CPM einfach erklärt
CPM steht allgemein für Cost per Mille oder auch Tausenderkontaktpreis und gibt an, wie viel Du für eintausend Impressionen Deiner Anzeigen zahlen musst. Mit anderen Worten, es ist der Preis für die Sichtbarkeit Deiner Werbung bei eintausend potenziellen Kunden. Es spielt dabei keine Rolle, ob die Nutzer dabei auf Deine Anzeige auch klickten oder nicht, es geht hier um reine Einblendungen.
Weitere häufig verwendete Schreibweisen des CPMs wären beispielsweise „Cost per 1000 Impressions“ oder auch „Tausend-Kontakt-Preis“. In der klassischen Printwerbung spricht man manchmal auch von TKP.
Inhalt
Berechnung und Anwendung in der Praxis
Die Formel für die Berechnung des CPMs lautet:
CPM = (Kosten / Impressionen) * 1000
Beispiel: Für Deine neue Kampagne hast Du ein Monatsbudget von 2000 € zur Verfügung. Damit konntest Du zunächst 1.000.000 Impressionen generieren. Folglich lag Dein CPM hier genau bei 2 €.
(2000€ / 1.000.000) * 1000 = 2 €
Das bedeutet, für jeweils 1000 Einblendungen Deiner Kampagne musstest Du 2 € an die Werbeplattform bezahlen.
Im klassischen SEA im Bereich der Suchanzeigen ist der CPM eigentlich weder als Abrechnungsmodell noch als entscheidende Kennzahl für Optimierungen häufiger anzutreffen. Nur bei Video- oder Displayanzeigen kann es gelegentlich Sinn machen, sich für dieses Modell zu entscheiden, da die Reichweite in diesen Netzwerken um einiges größer ist als z.B. bei gewöhnlichen Suchkampagnen. Beispielsweise könntest Du dort einen sogenannten „Ziel-CPM“ (engl.: Target-CPM oder auch tCPM) als Gebotsstrategie festlegen. Dies ist der Betrag, den Du im Durchschnitt für eintausend Impressionen Deiner Anzeige bereit wärst zu zahlen. Google versucht dann für genau diesen bzw. einen leicht geringeren Wert möglichst viele verschiedene Nutzer zu erreichen. Dieses Vorgehen ist in erster Linie bei Branding-Kampagnen sinnvoll, da hier nur eine hohe Reichweite im Vordergrund steht und Du so Deine Kosten besser steuern und optimieren kannst. Klicks oder Conversions sind dagegen nebensächlich. Jedoch nutzen manche auch die CPM-Gebotsstrategie zum Start einer Display-Kampagne, um erst anschließend auf eine klick- oder conversionbasierte Gebotsstrategie umzuschwenken.
Unterschied zu anderen Abrechnungsmodellen
Neben dem CPM gibt es noch drei weitere Modelle, die Du kennen solltest:
- PPV (CPV): „Pay per View“ (meist „Cost per View“ genannt) ist sozusagen der kleine Bruder des CPM. Hier wird nicht für 1000 Impressions abgerechnet, sondern für jeden einzelnen View Deiner Anzeige. Kommt beispielsweise bei Werbung auf YouTube zum Einsatz.
- PPC: „Pay per Click“ ist die gängigste Art im SEA. Erst, wenn der Nutzer auch auf Deine Anzeige klickte, musst Du zahlen. Geeignet ist dies vor allem wenn Du Klicks, Leads oder Conversions generieren willst.
- CPA: Bei „Cost per Acquisition“ (bzw. Pay per Acquisition, in der Praxis wird diese Bezeichnung aber eher nicht verwendet) wird sogar nur dann ein Betrag fällig, wenn Deine Anzeige eine Conversion generierte. Dazu musst Du aber bereits einige Daten mit Deinen Kampagnen gesammelt haben und wissen, welchen Preis Du maximal zahlen möchtest, um noch ausreichend Profit für Dich zu generieren. Noch dazu kann diese Gebotsstrategie erst bei höheren Budgets funktionieren – hierzu gibt es unterschiedliche Faustregeln, an denen Du Dich orientierten kannst. Beispielsweise gibt es die Empfehlung, dass man mindestens das siebenfache des Ziel-CPAs als Tagesbudget einsetzen sollte, um damit Erfolg zu haben.