Keyword-Links einfach erklärt

Robin MatthäiSEO-Experte

Zuletzt aktualisiert: 22. Dez 2022

Als „Keyword-Links“ bezeichnet man Backlinks zu einer Webseite, die oft im Anchortext exakt das Keyword enthalten, für das die jeweilige Zielseite bei Suchmaschinen gut gefunden werden soll. Ein Keywordlink für die URL „Beispieldomain.de/kreditvergleich“ würde also so aussehen:
<a href=“https://beispieldomain.de/kreditvergleich“>Kreditvergleich</a> oder direkt als Link: Kreditvergleich. Keywordlinks als Backlinks von fremden Domains sind in der Regel schädlich und Du solltest eine Verlinkung mit Keywords vermeiden. Interne Keywordlinks, also innerhalb Deiner Domain sind allerdings sehr sinnvoll und werden niemals abgestraft!

Historie zu den Keyword-Links

Zum Zwecke des Linkbuildings nutzte man damals bei Backlinks das Keyword als Anchortext, für das man gut ranken wollte. Die Anchortexte bestanden demnach sehr häufig nur aus einem Wort, beispielsweise „Angelzubehör“.  So kam man deutlich schneller für das entsprechende Keyword bei Google nach oben als mit einem generischen Linktext wie www.angelshop-xy.de.

Wer Linkaufbau betrieb, der wollte natürlich mit möglichst wenigen Links und möglichst schnell nach oben – also verlinkte man sehr oft mit Keywordlinks. Hier erkannte Google, dass sie man auf diese Art und Weise künstlich aufgebaute Links gut erkennen konnten.

Google strafte in der Folge viele Websites ab, die zu viele Keywordlinks hatten.

Das passierte erstmalig in großem Stil beim Penguin-Update im Jahr 2012. Über Nacht verloren Seiten, die viel Traffic für ein Keyword hatten, ihre Top-Position und wurden auf die letzten Seiten verbannt. Je nach Keyword betrug der Anteil an Keywordlinks solcher Domains oft 20 % und mehr.

Wie unterscheide ich Keyword-Links von anderen Linkarten?

Heutzutage umfasst SEO vier Arten von Linktexten:

1. Brand-Linktexte:
   Das sind Linktexte, welche den Markennamen eines Unternehmens beinhalten. Häufig enthalten sie bereits den Domainnamen oder eben den reinen Markennamen.
   Beispiele hierfür wären: „ATU“ oder auch „www.atu.de“
2. Keyword-Linktexte (oft auch „Money-Keyword-Linktexte“ genannt):
   Hier wird im Linktext das reine Keyword, für das gerankt werden soll, genannt. Es können auch mehrere Wörter dafür verwendet werden.
   Beispiele hierfür wären: „Personalvermittlung“ oder „Kreditvergleich“
3. Compound-Linktexte:
   Diese Linktexte beinhalten nicht nur das zu rankende Keyword, sondern noch weitere Wörter. Dort kann beispielsweise zusätzlich der Markenname mit auftauchen.
   Beispiele hierfür wären: „Erhalten Sie hier Ihren Kreditvergleich“ oder „Personalvermittlung von Mustermann GmbH“.
4. Sonstige Linktexte:
   Das sind eher nicht aussagekräftige Linktexte wie „hier“ oder „Mehr dazu“. Eben Phrasen, die nicht auf ein Keyword optimiert sind.

Best Practices für Keyword-Links

Bis 2012 konnte man noch sagen, wie viel Prozent der externen Links das Keyword beinhalten sollten – damals waren das zwischen 5 und 20 %, je nach Branche. Heutzutage würden wir als Agentur gar nicht mehr mit dem Keyword verlinken wollen.

Google-Mitarbeiter sind mittlerweile sehr darauf geschult unnatürlichen Linkaufbau zu erkennen und sehen sich bei manuellen MaßnahmenKeyword-Links immer genau an.  Aber auch algorithmisch (und damit automatisiert) werden Keywordlinks abgestraft.

Lasse am besten den Webmastern, die auf Dich verlinken, freie Hand. So erhälst Du eine viel natürliche Art und Weise, wie auf Dich verlinkt wird.

Die besten Backlinks entstehen aus Themenrelevanz. Ist Deine Seite für ein bestimmtes Thema relevant, so können auch Linktexte, die nicht das Keyword beinhalten, aber gut positioniert sind, gut für Dich sein.

Weiterführende Links:

• Informationen zum Link-Spam von Google
• Bloofusion Blog zu Keyword Links
• Buch von Julian, wo auch Keyword Links behandelt werden