Display Advertising einfach erklärt
Unter Display Advertising versteht man die Schaltung grafischer Werbeanzeigen auf relevanten Webseiten, in Apps oder in sozialen Medien, um die Sichtbarkeit und Bekanntheit von Marken und Produkten sowie die Conversions zu erhöhen. Dadurch sollen Nutzer zu bestimmten Aktionen, wie beispielsweise einem Klick auf das Werbemittel oder einen Kauf, bewegt werden.
Inhalt
Wie funktioniert Display Advertising?
Die wichtigsten Akteure im Display Marketing sind Advertiser und Publisher. Der Advertiser, auch Werbetreibender genannt, will seine Werbebotschaften im Netz platzieren, der Publisher stellt ihm hierfür seine Ressourcen (Werbeflächen) zur Verfügung.
Display-Werbung als Teil des Online Marketings funktioniert im Prinzip folgendermaßen:
- Platzierung: Anzeigen des Werbetreibenden als eine Kombination aus Bild und Text erscheinen auf Webseiten und in mobilen Apps, häufig in Form von Bannern. Daneben gibt es weitere Formate wie Wallpaper, Skyscraper, Video Ads, Native Ads, Interstitial Ads, Interaktive Ads und Expandable Ads. Als Werbetreibender kannst Du das Format auswählen, dass Deine Zielgruppe am attraktivsten findet.
- Ad–Netzwerke: Werbetreibende verwenden Ad-Netzwerke, die eine Vielzahl von Plattformen abdecken (z. B. Facebook Advertising oder Google Ads), um Anzeigen gezielt zu platzieren.
- Targeting: Deine Anzeigen werden basierend auf Kriterien wie Demografie, Interessen oder dem Surfverhalten der Nutzer ausgerichtet, um Deine Zielgruppe genau anzusprechen.
- Interaktion: Nutzer sehen die Anzeigen, während sie Webseiten oder Apps besuchen. Ein Klick auf Deine Anzeige führt sie zu einer speziellen Landingpage mit Deinem Angebot.
- Messung: Die Wirksamkeit wird durch Metriken wie Klickrate, Impressionen und Conversion Rate gemessen, um den Erfolg Deiner Kampagne zu bewerten und zu optimieren.
Vorteile von Display Advertising
Mit Display Advertising profitierst Du als Werbetreibender von einigen Vorteilen:
- Sichtbarkeit und Reichweite: Display Ads können auf einer Vielzahl von Websites geschaltet werden, was die Reichweite Deiner Display Werbung deutlich erhöht.
- Zielgruppengenauigkeit: Durch gezielte Platzierung und Remarketing kannst Du spezifische Zielgruppen mit Deinen Botschaften erreichen.
- Kostenkontrolle und Budgetierung: Du kannst als Werbetreibender mit Display Advertising Deine Budgets genau steuern und zahlst nur für tatsächliche Klicks oder Impressionen. Durch zuverlässige Mess- und Analysefunktionen bist Du in der Lage, die Wirksamkeit Deiner Kampagnen zu beurteilen und datengestützte Optimierungen vorzunehmen.
Nachteile und Herausforderungen
Neben den Vorteilen sind jedoch auch einige Nachteile und Herausforderungen bei Display Advertising zu beachten.
- Ad–Blocker und Bannerblindheit: Viele Nutzer blockieren oder ignorieren Anzeigen im Browser, was die Wirksamkeit von Display Werbung verringert.
- Geringe Klickrate: Die Klickrate bei Display Advertising liegt sehr niedrig – im Schnitt bei rund 0,1 Prozent.
- Messbarkeit und ROI: Es kann mitunter schwierig sein, den genauen Einfluss von Display-Werbung auf Deinen Umsatz zu messen.
Abrechnungsmodelle bei Display Advertising
Bevor Du Display Advertising einsetzt, um mehr Conversions zu erzielen, solltest Du die unterschiedlichen Abrechnungssysteme kennen. Hier ein Überblick über die gängigen Modelle:
- Pauschalpreis: Fester Betrag für einen bestimmten Zeitraum oder eine bestimmte Anzahl von Impressionen, unabhängig von Leistung oder Interaktion.
- Cost per Mille (CPM): Bezahlung pro 1.000 Impressionen, abhängig von Wahrnehmung und Sichtbarkeit. Manchmal auch, anlehnend aus dem klassischen Marketing, TKP genannt (Tausender-Kontakt-Preis).
- Cost per Click (CPC): Bezahlung für jeden Klick auf die Anzeige, interaktionsabhängig.
- Cost per Lead (CPL): Bezahlung auf Basis der Anzahl generierter Leads, ideal für Leadgenerierungskampagnen.
- Cost per Sale (CPS): Bezahlung für generierte Verkäufe, häufig im Affiliate-Marketing oder E-Commerce.
Zukunft von Display Advertising
Die Zukunft der Display-Werbung wird von Trends wie Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR) und Hologrammen geprägt, die ein immersives Werbeerlebnis ermöglichen, bei dem der User komplett in das Online-Werbeerlebnis eintaucht. Programmatic Advertising, auch als „Real-Time-Bidding“ bezeichnet, ermöglicht eine zielgerichtete und effiziente Werbeplatzierung in Echtzeit. Cross-Plattform-Strategien nutzen die Targeting-Möglichkeiten großer Plattformen wie Amazon und LinkedIn, während ein Multi-Channel-Ansatz ein konsistentes Nutzererlebnis schafft. Datengetriebene Ansätze mit präzisen Zielgruppenanalysen und Buyer Personas erhöhen die Relevanz der Werbung. Die Kombination von Branding- und Performance-Kampagnen verbessert die Messung und Optimierung von Leistungskennzahlen. Kreative und interaktive Inhalte bleiben zentral, um starke Beziehungen zwischen Marken und Konsumenten zu fördern. Insgesamt bleibt Display Advertising durch technologische Innovationen und kreative Strategien zukunftsfähig und effektiv.