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Random Surfer Model einfach erklärt

Kim SchneiderSEO-Expertin

Das Random Surfer Model ist ein von Google patentierter Algorithmus, der die Wahrscheinlichkeit berechnet, mit der ein zufälliger Nutzer durch Klick auf einen Link eine bestimmte Seite besucht. Beim Random Surfer Modell (auf Deutsch: Zufallsnutzermodell) wird angenommen, dass der Klick auf jeden Link die gleiche Wahrscheinlichkeit aufweist. Das Random Surfer Model diente in der Vergangenheit als Grundlage für die Berechnung des Pageranks.  Es wurde später vom Reasonable Surfer Modell abgelöst.

Wahrscheinlichkeitsberechnung beim Random Surfer Model

Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Nutzerin oder ein Nutzer auf einer Seite einem bestimmten Link folgt, ist abhängig von der Anzahl der vorhandenen Links. Die Gewichtung jedes Links wird dabei durch die Summe der vorhandenen Links geteilt. Konkret bedeutet das: Befinden sich auf einer Seite 5 Links, so liegt laut dem Random Surfer Model die Wahrscheinlichkeit bei 1/5, dass der Link angeklickt wird. Damit bekommt jede Verlinkung ein Fünftel des Linkjuice. Demnach werden Seiten, die häufig verlinkt sind, auch häufiger besucht, was dazu führt, dass solche Seite einen hohen PageRank haben.

Was allerdings dabei zu beachten ist: es wird auch angenommen, dass das Klicken auf Links nicht unendlich ist, sondern Nutzer:innen an einer bestimmten Stelle keine Lust mehr haben, weiteren Links zu folgen, stattdessen abspringen und eine neue Website besuchen. Bei der Berechnung des PageRanks wird dieser durch den Faktor d verringert. Der Faktor d hat in der Regel einen Wert zwischen 1 und 0. Ein Wert nahe an der 1 bedeutet, dass dem Link eher gefolgt wird.

Wie realistisch ist das Random Surfer Model?

In der Realität gleicht das Ganze allerdings weniger einem Zufallsprinzip. Nutzer:innen haben in der Regel ein bestimmtes Ziel und bewegen sich nicht zufällig durch das Anklicken von Links durch das Internet. Anhand des Anchor Texts wollen Nutzer:innen erfahren, was sie hinter dem Link auf der nächsten Seite erwartet. Kontext des Links, Position und Inhalt spielen daher eine wichtige Rolle bei der Entscheidung für oder gegen das Anklicken eines Links. Beim Random Surfer Model hingegen spielen die Inhalte, die auf der Seite hinter dem Link liegen, sowie die Positionierung des Links auf der Webseite keine Rolle: Ein Link unten im Footer zählt hier genauso viel wie ein Link um Text oder im Hauptmenü

Bedeutung des Random Surfer Models für die Suchmaschinenoptimierung

Lange Zeit war das Random Surfer Model für SEO-Expertin:innen ein wichtiger Anhaltspunkt. Die Gewichtung der Links hat nicht nur zur Bestimmung des PageRanks einer Website beigetragen, sondern hat auch Auskunft darüber gegeben, wie stark ein Link ist. Allerdings gilt dieses Modell heutzutage als nicht mehr zeitgemäß, denn das Random Surfer Model achtete hauptsächlich auf die Stärke der eingehenden Links, die Inhalte dahinter wurden allerdings nicht analysiert.

Mittlerweile werden mehrere Kriterien zur Rate gezogen, wie beispielswiese die Qualität eines Links. Abgelöst wurde das Random Surfer Model von dem Reasonable Surfer Model.

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