Negative SEO einfach erklärt

Martin StäbeContent-Marketing-Experte

Zuletzt aktualisiert: 19. Jul 2023

Negative SEO einfach erklärt

Negative SEO bezeichnet eine Reihe von Maßnahmen, die darauf abzielen, das Suchmaschinenranking einer Website absichtlich zu verschlechtern oder sie sogar ganz aus dem Index der Suchmaschine zu entfernen. Dies geschieht durch Verstöße gegen die Richtlinien von Google oder anderen Suchmaschinen wie Bing & Co.

Heutzutage erkennt Google laut eigener Aussage allerdings viele dieser Spam-Versuche und wertet sie nicht.

Negative-SEO-Techniken

Negative SEO-Techniken, die einer anderen Website Schaden zufügen können, sind z. B.:

• Spamming: Das massenhafte Setzen von Backlinks mit dem immer gleichen Ankertext.
• Bad Neighbourhood: Das Verlinken von Spam-Seiten wie Glücksspiel-, Pornografie- oder Kredit-Seiten.
• Duplicate Content (DC): Das Kopieren von Seiteninhalten einer Website und deren massenhafte Verbreitung im Web, um einer anderen Website zu schaden.
• Rufschädigung: Die Manipulation der Autocomplete-Funktion durch vermehrte negative Suchanfragen in Kombination mit negativen Keywords, gefälschten Pressemitteilungen oder negativen Produktbewertungen.
• Hacking-Techniken: Das Hacken der robots.txt-Datei, um Suchmaschinencrawler am Besuch weiterer Seiteninhalte zu hindern, oder das Einfügen der Metatag-Anweisung „noindex, nofollow“ auf der gesamten Website.

Straftatbestand

Bei den meisten Aktivitäten, einem anderen Unternehmen zu schaden, handelt es sich um Straftaten. Negative SEO ist kein Kavaliersdelikt, sondern ein echtes Verbrechen und kann schwere Strafen nach sich ziehen.

Identifizieren von Negative SEO & Gegenmaßnahmen

Das Erkennen von Negative SEO stellt Website-Betreiber oft vor große Herausforderungen, da die Auswirkungen manipulativer SEO-Techniken oft erst spät sichtbar werden.

Es gibt jedoch einige Indikatoren, die überwacht werden können, um verdächtige Aktivitäten frühzeitig zu erkennen. Dazu gehört die regelmäßige Überprüfung der Keyword-Rankings und des Linkprofils einer Website.

Der Einsatz von Tools wie einem Duplicate Content Checker (zum Beispiel Copyscape.com) kann helfen, Duplicate Content zu erkennen.

Besteht der Verdacht auf Negative SEO, können verschiedene Gegenmaßnahmen ergriffen werden:

• Nutzung des Google Disavow Tools, um schädliche Backlinks zu entwerten.
• Regelmäßiges Monitoring des Linkprofils und der Backlink-Aktivitäten
• Implementierung starker Sicherheitsmaßnahmen auf der Website, um Hackerangriffe zu verhindern.
• Erstellung hochwertiger Inhalte und Optimierung der Website nach den Richtlinien der Suchmaschinen.
• Identifizierung des Urhebers negativer SEO-Maßnahmen. Bei den meisten Maßnahmen im Bereich negative SEO handelt es sich um eine Straftat. Wenn Sie den Urheber eindeutig identifizieren können, können Sie eine Strafanzeige stellen.

Bedeutung von Negative SEO für die Suchmaschinenoptimierung

Negative SEO kann erheblichen Schaden anrichten, indem es den Ruf und die Glaubwürdigkeit einer Website schädigt, das Suchmaschinenranking verschlechtert, schädliche Backlinks erzeugt und die Website auf schwarze Listen setzt. Die Bekämpfung von negativem SEO erfordert Zeit und finanzielle Ressourcen.

Daher ist es wichtig, proaktive Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit der Website zu gewährleisten und regelmäßige Überprüfungen durchzuführen, um negative Auswirkungen zu minimieren. Suchmaschinen wie Google arbeiten kontinuierlich daran, negative SEO-Angriffe zu erkennen und zu bekämpfen.

Weiterführende Links

• What is negative SEO, and what can you do to protect yourself ?
• Google Abstrafungen : Der Anfänger-freundliche Leitfaden
• Google’s John Mueller On How to Handle Negative SEO
• Negative SEO: Is Negative SEO (aka „Google Bowling“) Still Real in 2023?