Google Click Identifier (GCLID) einfach erklärt
Der GCLID (Google CLick IDentifier) ist ein Code-Schnipsel, den Google automatisch an das Ende der URL Deiner Google-Ads-Anzeigen anhängt. Er ermöglicht die Übergabe von wichtigen Trackinginformationen an Google Analytics. Im Gegensatz zu den eher simplen UTM-Parametern, die auf fünf Parameter beschränkt sind, bieten GCLIDs eine tiefere und detailliertere Einsicht in die Performance Deiner Anzeigen.
UTM-Parameter und GCLID: Unterschiedliche Methoden mit demselben Ziel – Quelle: Bild generiert von OpenAI’s DALL-E.
Inhalt
Wie funktioniert GCLID?
Sobald ein Nutzer auf Deine Google Anzeige klickt, wird ein GCLID mit der URL der Zielseite verknüpft, sichtbar nach dem „&gclid=“ in der Adresszeile. Dieser Parameter wird dann von Google Analytics gelesen, um detaillierte Informationen über die Performance Deiner Anzeigen zu liefern. Da die in GCLIDs enthaltenen Informationen verschlüsselt sind, können sie nur von Google Analytics entschlüsselt und interpretiert werden, was ein hohes Maß an Sicherheit und Datenschutz gewährleistet. Diese Praxis ist standardmäßig in den Kontoeinstellungen unter „Automatisches Tagging“ aktiviert und bedarf keiner weiteren manuellen Einrichtung.
Beim Klick auf eine Werbeanzeige wird an die URL der GCLID angehängt – Quelle: URL nach Klick auf eine Google Suchanzeige.
Der Unterschied zu UTM-Parametern
Obwohl GCLID ähnlich wie UTM-Parameter funktionieren, sind sie spezifisch für das Google-Universum konzipiert. Der Hauptunterschied liegt in der Menge und Art der übermittelten Daten. Während UTM-Parameter grundlegende Informationen wie Quelle, Medium und Kampagnenname übertragen, liefern GCLIDs eine Fülle von verschlüsselten Informationen, die nur von Google Analytics ausgelesen und interpretiert werden können.
UTM-Parameter können auch in Kombination mit GCLID verwendet werden – Quelle: Klick auf Shoppinganzeige bei Suche nach Damenschuhen.
Die übermittelten Informationen
Durch GCLIDs erhältst Du Zugang zu einer Vielzahl von Daten, die Dir helfen, die Wirksamkeit Deiner Marketingaktivitäten zu beurteilen:
- Suchanfragen-Typ: Übereinstimmung zwischen Suchanfrage und Keyword
- Anzeigengruppe: Die Anzeigengruppe, die mit dem Klick verbunden ist
- Kampagne: Die Kampagne, die die Anzeige ausgelöst hat
- Finale URL: Die endgültige URL in Google Ads
- Anzeigenformat: Ob es sich um eine Text-, Display-, Shopping- oder Videoanzeige handelt
- Anzeigennetzwerk: Google-Suchnetzwerk oder Google Display Netzwerk
- Platzierungs-Domain: Die Domain, auf der Deine Anzeigen im Content-Netzwerk angezeigt wurden
- Google Ads Konten-ID: Die einzigartige, dreistellige ID Deines Google Ads-Kontos
- Zeit des Klicks: Die Uhrzeit, zu der auf die Anzeige geklickt wurde
- Platzierungen: Wo Deine Anzeigen im Content-Netzwerk platziert wurden
- Keyword-Positionen: Die Position Deiner Anzeige in der Google-Suche
- Display-Targeting: Zielgruppenausrichtung bei Display-Kampagnen
- Video- und Shopping-Kampagnen: Spezifische Daten zu Deinen Video- & Shopping-Kampagnen
Fazit
GCLIDS sind der Geheimcode, mit dem Google Ads und Google Analytics eine Fülle an Informationen austauschen. Das ist essentiell, damit Du genügend Daten zur Auswertung Deiner Kampagnen bekommst. Aber da dieser Code für Dich nicht lesbar ist, wirst Du hauptsächlich damit zu tun haben, wenn Du alternative Tracking-Konzepte installierst, die diesen Code zum Abgleich verwenden können.