Blogkommentare einfach erklärt
Blogkommentare sind textliche Ergänzungen bereits bestehender Artikel eines Weblogs (auf Englisch Blogposts genannt). Sie enthalten oft einen Link zu einer Website und verweisen mit Ankertexten direkt aus dem Kommentar heraus auf dieses Webprojekt.
Inhalt
Warum Blogkommentare eine gute Sache sind
Blogkommentare sind prinzipiell eine gute Sache. Jeder Blogger freut sich, wenn jemand auf seinem Blog einen inhaltlich wertvollen Kommentar schreibt.
- Als Blogger erhält man hilfreiches Feedback und manchmal auch eine andere Sichtweise durch gute Kommentare.
- Als Kommentator machst Du den Blogger auf Deinen eigenen Blog oder Deine eigene Website aufmerksam. Wenn Du öfter im Blog eines bekannten Bloggers kommentierst, dann fällst Du auf.
Links aus Blogkommentaren
Ein Blog bot schon immer die Möglichkeit, die Beiträge anderer zu kommentieren. Häufig sieht ein Kommentarfeld (das sich am Ende eines Artikels befindet) so aus wie hier:
Als Kommentator kannst Du hier Deinen Namen, Deine E-Mail-Adresse und Deine Website nennen. Wenn der Kommentar vom Webmaster freigeschalten wird, dann erscheint er auf der Website. Dabei wird der Name mit der URL verlinkt, die der Webmaster angegeben hat.
Hinweis: Da die meisten Blogs mit dem Content-Management-System WordPress laufen, hier gleich vorneweg: Alle so generierten Links werden in WordPress standardmäßig mit dem nofollow-Attribut versehen. Da die Links auf nofollow gesetzt sind, hat Google auch keine Probleme mit diesen Links.
Links in Blogkommentaren haben den Namen, den Du beim Kommentieren angegeben hast, als Linktext. Die meisten Blogger setzen das nofollow-Attribut für alle Links aus Blogkommentaren.
Blogkommentare und SEO
Einen negativen Ruf haben Blogkommentare durch SEOs bekommen, die – nur um einen Link zu ergattern – teils sinnlose Kommentare unter Blogartikeln abgegeben haben. Daraus ist sogar ein ganzes Geschäftsmodell entstanden: Agenturen und Dienstleister boten (und bieten teilweise immer noch) ihren SEO-Kunden Blogkommentare zum Linkaufbau an. Mitarbeiter in diesen Unternehmen waren und sind den ganzen Tag damit beschäftigt, in themennahen Blogs zu kommentieren, um Links zu erzeugen. Sinnlose Kommentare in Blogs abzusetzen, nur um Links aufzubauen, wird Blogkommentarspam genannt. Durch verschiedene Google Updates, wie beispielsweise das Penguin Update, haben diese Links jedoch an Wirksamkeit eingebüßt.
Gründe, die gegen Spam-Verhalten in Blogs sprechen:
- Wertlose Backlinks: Da die Links auf nofollow gesetzt sind, bringen sie Dir nichts für die SEO Deiner Website. Und selbst wenn sie es nicht wären, würde Google sie nicht in die Rankingberechnung einbeziehen, da sie keine echten Empfehlungen darstellen.
- Reputation: Die Bloggerszene ist kleiner, als man denkt. Wenn Du als Blog-Spammer identifiziert worden bist und dann mal etwas anderes möchtest, beispielsweise eine Kooperation, dann hast Du keine guten Karten.
- Blacklist: Wenn Du es mit Blogkommentarspam übertreibst, kommst Du auf eine Blacklist und kannst im ungünstigsten Fall in gar keinem Blog mehr kommentieren.
Wichtig: Auch wenn nofollow-Links für die Suchmaschinenoptimierung keinen Nutzen haben, können über Links in Blogkommentaren dennoch Besucher auf Deine Webseite geleitet werden – letztlich auch ein positives Signal für Suchmaschinen, das sich auf Deine Rankings auswirken kann.
Blogkommentare zum Beziehungsaufbau nutzen
Blogkommentare sind also hinsichtlich SEO nicht nur in einem schlechten Licht zu sehen. Wenn sie wertvolle Ergänzungen zu bestehenden Blogartikeln sind, können sie dazu genutzt werden, die Reputation zu erhöhen und Beziehungen aufzubauen. Dabei sollte das primäre Ziel von Blogkommentaren allerdings nicht darin liegen, das eigene Linkprofil zu optimieren, sondern vielmehr, einen sinnvollen Kommentar zur Diskussion beizutragen.