Google Ads Sitelinks: So pushst Du Deine Anzeigen-Performance wirklich
Sitelinks hast Du im Google Ads Kontext bestimmt schon gesehen – sie erscheinen als zusätzliche klickbare Elemente direkt unter einer Google Ads-Anzeige. Sie gehören längst zum Standard, werden aber in vielen Konten einmal angelegt und danach kaum noch beachtet, obwohl sie wertvolle Hinweise darauf geben können, welche Themen Nutzer besonders oft aufgreifen oder ignorieren.
Damit diese Daten nützlich werden, musst Du wissen, wo Google sie überhaupt ausspielt – und das ist nicht immer auf den ersten Blick erkennbar.
In diesem Beitrag zeige ich Dir, welche Auswertungsmöglichkeiten es gibt, wie Du die Zahlen richtig einordnest und welche Erkenntnisse Du daraus für Deine Kampagnen ableiten kannst. Let’s go!

Wie Du Sitelinks auswertest und sinnvoll nutzt.
Inhalt
- Das Wichtigste zu Google Ads-Sitelinks in Kürze
- Sitelinks in Google Ads: Wie funktionieren sie und warum steigern sie Deine Anzeigenleistung?
- So legst Du Sitelinks in Google Ads an: Struktur, Ordnung und Fehler, die Du vermeiden solltest
- Wie Du aus Sitelink-Auswertungen echte Insights für Deine Optimierung gewinnst
Das Wichtigste zu Google Ads-Sitelinks in Kürze
- Sitelinks steigern Sichtbarkeit & Relevanz Deiner Anzeigen: Sie vergrößern Deinen Anzeigenblock, bieten zusätzliche Einstiege und helfen Google, Deine Anzeige besser einzuordnen.
- Saubere Struktur = bessere Ergebnisse: Nutze die Kontoebene für generische/Service-Links, die Kampagnenebene für thematische Kategorien und die Anzeigengruppenebene für spezifische Produkt- oder Themen-Vertiefungen.
- Regelmäßige Auswertung lohnt sich: Die Asset-Übersicht, die Klicktyp-Segmentierung und der Berichtseditor liefern unterschiedliche Blickwinkel: Gemeinsam zeigen sie, welche Themen relevant sind, wie oft Sitelinks wirklich genutzt werden und wo Potenzial liegt.
- Schwachstellen und Chancen erkennen: Niedrige Impressionen oder kaum Sitelink-Klicks können Hinweise auf unpassende Titel, Zielseiten oder Themen sein. Starke Sitelinks lassen sich oft erfolgreich auf andere Kampagnen übertragen.
- Keine Extrakosten, aber spürbarer Nutzen: Sitelinks verursachen keine zusätzlichen Kosten, können aber indirekt zu besseren Anzeigenbewertungen und langfristig effizienteren CPCs beitragen.
Sitelinks in Google Ads: Wie funktionieren sie und warum steigern sie Deine Anzeigenleistung?
Sitelinks gehören zu den klassischen und wichtigsten Anzeigenerweiterungen in Google Ads und erscheinen als zusätzliche, klickbare Links direkt unterhalb einer Textanzeige.
Ein solcher Link besteht immer aus einem kurzen Titel mit max. 25 Zeichen, zwei optionalen Textzeilen mit je 35 Zeichen – die Du zwingend nutzen solltest, um dem Nutzer möglichst viele Informationen mit an die Hand zu geben – und der Zielseite, auf die der Sitelink schließlich führen soll.

Aufbau eines Sitelinks: Von der Headline bis zur finalen URL.
In der Praxis sieht man pro Anzeige meist mehrere Sitelinks nebeneinander bzw. untereinander, je nach Gerät und verfügbarem Platz. Wichtig: Es sind immer mindestens zwei angelegte Sitelinks nötig, auf die Deine Kampagne zugreifen kann, damit die Erweiterung überhaupt ausgeliefert wird. Der Grund dafür ist, dass bei der Ausspielung ein Sitelink selten allein kommt – um genauer zu sein: Nie.
Denn auf dem Desktop können bis zu sechs Sitelinks gleichzeitig ausgespielt werden, meist ein oder zwei Zeilen untereinander bzw. nebeneinander. Auf Mobilgeräten sind sogar bis zu acht möglich, die aus Usability-Gründen innerhalb einer Zeile in Form eines slidebaren Karussells abgebildet werden. Grundsätzlich werden aber unabhängig vom vorliegenden Gerät immer mindestens zwei Sitelinks eingeblendet, weshalb ein einziger Sitelink in Deiner Kampagne allein nie ausreicht.
Aktuell testet Google wieder eine neue Darstellung der Suchergebnisseiten, wovon selbstverständlich auch die Ads betroffen sind. Vermutlich wirst Du in letzter Zeit hauptsächlich diese Anordnung vorgefunden haben:

Beispiel: Ausgespielte Sitelinks unter einer Google Ads-Anzeige
Es kann auch noch die ältere Darstellung vorkommen, aus meiner Erfahrung vor allem Richtung Ende der Suchergebnisseiten:

Alternative Ausspielungsform: Sitelinks als einzeilige Linkliste
Hier bleibt schlicht abzuwarten, für welche Darstellung sich Google zukünftig entscheiden wird oder ob wir uns auch weiterhin auf mehrere Varianten einstellen dürfen.
Diese Kampagnentypen unterstützen Sitelinks:
Eingesetzt werden können Sitelinks in den klassischen Suchkampagnen, aber auch bei den mittlerweile etablierten Performance-Max-Kampagnen sowie YouTube- und den noch recht neuen Demand Gen Kampagnen.
Damit gehören sie zu den vielseitigsten Assets auf Google Ads und sollten deshalb in keiner gut strukturierten Kampagne fehlen.
Warum sind Sitelinks mehr als nur “Zusatzlinks”?
Heruntergebrochen haben Sitelinks die Verbesserung Deiner Anzeigenperformance als übergeordnetes Ziel. Das lässt sich in mehrere Aspekte unterteilen, die beleuchten, weshalb Deine Anzeigen davon überhaupt profitieren und was Du abseits von reinen Google Ads Performances daraus lernen kannst:
- Mehr Sichtbarkeit & größerer Anzeigenblock:
Mit Sitelinks nimmt Deine Anzeige mehr Platz auf der Suchergebnisseite ein. Dadurch wird- sie besser wahrgenommen,
- rutscht optisch stärker in den Fokus und
- am schönsten: die Konkurrenz rutscht mit ihren Anzeigen automatisch weiter nach unten.
Insbesondere durch die neue bzw. aktuell von Google getestete Darstellung der Suchergebnisseiten, gewinnen Sitelinks optisch wieder viel mehr an Gewicht und sind meist größer als die Textanzeige selbst.
- Höhere CTR durch zusätzliche Einstiege:
Nicht nur optisch profitiert Deine Anzeige, sondern es gibt Rauch automatisch mehr anklickbare Optionen. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass einer der Links zum aktuellen Interesse passt und der Nutzer klickt. - Gezieltere Nutzerführung:
Statt alle User auf Deine verlinkte Start- oder Angebotsseite zu schicken, kannst Du damit noch direktere Wege zu Kategorien, Services, FAQs oder Kontaktpunkten öffnen. Wie man dies sinnvoll aufbaut, siehst Du im späteren Verlauf. - Mehr Insights über Nutzerinteressen:
Ein Faktor, der immer noch häufig unterschätzt wird: Du kannst alle Kampagnen, Keywords oder eben auch Sitelinks für Dich arbeiten lassen und durch die Auswertung ihrer Daten mehr über Deine Zielgruppe und die für sie relevanten Inhalte erfahren. Diese Learnings kannst Du für weitere Sitelinks, neue Kampagnen und auch ganze Website-Inhalte nutzen. - Keine zusätzlichen Kosten, aber ein indirekter Kostenvorteil:
Klicks auf Sitelinks werden genauso abgerechnet, wie Klicks auf die Anzeige selbst – Es entstehen keine zusätzlichen Kosten!
Ein finanzieller Vorteil kann sich indirekt ergeben: Durch eine höhere Anzeigenrelevanz bzw. qualität, erreichst Du potenziell höhere Qualitätsfaktoren, was sich positiv auf Deinen Klickpreis auswirkt. Sitelinks kosten Dich also nichts extra, können Deine Klicks aber günstiger werden lassen. - Höhere Anzeigeneffektivität
Google bezieht Sitelinks seit Kurzem noch stärker in die Bewertung der Anzeigeneffektivität ein. Das siehst Du direkt in den RSA-Hinweisen, wo inzwischen ein eigener Punkt zu Sitelinks auftaucht (prüfe dies an dieser Stelle gern einmal bei Deinen Anzeigen):

Neuer Google-Hinweis: zusätzliche Sitelinks steigern die Anzeigeneffektivität
💡 Tipp: Allgemein empfehle ich, nicht jede Empfehlung von Google ungeprüft zu übernehmen – auch wir hatten schon Anzeigen, die trotz nicht erfüllter Vorgaben hervorragend performt haben. In diesem Fall würde ich Dir aber dennoch eindeutig dazu raten: Sitelinks sind schnell angelegt, stellen den Algorithmus zufrieden und bringen zusätzlich all die Vorteile mit, die ich zuvor angesprochen habe.
Kurzum: geringer Aufwand, hoher Nutzen – hier darfst Du Google ruhig beim Wort nehmen.
So legst Du Sitelinks in Google Ads an: Struktur, Ordnung und Fehler, die Du vermeiden solltest
Sitelinks anzulegen, geht in Google Ads schnell und unkompliziert: Unter „Assets“ → „Sitelinks“ klickst Du einfach auf das blaue Plus und wirst direkt zur Bearbeitungsmaske weitergeleitet. Dort entscheidest Du, ob der neue Sitelink auf Konto-, Kampagnen- oder Anzeigengruppenebene hinterlegt werden soll – je nachdem, wie breit oder spezifisch er ausgespielt werden soll (dazu gleich mehr).

Sitelinks anlegen und verwalten: die zentrale Übersicht im Google-Ads-Konto
Zuerst formulierst Du die Headline. Sie sollte klar vermitteln, wohin der Klick führt, und das Thema der Zielseite prägnant auf den Punkt bringen. Diese kurze Überschrift ist später der Teil, den Nutzer in der Anzeige tatsächlich sehen und anklicken.
Unterhalb der Headline kannst Du zwei zusätzliche Textzeilen ergänzen. Sie bieten Platz für kurze Zusatzinfos, Vorteile oder einen kleinen Teaser zur Zielseite. Es lohnt sich, hier mit den wichtigsten Argumenten zu starten und am Ende einen knappen Call-to-Action einzubauen, etwa „Jetzt Angebote sichern!“

Sitelink-Eingabemaske: Titel, optionale Beschreibungen und finale URL auf einen Blick
Alternativ kannst Du das über den Google Ads Editor machen. Gehe dazu in der Übersicht einfach auf „Anzeigenassets“ > „Sitelinks“ und klicke oben auf den Button „Sitelink hinzufügen“.

Sitelinks im Google Ads Editor: Übersicht und Bearbeitung aller Sitelinks an einem Ort
Der Google Ads Editor eignet sich generell gut bei großen Konten oder Massen-Updates. Speziell bei Sitelinks arbeite ich persönlich, aber lieber direkt im Google-Ads-Konto.
Hilfreiche Richtlinien für den Start:
Gerade wenn Du noch wenig Erfahrung mit Sitelinks hast, helfen diese Grundregeln für einen sauberen Aufbau:

So legst Du Sitelinks sauber an und vermeidest vorab typische Fehler.
- Klare und verständliche Titel sind ein Muss: Die Headline muss sofort erfassbar sein. Vermeide in diesem Fall kreative Wortspiele – hier zählt Klarheit. Google sagt zudem selbst, je kürzer die Titel sind, desto mehr können davon ausgespielt werden (einen klaren Beweis dafür gibt es meiner Erfahrung nach aber nicht).
- Arbeite nur mit sinnvollen und funktionierende Zielseiten: Die Landingpage sollte exakt das liefern, was die Headline verspricht. Prüfe außerdem regelmäßig, ob URLs sauber funktionieren – keine 404-Seiten, keine fehlerhaften Weiterleitungen, keine mehrfach verwendeten Zielseiten.
- Achte auf konsistentes Wording: Achte darauf, dass Formulierungen zu Deinen restlichen Anzeigentexten passen. Eine einheitliche Sprache wirkt professionell und sorgt für Vertrauen.
- Nutze Saisonalitäten & besondere Ereignisse: Aktionen, Sales oder Events lassen sich hervorragend über Sitelinks zusätzlich hervorheben. Achte aber darauf, veraltete Inhalte rechtzeitig auszutauschen bzw. wieder zu pausieren.
Best Practices für eine saubere Sitelink-Struktur
Eine optimierte Struktur sorgt dafür, dass Nutzer immer die Sitelinks sehen, die inhaltlich zu ihrer Suchintention passen. Gleichzeitig gibst Du Google mehr Auswahl, um die beste Kombination für jede Auktion zu finden.
- Kontoebene: Hier platzierst Du dauerhaft relevante Links – sprich Inhalte, die wirklich jeder Besucher gebrauchen kann und vor allem thematisch zu all Deinen Kampagnen passen. Bei einem Onlineshop wären das z. B. „Kontakt“, „Versand & Rückgabe“, „Über uns“ oder „Kundenservice“. Meist sind das service-lastige oder vertrauensbildende Seiten.
- Kampagnenebene: Der perfekte Platz für thematische oder produktbezogene Sitelinks, wie z.B. Unterkategorien des Hauptprodukts. Für eine Kampagne zu „Wohnzimmermöbel“ wären das z. B. „Sofas & Couches“, „Wohnzimmertische“, „Regale“ usw.
Diese Sitelinks sind dort relevanter als die generischen Links auf Kontoebene – und erhöhen damit die Wahrscheinlichkeit, dass Nutzer direkt in der passenden Produktkategorie landen. - Anzeigengruppenebene: Sitelinks auf Anzeigengruppenebene sollten immer exakt das Thema der jeweiligen Adgroup widerspiegeln. Hier geht es um logische Vertiefung. Für eine Anzeigengruppe „Sofas“ wären „Ecksofas“, „Schlafsofas“, „Ledersofas“ oder „2-Sitzer“ gute Beispiele.
Was Du bei der Strukturwahl unbedingt bedenken solltest
Nachdem wir uns angesehen haben, welche Sitelinks auf welche Ebene gehören, geht es im nächsten Schritt darum, wie viele Sitelinks Du pro Ebene sinnvoll anlegen solltest. Und genau hier gibt es keine starre Vorgabe – denn die optimale Anzahl hängt immer auch von Deinen eigenen Rahmenbedingungen ab: Wie viel Zeit kannst Du investieren? Wie umfangreich ist Dein Konto? Wie granular ist Deine Kampagnenstruktur aufgebaut?
Auch wenn es somit keine goldene Regel gibt, lassen sich aus der Praxis dennoch einige klare Empfehlungen ableiten, an denen Du Dich gut orientieren kannst:
- Kontoebene: Lege hier mindestens zwei Sitelinks an, damit Google überhaupt Sitelinks ausspielen kann und jede Kampagne eine Grundbasis besitzt.
- Kampagnen- & Anzeigengruppenebene: Hinterlege hier so viele passende Sitelinks, wie Deine Website oder Dein Shop hergibt. Je vielfältiger Deine Optionen, desto stärker profitiert Deine Performance von zusätzlichen Einstiegen.
Als groben Richtwert kannst Du vier Sitelinks pro Kampagne und pro Adgroup verwenden. - Wenn Ressourcen fehlen: Hast Du nur wenige Produkte, wenig Zeit oder generell ein schlankes Google-Ads-Konto? Dann darfst Du auf Kampagnen- oder Adgroup-Ebene auch einmal etwas generischer werden. Deine Gesamt-Performance wird deswegen nicht direkt einbrechen, es ist immer noch wesentlich besser, als zu wenige Sitelinks zu haben.
- Behalte immer im Hinterkopf: Eine Ausspielung ist trotz Erfüllung aller Best Practices nie zu 100 % kontrollierbar: Google kann Sitelinks aus unterschiedlichen Ebenen auch gleichzeitig kombinieren. Auch bei perfekter Struktur kann mal ein suboptimaler Sitelink auftauchen. Aus meiner Erfahrung kann ich Dir sagen, dass Du damit das Risko deutlich abdämpfst. Der Algorithmus lernt in der Regel schnell, welche Kombinationen thematisch sinnvoll sind.
Automatisch erstellte Sitelinks: hilfreich oder lieber deaktivieren?
Überraschung zum Schluss: Google kann Sitelinks auch automatisch generieren – meist dann, wenn zu wenige eigene Sitelinks vorhanden sind oder das System zusätzlichen Mehrwert vermutet. Man spricht hier auch von dynamischen Sitelinks. Grundlage dafür sind oft Website-Inhalte wie Navigation oder Footer.
Die Qualität ist meist durchwachsen: Oft fehlen die Beschreibungstexte, Titel sind unpräzise formuliert oder sie sind schlicht thematisch unpassend.
Ich empfehle Dir daher, regelmäßig Deine Sitelinks nach automatisch erstellen Inhalten zu kontrollieren oder sogar direkt zu pausieren. Welche Möglichkeiten es jeweils dazu gibt, erfährst Du im Google Beitrag zum Thema „Assets mit dynamischen Sitelinks“.
Wie Du aus Sitelink-Auswertungen echte Insights für Deine Optimierung gewinnst
Bevor wir in die einzelnen Auswertungsmöglichkeiten eintauchen, ist ein Umstand entscheidend:
Sitelink-Daten erklären selten „warum“ etwas passiert, aber sie zeigen Dir Muster, Tendenzen und Zusammenhänge, die Du für Deine Optimierungen nutzen kannst.
Daher ist das Ziel dieses Kapitels Dir zu zeigen, welche Fragen Du Dir mit Blick auf Deine Sitelink-Performances stellen solltest, um aus Impressionen, Klicks etc. echte Einsichten zu gewinnen.
Die folgenden Analysewege sollen Dir dabei helfen, genau diesen Blick zu entwickeln.
Asset-Übersicht: Die Basis für alle Sitelink-Kennzahlen
Die Asset-Übersicht ist der einfachste Einstieg in die Sitelink-Analyse. Du findest sie unter „Assets → Sitelinks“ – dem gleichen Weg wie beim Hinzufügen neuer Sitelinks. Hier bekommst Du die klassischen Leistungswerte pro Sitelink wie Impressionen, Klicks, CTR (= Klickraten), Conversions und Vieles mehr.

KPI‘s einzelner Sitelinks in der Asset-Übersicht im direkten Vergleich
Achtung: Die Impressionen, Klicks und Conversions beziehen sich hier nicht auf den Sitelink selbst, sondern darauf, wie oft Deine Anzeige mit diesem Sitelink ausgespielt oder geklickt wurde.
Trotzdem sind diese Werte ein sehr guter erster Indikator dafür, welche Themen und Zielseiten Google für relevant hält und welche Sitelinks häufiger eine Rolle im Auktionsprozess spielen.
5 Tipps, wie Du diese Zahlen für Dich nutzen kannst:
Mit meinen 5 Tipps, kannst Du die Kennzahlen einfach deuten und für Deine Ziele nutzen.
- Performance-Vergleich zwischen einzelnen Sitelinks:
Nutze alle zur Verfügung stehenden Kennzahlen und prüfe je Ebene: welche Links werden am häufigsten ausgespielt und geklickt? Welche Themen bringen Dir die meisten Conversions ein?
→ So erkennst Du, welche Inhalte Deine Zielgruppe – und auch Google – als relevant einordnet. Gut laufende Themen kannst Du gegebenenfalls direkt auf weitere Kampagnen übertragen. - „Sorgenkinder“ erkennen:
Gibt es umgekehrt Sitelinks mit sehr wenigen Impressionen über eine längere Zeit?
→ Dies ist ein Hinweis, dass Google sie womöglich nicht als sonderlich relevant bewertet. Prüfe Titel und Zielseite bzw. ersetze sie. - Vorher/Nachher-Vergleiche:
Hast Du kürzlich Titel, Texte oder Zielseiten aktualisiert? Aktiviere oben im Zeitschaltfenster die Vergleichszeiträume, um zu sehen, wie sich CTR, Klicks oder Conversions danach entwickelt haben.
→ So erkennst Du schnell, ob Deine optimierten Inhalte wirklich relevanter sind – oder weiter angepasst werden sollten. Achte auf ausreichend große Zeiträume, um Verzerrungen zu vermeiden. - Vergleiche mit anderen Erweiterungen (z. B. Snippets oder Zusatzinformationen):
Wie performen Deine Sitelinks im Vergleich zu anderen Erweiterungen? Werden sie häufiger ausgespielt oder erzielen sie spürbar mehr Interaktionen?
In vielen Konten gehören Sitelinks zu den aktivsten und klickstärksten Assets – oft mit deutlich höheren Interaktionsraten als z.B. Snippets oder Zusatzinfos.
→ Bestätigen das auch Deine Daten (Spoiler: das werden sie), zeigt das nochmal klar, wie wichtig Du die Pflege Deiner Sitelinks nehmen solltest. - Asset-Abdeckung (insb. für PMax):
Im Reiter „Asset-Abdeckung“ siehst Du, ob in Deinen Performance-Max-Kampagnen Sitelinks fehlen oder kaum genutzt werden.
→ Hier kannst Du schnell erkennen, wo noch Lücken bestehen und wo ein paar zusätzliche Sitelinks die Kampagne sinnvoll ergänzen können.

Übersicht über fehlende Sitelinks in PMax-Kampagnen.
Segmentierung nach „Klicktyp“: Echte Sitelink-Klicks sichtbar machen
Die Segmentierung nach „Klicktyp“ findest Du in fast jeder Ansicht (Kampagnen-, Anzeigengruppen-, Anzeigen-Ebene). Sobald Du sie aktivierst, zeigt Google Dir, worauf Nutzer tatsächlich geklickt haben: auf die Hauptüberschrift, einen Sitelink oder eine andere Erweiterung.
Damit erhältst Du die einzige Ansicht, in der Du echte Sitelink-Klicks vollständig isolieren kannst.

Sitelink-Klicks per Segmentierung sichtbar machen.
Wie Du diese Zahlen für Dich nutzen kannst:
Aber was kannst Du jetzt aus diesen Zahlen ziehen? Ich zeig es Dir:
Wie oft werden Sitelinks wirklich geklickt?
Die Segmentierung zeigt Dir, wie viele Nutzer bewusst über einen Sitelink-Klick eingestiegen sind.
→ So bekommst Du ein klares Gefühl dafür, welchen Anteil Sitelinks am Gesamt-Traffic Deiner Anzeigen haben und wie wichtig sie im Vergleich zu anderen klickbaren Assets wirklich sind. Die Segmentierung zeigt dabei aber nicht, welche einzelne Unterseite oder welcher spezifische Sitelink „besser“ performt. Sie gibt Dir vielmehr ein Gesamtbild über die Nutzung von Sitelinks als Element.

Sitelink-Klicks im direkten KPI-Vergleich – so liest Du die Zahlen richtig.
Sitelink-Klicks vs. Headline-Klicks:
Vergleiche, wie sich der Traffic verteilt: Wird häufiger der Überschriftlink oder ein Sitelink genutzt?
🚨Achtung: Viele Überschrift-Klicks sind ein gutes Zeichen dafür, dass Deine Anzeigentitel stark performen. Im Umkehrschluss heißt das aber nicht zwingend, dass die Sitelinks irrelevant sind.
Schließlich sollen Sie auch immer nur als Ergänzung dienen und nicht Ersatz der Hauptanzeige sein. Wenn Nutzer dagegen auffällig oft Deine Sitelinks nutzen, kann das ein Hinweis sein, dass Deine Anzeigentitel noch klarer werden müssen oder das Sitelinkziel für Nutzer relevanter ist als das Anzeigenziel selbst.
Vergleich zu anderen Erweiterungen:
Die Segmentierung zeigt Dir auch, wie oft andere Erweiterungen – etwa Preis- oder Bildassets – ausgeliefert wurden und ob Nutzer dort geklickt haben.
→ Das gibt Dir nochmal ein besseres Gefühl dafür, welche Erweiterungen Google besonders häufig einsetzt und wie dominant Sitelinks im Vergleich tatsächlich sind.
Veränderungen nach Anpassungen messen:
Wenn Du Titel, Texte oder Zielseiten Deiner Sitelinks überarbeitet hast, kannst Du über die Segmentierung prüfen, ob sich der Anteil der Sitelink-Klicks verändert hat.
Wichtig: Nutze dafür wieder den Vergleichszeitraum.
→ So erkennst Du zuverlässig, ob Deine Änderungen Wirkung zeigen oder ob Du weiter optimieren solltest. Achte hier auf genügend Daten, damit einzelne Tage oder Ausreißer Dein Gesamtbild nicht verfälschen.
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Jetzt abonnierenBerichtseditor: Die flexible Kombination aus beiden Analysewegen
Der Berichtseditor ist so etwas wie die flexible Kombination aus der allgemeinen Asset-Übersicht und der Klicktyp-Segmentierung, mit der Du an die gleichen Insights kommen kannst.
Du erreichst ihn über „Berichte → Benutzerdefinierte Berichte → Bericht erstellen“. Dort kannst Du eigene Tabellen oder Diagramme anlegen und Deine Analyse so konfigurieren, wie Du sie wirklich benötigst.

So erstellst Du einen neuen Bericht im Berichtseditor.
Für die Auswertung von Sitelinks setzt Du einfach den bereits bekannten Filter „Klicktyp = Sitelink“. So erhältst Du echte Sitelink-Klicks und kannst gleichzeitig klassische Metriken wie Impressionen, Klicks, CTR oder Conversions bei der Tabellenkonfiguration als Spalten ergänzen.
Bei den Zeilen setzt Du jeweils die gewünschte Ebene ein (in diesem Beispiel sind Kampagnen und Anzeigengruppen abgebildet). Das Ergebnis ist eine klar strukturierte Ansicht, die sich hervorragend für eigene Sitelink-Reports oder Exporte eignet.

Individueller Sitelink-Report: Kampagnen, Anzeigengruppen & Leistungsdaten kombinieren.
Darüber hinaus kannst Du:
- Sitelink-Daten mit weiteren Dimensionen wie Gerät, Standort oder Tageszeit kombinieren. Ziehe diese ebenfalls einfach als Zeilen hinzu.
- Dir Auswertungen so abspeichern, dass Du sie für regelmäßige Analysen oder Reportings immer wieder nutzen kannst
Jetzt kennst Du die wichtigsten Wege, um aus Sitelinks echte Mehrwerte zu ziehen. Probier’s direkt in Deinem Konto aus: Es lohnt sich!
Wenn Du Fragen hast oder Unterstützung bei Deinen Google Ads-Kampagnen suchst, stehen wir Dir jederzeit zur Seite.
Und falls Du selbst schon Learnings gesammelt hast: Lass uns gerne in den Kommentaren daran teilhaben!
Bildnachweise: Titelbild & Bild 9: KI-generiert mit ChatGPT, Bild 2- bis 8 und 10 bis 15: Seokratie, Screenshots aus den Google Ads & Google Ads Editor Studio Interfaces.