Die richtigen SEO-Ziele: Mit KPIs zum Erfolg
Dein SEO-Erfolg hängt auch davon ab, ob Du Deine Ziele klar definierst. Wusstest Du, dass über 70 % der deutschen Unternehmen keine klaren SEO-Ziele formuliert haben? Kein Wunder, dass in diesen Unternehmen Ressourcen verschwendet werden, unrealistische Erwartungen entstehen und der ROI kaum nachweisbar ist. Wie Du es besser machst, erfährst Du hier!

SEO-Ziele helfen Dir, den Kurs zu halten.
Inhalt
Warum sind klare SEO-Ziele entscheidend?
Du kennst diese Aussagen wahrscheinlich: „Ich möchte mehr Sichtbarkeit!“, „Ich brauche mehr Traffic!“ oder „Wir wollen besser ranken!“. Das klingt erstmal gut – aber solche Ziele sind nicht konkret genug. Damit SEO-Erfolg messbar wird, müssen die Ziele klar definiert sein:
1. Klare Ziele geben Sicherheit:
Jeder weiß genau, was wann erreicht werden soll. So erkennst Du frühzeitig, ob Du auf dem richtigen Weg bist oder nachjustieren musst.
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2. Klare Ziele helfen bei der Maßnahmenplanung:
Wenn Deine Ziele eindeutig sind, kannst Du besser priorisieren, Dich auf das Wesentliche konzentrieren und Ressourcen sinnvoll einsetzen.
3. Klare Ziele machen Erfolge messbar:
Nur wenn Deine Ziele messbar sind, kannst Du Fortschritte eindeutig nachweisen und den ROI sichtbar machen. Das ist besonders wichtig für Dich, wenn Du Dich und Deine Arbeit gegenüber Deinen Vorgesetzten oder einem Auftraggeber verteidigen musst.
Wie setzt Du richtige SEO-Ziele?
Deine SEO-KPIs müssen mit Deinen Unternehmenszielen übereinstimmen. Typische Unternehmensziele könnten Umsatzsteigerung, Leadgenerierung, Markenbekanntheit oder Kundenzufriedenheit sein.
Davon ausgehend lassen sich konkrete SEO-Ziele ableiten:
- Umsatzsteigerung: Organische Conversion Rate, SEO-Verkäufe, Rankings transaktionaler Keywords
- Leadgenerierung: Organische Anfragen, Newsletter-Anmeldungen
- Markenbekanntheit: Brand-Impressionen, Blogtraffic, Google-Trends
- Kundenzufriedenheit: Verweildauer, Absprungrate (z. B. in Ratgebern)
Wichtig ist auch, Mikro-Conversions mitzudenken, also Zwischenziele wie PDF-Downloads, Social Shares oder Video-Interaktionen.
Im Idealfall kannst Du mit Forecasts arbeiten – das geht zum Beispiel basierend auf Keyword Rankings, Investment, Zielen und Conversion Rates mit dem AccuRanker:
Bestimmte Tools, zum Beispiel der AccuRanker, können Dir dabei helfen, den ROI Deiner Ziele zu berechnen.
Definiere Deine SEO-KPIs SMART
Damit Deine Ziele tatsächlich erreichbar und sinnvoll sind, nutze das SMART-Prinzip:
- Spezifisch: Statt „mehr Traffic“ sag konkret „Steigerung des organischen Traffics auf Produktdetailseiten um 20 %“.
- Messbar: Deine Ziele sollten quantifizierbar sein. Nur so kannst Du eindeutig feststellen, ob Du sie erreichst.
- Attraktiv: Ziele müssen ambitioniert und wertvoll für Dein Unternehmen sein.
- Realistisch: Setze Ziele, die mit Deinem Budget und Team machbar sind.
- Terminiert: Gib Dir klare Fristen, bis wann Du Deine Ziele erreichen willst.
Überprüfe regelmäßig, ob Deine Ziele noch realistisch und erreichbar sind.
Mach Deine SEO-KPIS SMARTTA
Smarte Ziele sind Dir wahrscheinlich bereits bekannt gewesen. Noch nicht allgemein bekannt sind dagegen „SMARTTA Ziele“.
- Das zusätzliche T steht für „Trackable“: gerade im Bereich SEO aus meiner Sicht unverzichtbar. Gut umsetzen kannst Du das mit einem korrekt aufgesetzten Tracking, sowie zum Beispiel dem Google Looker Studio. Anika hat dazu einen Blogpost geschrieben: Daten auswerten mit Looker Studio
- A steht für „Agreed“: Deine Ziele solltest Du mit allen Entscheider*innen vereinbaren. Je nachdem, für wen Du arbeitest, ist das Deine Führungskraft oder z. B. Dein*e Kund*in.
Nach der SEO-Ziele-Definition: Tracking und Monitoring, hier am Beispiel Google Looker Studio Dashboard.
Vorsicht, Stolpersteine!
Typische Fehler bei der Zieldefinition:
- Schwammige Ziele („mehr Rankings“)
- Keine Verknüpfung mit Business-Zielen („höherer Sichtbarkeitsindex“ ohne Umsatzbezug)
- Fehlende Messbarkeit und KPIs („bessere Inhalte“ ohne klare Messwerte)
- Unrealistische Ziele („alle Keywords innerhalb eines Monats auf Position 1“)
- Keine regelmäßige Erfolgskontrolle und Anpassung („Wir schauen uns das einmal im Jahr an.“)
Beispiele für SEO-Ziele:
Negativ-Beispiel:
„Wir wollen bessere Rankings.“
Dieses Ziel ist zu schwammig.
Positiv-Beispiel:
“Wir wollen innerhalb von neun Monaten mindestens fünf Top 3 Positionen für transaktionale Keywords aus dem Themencluster „Hundefutter“ erreichen. Die transaktionalen Keywords sind in einer Liste definiert, werden über das Tool „AccuRanker“ und die Google Search Console getrackt, sowie die Zielerreichung jede Woche im Google Looker Studio verfolgt. Mit der Verbesserung der transaktionalen Keywords erwarten wir uns eine Steigerung des organischen Umsatzes.“
Negativ-Beispiel:
“Wir wollen einen höheren Sichtbarkeitsindex!“
Positiv-Beispiel:
“Wir wollen den organischen Traffic auf Produktdetailseiten um 40 % steigern, um die Conversion Rate um 15 % zu erhöhen!“
Negativ-Beispiel:
“Wir wollen bessere Inhalte erstellen“.
Positiv-Beispiel:
“Wir erhöhen den Magazin-zu-Shop-Traffic um 30 %, um die Käufe um 5 % zu erhöhen“
SEO-Ziele in der Praxis: Wie gelingt die Umsetzung?
Wenn Deine Ziele klar definiert und die passenden KPIs ausgewählt sind, gehe in die Umsetzung:
- Priorisiere Maßnahmen: Was bringt am schnellsten Erfolge (Quick Wins)? Welche Maßnahmen zahlen langfristig auf Deine Ziele ein?
Verknüpfe diese Maßnahmen mit Deinen Zielen.
Beispiel 1:
„Um den Traffic auf die Produktdetailseiten zu erhöhen, optimieren wir den Produktdaten-Feed (Häufigere Ausspielung in Organic Shopping Listings), erstellen wir Produkttexte (Verbesserung der organischen Rankings) und optimieren die relevanten strukturierten Daten für Produktdetailseiten (besseres Ranking der Produktdetailseiten.)“
Beispiel 2:
„Um den Magazin-zu-Shop-Traffic zu erhöhen, werden wir:
- Acht neue Magazin-Beiträge erstellen, die nah am Produkt angesiedelt sind. Die Themen sind: [Auflistung der Themen]
- Die interne Verlinkung in Magazin-Beiträgen zum Shop optimieren [Auflistung Maßnahmen].
- Analysiere Deine Konkurrenz: Nutze Tools wie Sistrix oder Semrush, um die Sichtbarkeit, Content-Strategien und technische SEO-Aspekte Deiner Wettbewerber*innen zu untersuchen. Wie das geht? Lies unsere Blogposts zur Konkurrenz-Analyse und Keyword-Gap-Recherche.
- Monitoring & Anpassungen: Nutze Google Search Console, Google Analytics 4 und Tools wie Looker Studio, um Deinen Fortschritt laufend zu überwachen und Deine Strategie dynamisch anzupassen.
Fazit
Klare und SMARTTA definierte SEO-Ziele sind der Schlüssel zum Erfolg. Sie machen Deinen SEO-Erfolg messbar, helfen Dir bei der Planung und sorgen für transparente Ergebnisse.
Nimm Dir Zeit für die richtige Zieldefinition – es lohnt sich!
Und jetzt: Viel Erfolg beim Ziele setzen und umsetzen! 😉
Bilder: Titelbild: KI generiert mit Chat GPT; Bild 2: Screenshot aus AccuRanker, Bild 3: Screenshots aus Google Looker Studio