschlagen. Mir reichts, wenn ich regelmässig jedes Jahr noch eine Abmahnung bekomme, weil ich irgendwo noch eine alte .de-Domain rumliegen habe, die ich längst vergessen habe und die jetzt auf einmal irgendjemand in seinem Leben so nachhaltig beeinflusst, dass er mir ne Abmahnung schicken muss.

Was ist der schlimmste Fehler eines SEO-Dienstleisters?

Wenn er sich nicht selbst so einschätzen kann, dass er nachhaltig einen Kunden gut bedienen kann. SEO-Companies schiessen ja aus dem Boden wie Spargel in den Spargelgebieten. Meist wird da nur mit Forenspam, Kommentarspam und ähnlichem Mist gearbeitet, oder es werden Links gekauft über die bekannten Plattformen, die Google ja sowieso alle kennt und in der Regel nicht mehr wertet.

In der SEO-Branche bist Du ja seit Anfang an dabei. Was hat sich seit den Anfängen am meisten positiv und was am meisten negativ geändert?

Früher war es ein kleiner Kreis von Leuten, die sich ausgetauscht haben, alle kannten sich so ziemlich gut untereinander und kennen sich auch heute noch gut. Da wurden damals langfristige Freundschaften draus, die heute noch halten. Heute ist es zu einer Industrie verkommen, in der mehr und mehr Minderleister unterwegs sind, eine Neidgesellschaft, die nichts anderes zu tun hat, als über den Konkurrenten einen Spamreport an Google zu schicken und sonst alles zu unternehmen, andere in Misskredit zu bringen.

Natürlich gibt es auch heute noch gute Leute, die dazu kommen. Das Negative überwiegt allerdings, weil den Leuten meist das technische Rüstzeug und der finanzielle Rückhalt fehlt, um vernünftige Arbeit zu leisten.

Im Hinblick auf Krisen: Wo denkst Du, dass es im Netz demnächst wirklich krachen wird?

Ich glaube manche Affiliates werden sich noch wundern, warum sie Ihre Provisionen nicht bekommen. Sehr viele PP-Betreiber kalkulieren unseriös und stehen kurz vor dem Sterben. Der Schwächste in der Kette, nämlich der Affiliate, wird das als letzter merken und am Dümmsten dastehen. Zusätzlich sehe ich viele sogenannte Startups ohne vernünftige Einnahmeplanung und Gewinnerwartung vor dem Aus. Einzelfälle gab es in letzter Zeit ja schon etliche. Die meisten sogenannten Web2.0-Projekte sind ja in der Regel nur mit Schulden finanziert ohne irgendeine Gewinnaussicht und ohne jeglichen Plan, wie Geld reinkommen soll. Dazu kommt noch die angespannte Situation bei den Banken und eine restriktive Investitionspolitik.

Was zeichnet ein erfolgreiches Internetprojekt aus?

Am Anfang steht der Gedanke an den Gewinn. Seriös und Worst Case gerechnet. Wenn es dann besser läuft, ist es erfolgreich.

Danke für das Interview Ralf!

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